Natur hat geschrieben: Auch in der DDR könnte man nicht einfach jeden fotografieren, der vor die Linse kam. Es gab da auch ein Fotorecht ...
Rechtlich mag das so gewesen sein, aber
praktisch wurde mit dem Problem des Fotografierens am FKK-Strand meiner Erinnerung nach doch entspannter umgegangen.
Hauptgründe dürften zum einen gewesen sein. dass es damals noch nicht das Risiko einer massenhaften Verbreitung der Bilder gab, zum anderen war, selbst wenn die Bilder im eigenen Umfeld aufgetauch wären, das Risiko negativer Folgen geringer als heute - vor allem im gesellschaftlichen oder beruflichen Bereich. Was
nicht heißt, dass
alle Leute diesbezüglich völlig entspannt gewesen wären. Zitat einer Mitschülerin zu Fotos von ihrem (FKK-)Urlaub: "Die kann ich keinem zeigen, da sieht man alles.".
Außerdem war es damals auch mangels entsprechender Technik [1] deutlich schwieriger unauffällig / heimlich zu fotografieren.
A.
[1] Ja, es gab theoretisch Pocket-Kameras (Pentacon K16), aber die waren eher selten (ich habe nie eine in freier Wildbahn gesehen). Und um bei dem Filmformat (13mm x 17mm) und dem Objektiv (27mm f8) brauchbare Bilder zu bekommen, hätte man schon ziemlich nah ran gemusst.