von Campingliesel » Do 15. Jan 2015, 20:39
Natürlich kann man das machen wie man will und es gibt ja auch soviele Möglichkeiten. Für mich persönlich bedeutet Camping eben mal einen Kontrast zu seiner normalen Lebensweise zu schaffen, zumindest mal auf einen großen Teil des gewohnten Komforts zu verzichten, um sich auf darauf zu besinnen, was wirklich notwendig ist und was nicht. Außerdem ist es mit einem Zelt immer noch etwas abenteuerlicher. Viele suchen doch gerade im Urlaub etwas Abenteuer. Abenteuer ist nicht immer nur, waghalsigen Sport zu machen. Und man ist wirklich der Natur viel näher als in jeder Behausung. Wenn man im Zelt liegt und man lauscht dem Wind, hört die Unterschiede, ob es ganz langsam anfängt zu regnen oder ein Platzregen kommt, spürt, wie unterschiedlich ein Wind sein kann, hört das morendliche Vogelgzwitscher, was die meisten von uns gar nicht kennen, und noch viele andere Geräusche, dann kann das auch etwas Besonderes sein. Man muß das ja nicht unbedingt als etwas Schlimmes, Unangenehmes empfinden, und nur immer an seine Bequemlichkeit denken, sondern mal sowas als das erleben, was es ist: einfach Natur.
Die meisten Menschen wissen kaum noch, was das ist. Viele gucken nur aus dem Fenster und sehen, daß die Sonne scheint oder daß es regnet, und wenn gar keine Bäume in der Nähe zu sehen sind, wissen sie nicht mal mehr, ob ein Wind weht. Und wenn sie mal rausgehen, haben sie Angst vor jedem Lüftchen und Regentropfen und packen sich gleich in Watte.
So ein Urlaub in einem Zelt kann einem vieles lernen. Komfort ist nicht immer das Wichtigste.
Gruß Campingliesel