Aktuelle Zeit: Mo 29. Sep 2025, 20:46

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 
Beiträge: 5813
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 26. Dez 2016, 21:23

@ Hajo
Ich habe nie verstanden, warum um die Gleichberechtigung der Frau ein solcher Aufstand gemacht wurde.
Dieses dein Unverständnis bezüglich des "Aufstandes" um die Gleichberechtigung der Frau teilst du mit vielen Menschen, die in der damaligen Zeit die politischen Fragen nicht so hinterfragen konnten oder wollten.
Bei uns wäre mein Vater nie das gewesen, was er war, hätte es nicht die Frauen (Mutter, Ehefrau, Tochter, Schwiegertochter, Enkelin) gegeben.
Ja, dieses mag individuell zutreffen, war aber so nicht gesellschaftlicher Konsens. Ich erinnere mich noch deutlich an die Diskussionen mit Eltern von Mädchen aus nicht Akademikerfamilien, die laut Meinung der Schule die Fähigkeit hatten ein Gymnasium besuchen zu können und die Eltern die Meinung vertreten: "Warum soll ein Mädchen aufs Gymnasium? Die heiraten doch und dafür braucht man kein Abitur!"
Unter anderem aus dem Grund haben wir in unserer Familie die Essenzen, die Tiraden, die Eskapaden einer Alice Schwarzer kritisch betrachtet.
Ich war auch nicht immer damit einverstanden, was und wie Alice Schwarzer etwas sagte und veröffentlichte. Trotzdem habe ich mit einem kritischen Respekt die Meinung dieser Frau entgegen genommen. Und nur um dieses geht es hier.
Mag sein, dass Männer Frauen gefesselt haben.
Es erschließt sich für mich nicht, was du hiermit sagen willst. :roll: Es geht hier um die rechtliche Stellung der Frau.
Mag sein, dass es galt, Bewusstsein zu öffnen.
So ist es, leider auch noch heute.
Ob allerdings das die Schwarzer gemacht hat?
Sie hat es zumindest versucht, wenn auch auf eine sehr militante Art und Weise, die nicht immer zielführend war. Jedoch hat die Frauenrechtsbewegung, auch in Deutschland, nicht mit Alice Schwarzer begonnen.
Ich verweise hier einmal auf das Buch von Miriam Gebhardt: "Alice im Niemandsland".
Kannst du den Inhalt dieses Buches hier einmal kurz wiedergeben? Ich habe jetzt nicht die Zeit, dieses Buch gründlich zu lesen.

Um es deutlich zu machen, ich verteidige hier nicht die Position von Alice Schwarzer. Ich halte es für nicht angebracht, sich derartig respektlos über diese Frau zu äußern.

@ Aria
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass gerade Alice Schwarzer mit ihren Gleichgesinnten, die viel für die Emanzipation der Frauen getan haben, hier versagten. Sie versagten, weil sie die Definition der Mehrheit „Nacktsein ist schlecht und gehört daher nicht in die Öffentlichkeit, nicht einmal als Bild“ übernommen haben.
Wenn man sich als Speerspitze einer Entwicklung sieht oder empfindet, dann läuft man immer Gefahr, zu überzeichnen. Ja, dieses ist Alice Schwarzer oft unterlaufen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Alice Schwarzer dieses nicht so tun musste, um überhaupt eine öffentliche Diskussion in Gang zu bringen?
..., aber ihre anschließende PorNo-Kampagne entlarvte sie als zutiefst prüde Menschen - ...
Diese Kampagne war zu einseitig und zu eng angelegt. Das habe ich seinerzeit ebenso kritisiert. Jedoch war dieses aus ihrer nur weiblichen Sicht heraus verständlich, trotzdem war dieses so nicht zutreffend.
... es war daher kein Wunder, dass sich ihre Argumente anhörten, als kämen sie direkt aus dem Vatikan.
Der Vatikan hatte und hat heute immer noch eine andere Sicht auf diese Problemlage. Es mag sich für dich gleich anhören, aber es waren und es sind zwei völlig unterschiedliche Begründungsstränge.

Es ist wirklich lustig, wie falsch du Eule einschätzt. Mehr dazu sehe im Thread über die Unterscheidung der Nacktheit von der Sexualität.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4788
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 65

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Mo 26. Dez 2016, 21:56

@Hajo
Wie immer beim Falsch-Zitieren und beim Stänkern. Fühlst Du Dich deshalb gleich berufen, es wieder zum Stänkern zu nutzen, weil Eule genau so ständig falsch zitiert wie Du (auch hier wieder!)? :roll:

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4788
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 65

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Mo 26. Dez 2016, 22:15

Aria hat geschrieben:aber ihre anschließende PorNo-Kampagne entlarvte sie als zutiefst prüde Menschen – es war daher kein Wunder, dass sich ihre Argumente anhörten, als kämen sie direkt aus dem Vatikan.
Es ist einfach ein falscher Schluss zu sagen: Wer nicht prüde sein will, muss Pornos mögen. Pornos sind - und dabei je extremer, desto mehr - triebsteigernde Psychodrogen. Sie sind für Sex nicht nur unnötig, sondern schädigen das Sexualleben massiv.
Nicht, dass ich die Alice Schwarzer mag. Die wenigen Auftritte, wo ich sie im Fernsehen gesehen habe, war sie mir von der Körpersprache und dem, was sie mitzuteilen hatte, ziemlich unsympathisch. Aber sobald man sich ernsthaft mit dem Thema Sex beschäftigt, erkennt man halt, dass Pornos dabei keine positive Rolle haben. Die zweite Sache ist, dass in der Pornoindustrie massiv mit kriminellen Mitteln gearbeitet wird und Menschenwürde keinen Platz hat.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 487
Registriert: 05.03.2007
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 66

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Klaus_59 » Di 27. Dez 2016, 01:12

Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:aber ihre anschließende PorNo-Kampagne entlarvte sie als zutiefst prüde Menschen
Es ist einfach ein falscher Schluss zu sagen: Wer nicht prüde sein will, muss Pornos mögen.

Da hast du absolut recht, nur steht davon in dem zitierten Satz gar nichts. Man kann Pornos auch nicht mögen, ohne sie aber zu bekämpfen.

Zett hat geschrieben:Pornos … schädigen das Sexualleben massiv.

Was zu beweisen wäre. Wenn man exzessiv Pornos konsumiert, mag das sein, sonst aber sicher nicht.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 27. Dez 2016, 01:53

Zett hat geschrieben:@Hajo
Wie immer beim Falsch-Zitieren und beim Stänkern. Fühlst Du Dich deshalb gleich berufen, es wieder zum Stänkern zu nutzen, weil Eule genau so ständig falsch zitiert wie Du (auch hier wieder!)? :roll:
Was juckt es eine Eiche, wenn ein Schwein sich an ihr kratzt... :lol:

 
Beiträge: 5813
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 27. Dez 2016, 02:31

@ Zett
Pornos sind - und dabei je extremer, desto mehr - triebsteigernde Psychodrogen.
Dieses ist die Meinung von vielen Menschen, die sich hier fachlich nicht auskennen.
Sie sind für Sex nicht nur unnötig, sondern schädigen das Sexualleben massiv.
Dieser Satz entspricht zwar deiner Meinung, ist fachlich jedoch nicht haltbar.
Aber sobald man sich ernsthaft mit dem Thema Sex beschäftigt, erkennt man halt, dass Pornos dabei keine positive Rolle haben.
Ich denke, dass deine dogmatische Sicht auf die Pornographie als solches es dir verunmöglicht, hier eine sachliche und neutrale Beurteilung abzugeben.
Die zweite Sache ist, dass in der Pornoindustrie massiv mit kriminellen Mitteln gearbeitet wird und Menschenwürde keinen Platz hat.
Hier äußerst du einen Verdacht, den du mit keinem einzigen Beleg beweisen kannst. Mit welchen kriminellen Mitteln soll in der Pornoindustrie gearbeitet werden? Kannst du hier ein oder zwei dieser kriminellen Mitteln benennen? In welcher Art und Weise wird bei pornographischen Darstellungen die Menschenwürde missachtet?

Zett, bedenke jetzt bitte, dass dieses hier ein ausgesprochen schwieriges Thema ist. Du musst, um diese Frage richtig beantworten zu können, erst einmal feststellen, wie sich die Pornographie generell zur Menschenwürde stellt. Und dieses in allen seinen Aspekten. Eine kurze dogmatische Antwort, Beschimpfung oder Unterstellung würde nur zeigen, dass du zu einer ordentlichen und neutralen Antwort nicht fähig wärst. Laufe hier also nicht unbedacht in eine argumentative Falle hinein. Auch ist deine Gleichung, wer nicht grundsätzlich gegen die Pornographie ist, der benutzt, unterstützt diese oder ist krank, weder fachlich richtig noch trifft sie das Problem, um das es hier geht. Sage hier lieber nichts, bevor du dich falsch ausdrückst. :roll:

 
Beiträge: 5813
Registriert: 08.07.2009
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 27. Dez 2016, 02:39

@ Klaus_59
Zett hat geschrieben:
Pornos … schädigen das Sexualleben massiv.
Was zu beweisen wäre. Wenn man exzessiv Pornos konsumiert, mag das sein, sonst aber sicher nicht.
Der erste Satz von Dir an Zett ist zutreffend. Der zweite Satz jedoch nicht. Denn hier wird Ursache und Wirkung miteinander vertauscht. Der exzessive Konsum von Pornos führt nicht zu einer Störung des Sexuallebens, vielmehr ist es Ausdruck einer Störung im Sexualleben des betreffenden Menschens.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 27. Dez 2016, 02:54

Eule hat geschrieben:Der exzessive Konsum von Pornos führt nicht zu einer Störung des Sexuallebens, vielmehr ist es Ausdruck einer Störung im Sexualleben des betreffenden Menschens.
Mag sein.
Für eine sachliche Diskussion wäre allerdings nötig, "exzessive" zu definieren.
Ansonsten stören mich auch hier wieder deine absoluten Aussagen: "vielmehr ist es"...

Benutzeravatar
 
Beiträge: 487
Registriert: 05.03.2007
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 66

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Klaus_59 » Di 27. Dez 2016, 08:44

Eule hat geschrieben:... hier wird Ursache und Wirkung miteinander vertauscht. Der exzessive Konsum von Pornos führt nicht zu einer Störung des Sexuallebens, vielmehr ist es Ausdruck einer Störung im Sexualleben des betreffenden Menschens.

Ich denke, dass beides möglich ist.
hajo hat geschrieben:Ansonsten stören mich auch hier wieder deine absoluten Aussagen: "vielmehr ist es"...

Kennt man ja nicht anders von Eule. Das nehme ich einfach nicht ernst.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4788
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 65

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Di 27. Dez 2016, 10:19

Klaus_59 hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:aber ihre anschließende PorNo-Kampagne entlarvte sie als zutiefst prüde Menschen
Es ist einfach ein falscher Schluss zu sagen: Wer nicht prüde sein will, muss Pornos mögen.

Da hast du absolut recht, nur steht davon in dem zitierten Satz gar nichts. Man kann Pornos auch nicht mögen, ohne sie aber zu bekämpfen.
Klaus, wenn Du schon diese primitivste Logik nicht nachvollziehen kannst: Porno-Kampagne entlarvt sie als prüde -> = Wer gegen Pornos ist, ist prüde. Umkehrschluss: Wer nicht prüde sein will, darf nicht gegen Pornos sein, = muss sie mögen.

Das ist echt kein hohes Niveau, um diesen logischen Schluss zu erkennen! Das solltest Du eigentlich schaffen! Es ist völlig unbegreiflich, wie da jemand schreiben kann: "Nur steht davon in dem zitierten Satz gar nichts."

Versuchst Du hier etwa mit Haarspalterei (wo selbst die bis hierher noch nicht erkennbar ist) auf Krampf mir eine Unkorrektheit nachweisen zu wollen?
Was soll das?

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste