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Nacktheit und Sexualethik

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von HTJ » Do 29. Mai 2025, 07:24

@Zett
Ich finde es immer wieder lustig, welche Begründungen Menschen finden, dafür, dass sie gerne nackt sind. Da wird zum Beispiel gesagt:"Ja,ich möchte Licht und Luft an meinen Körper lassen". Als ob man in Badehose oder kurzer Sporthose nicht auch Licht und Luft an seinen Körper lassen könnte.
Ich finde es ja toll, dass du das Angenehme mit den Nützlichen verbindest. Aber auch du bist ein gesellschaftliches Wesen und hast deinen ideologischen Überbau gefunden. Vielleicht berichtest du mal, wie ist es zu deinen nackten Laufen gekommen und was fühlst du dabei.

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Trixi » Do 29. Mai 2025, 07:43

HTJ hat geschrieben: Vielleicht berichtest du mal, wie ist es zu deinen nackten Laufen gekommen und was fühlst du dabei.

Bitte nicht hier. Zu dieser Thematik gibt es schon genügend Lesestoff im Forum.
Und wer sich dafür interessiert, der kann sich auf der Homepage von Zett umfassend informieren.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von FNW ♫ » Do 29. Mai 2025, 10:46

Sexualethik ist ein Begriff aus der Philosophie - auch der praktischen Theologie - und enthält vieles aus dem Leben, für die Praxis.

Wir können uns einmal über diesen Text unterhalten:
https://medpsych.at/Artikel-Naturistische-Ethik-gratis.pdf

An der Theorie können wir, wenn wir das möchten, unsere Haltung, unser Handeln überprüfen - und die Folgen dessen, was wir wollen und tun, besser einschätzen.

Zu Nacktheit gibt es zahlreiche Meinungen, weitere könnt Ihr hier nachlesen:

https://medpsych.at/Artikel-NatuerlichBekleidet-gratis.pdf
https://medpsych.at/Artikel-FKK-Frau-gratis.pdf
https://medpsych.at/Artikel-nackt-psychosozio-gratis.pdf

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Tim007 » Do 29. Mai 2025, 11:03

Vielen Dank! Ich bin noch nicht ganz durch.
Aber gut zu lesen!

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Trixi » Do 29. Mai 2025, 15:17

Ich habe mir nur Punkt 2 der Nacktheitsmeinungen durchgelesen.

Interessant, aber ..................... :?

 
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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Eule » Do 29. Mai 2025, 16:14

Jetzt habe ich nicht die Zeit, die umfangreichen Texte. die von hier verlinkt wurden, zu lesen. Für mich gilt nach wie vor folgendes Feststellungen:
Die Nacktheit des Menschen, sein natürlicher Zustand, wird definiert durch das nahezu vollständige Fehlen des Felles. Dieses ist sein natürliches So-Sein.
Die Nacktheit als das teilweise oder vollständige Fehlen von Kleidung beschreibt ein kulturelles So-Sein oder unser Empfinden als Normalität. Wir leben seit ca. 10.000 Jahren mit der Kleidung und empfinden das Weglassen der Kleidung als einen Bruch unseres kulturellen Verständnisses und unserer Normalität.
Die Sexualität ist ein Trieb, welcher neben der Fortpflanzung noch weitere soziale Aufgaben erfüllt. Der Grad der Bekleidung spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Die Nacktheit des Menschen, also sein natürliches oder kulturelles So-Sein steht nicht zwingend mit der Sexualität des Menschen in einer Beziehung. Sofern im Nudismus, Naturismus und der FKK die Sexualität abgelehnt wird, so wird hier die Sexualität als solches nicht abgelehnt, es wird nur gesagt, dass hier sexuelle Motive nicht vorliegen und sexuelles Handeln nicht erwünscht ist.
Die Nacktheit und die Sexualethik sind zwei unterschiedliche Begriffe und beschreiben zwei unterschiedliche Sachverhalte.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Nickundfrei » Do 29. Mai 2025, 17:26

Eule hat geschrieben:Die Nacktheit des Menschen, also sein natürliches oder kulturelles So-Sein steht nicht zwingend mit der Sexualität des Menschen in einer Beziehung. Sofern im Nudismus, Naturismus und der FKK die Sexualität abgelehnt wird, so wird hier die Sexualität als solches nicht abgelehnt, es wird nur gesagt, dass hier sexuelle Motive nicht vorliegen und sexuelles Handeln nicht erwünscht ist.
Die Nacktheit und die Sexualethik sind zwei unterschiedliche Begriffe und beschreiben zwei unterschiedliche Sachverhalte.


Damit ist eigentlich alles gesagt, und bringt es absolut auf den Punkt!

Wenn die Sexualität und Erotik bei FKK und Naturismus abgelehnt wird und damit in diesem Zusammenhang unerwünscht ist, dann ist das eine Regel, die sich eine Gruppe oder Vereinigung selbst gegeben hat. Selbst wenn das historisch so abgeleitet wird ist es nicht "Gott gegeben" und alleingültig.

wäre ein wenig so, als wenn der Katholische zum Evangelischen sagt er wäre kein Christ, weil er"falsch" an Gott glaubt und die "Regeln" nicht korrekt beachtet

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Zett » Do 29. Mai 2025, 18:14

HTJ hat geschrieben:@Zett
Ich finde es immer wieder lustig, welche Begründungen Menschen finden, dafür, dass sie gerne nackt sind. Da wird zum Beispiel gesagt:"Ja,ich möchte Licht und Luft an meinen Körper lassen". Als ob man in Badehose oder kurzer Sporthose nicht auch Licht und Luft an seinen Körper lassen könnte.
Da leite ich mal im Umkehrschluss daraus ab, dass bei Dir - und den vielen hier im Forum, die in gleicher Ideologie schwelen - Nacktheit ausschließlich dazu da ist, um die sexuellen Absichten zu zeigen. Dazu passt natürlich das Hervorheben der Geschlechtsteile und deren nähere körperliche Umgebung, was hier im Forum so fanatisch verteidigt wird.

Also ich habe es zusammengefasst als »die acht guten Gründe für das Weglassen der Hose« (https://die-gesunder.jimdofree.com/glau ... 20zu%20tun?), auch verlinkt auf lauflehrer.de
Dort wirst Du aber unter den acht Gründen keinen finden, der das Aufgeilen betrifft. Das ist das Gebiet der sexorientierten Nudisten.

HTJ hat geschrieben:Ich finde es ja toll, dass du das Angenehme mit den Nützlichen verbindest. Aber auch du bist ein gesellschaftliches Wesen und hast deinen ideologischen Überbau gefunden. Vielleicht berichtest du mal, wie ist es zu deinen nackten Laufen gekommen und was fühlst du dabei.

Eine Ideologie ist laut Wikipedia: "eine umfassende Weltanschauung". Das mag bei den sexorientierten Nudisten, die nur deshalb die Hose weglassen, weil sie sich und andere aufgeilen wollen, so sein. Ich würde es aber eher Sexsucht oder Sexstörung nennen.

Die Freie Körperkultur entsprechend ihres Gründers und langjährigen Vorsitzenden, Adolf Koch, ist jedoch keine Ideologie, sondern eine Kultur, sprich Subkultur. Das erkennt man - wohl nur bei genauem Hinschauen - am Grundwort »Kultur«. Sonst müsste es »Freie Köper-Ideologie« heißen, heißt es aber nicht.

Bei der Freien, gesundheitsorientierten Körperkultur (echte FKK), speziell bei meinem Bewegungskonzept, »KEW Movehacking - das Paradieslaufen«, fühlt man den Wind auf der Haut, sobald man das Haus verlässt, man fühlt die Leichtigkeit des Körpers, wenn man mit kurzen Schritten, weitgehend anstrengungs- und erschütterungsfrei zu Laufen beginnt. Man beginnt sofort das Wetter zu beobachten und macht sich Gedanken, wie der Lauf vonstatten gehen wird. Man überlegt sich die Strecke, die man heute laufen wird. Man überlegt sich, was man unterwegs machen wird (z.B. wo man Brennnesseln niederschlagen wird). Man spürt in den Körper, ob man sich am ersten Teich abkühlen will. Man überlegt, wie man Bekleideten ausweichen kann, z.B. indem man noch etwas wartet, bis sie abgebogen sind, bevor man sich auszieht. Man beobachtet den Himmel, weil da immer irgendwelche großen Vögel sind. Man spürt und genießt die nackten Füße im Gras nachdem man die Sandalen ausgezogen hat. Man beobachtet die Menschen, an denen man vorbei muss, wie sie reagieren und wie man mit maximaler Harmonie daran vorbeikommt. Man spricht einen Bekannten an, mit dem man sich schon oft unterhalten hat. Man entschließt sich, sich am Bach abzukühlen, um schwitzen zu vermeiden. Man genießt die Kühle und den Wind. Und und und.

Aber Erotisches kommt dabei nicht vor - auch wenn sich das sexgestörte Nudisten nicht vorstellen können und es deshalb zwangsweise als Lüge hinstellen.



Nickundfrei hat geschrieben:Wenn die Sexualität und Erotik bei FKK und Naturismus abgelehnt wird und damit in diesem Zusammenhang unerwünscht ist, ...

Man kann also davon ausgehen, dass Du Dich zur großen Gruppe derer zählst, die Sexualität und Erotik bei der FKK nicht ablehnen, bei denen es dazugehört. So direkt gibt das ja keiner zu, das kommt dann immer mal so versehentlich mit raus, wie bei Dir jetzt.

Nickundfrei hat geschrieben:..., dann ist das eine Regel, die sich eine Gruppe oder Vereinigung selbst gegeben hat. Selbst wenn das historisch so abgeleitet wird ist es nicht "Gott gegeben" und alleingültig.

Jawohl. Und diese Gruppe nennt sich FKKler. Und diese Gruppe hätte es gern, wenn jemand unbedingt Erotisches bei seinen Nacktivitäten braucht, dass er sich dann eine eigene Bezeichnung dafür sucht und nicht den Begriff »FKK« dafür missbraucht. Weil beim FKK Erotisches nichts zu suchen hat, so wie auch beim bekleideten Sport Erotisches nichts zu suchen hat, wie auch beim Einkauf im Laden Erotisches nichts zu suchen hat. Völlig unverständlich für sexgestörte Nudisten, oder?

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Nickundfrei » Do 29. Mai 2025, 19:46

Zett hat geschrieben:

Man kann also davon ausgehen, dass Du Dich zur großen Gruppe derer zählst, die Sexualität und Erotik bei der FKK nicht ablehnen, bei denen es dazugehört. So direkt gibt das ja keiner zu, das kommt dann immer mal so versehentlich mit raus, wie bei Dir jetzt.


:lol:

Zett hat geschrieben:Jawohl. Und diese Gruppe nennt sich FKKler. Und diese Gruppe hätte es gern, wenn jemand unbedingt Erotisches bei seinen Nacktivitäten braucht, dass er sich dann eine eigene Bezeichnung dafür sucht und nicht den Begriff »FKK« dafür missbraucht. Weil beim FKK Erotisches nichts zu suchen hat, so wie auch beim bekleideten Sport Erotisches nichts zu suchen hat, wie auch beim Einkauf im Laden Erotisches nichts zu suchen hat. Völlig unverständlich für sexgestörte Nudisten, oder?


:lol:

You made my day!

im Übrigen solltest du Beiträge nicht aus dem Zusammenhang reißen, das hat Bild- zeitungsniveau!

So stands da:
"Wenn die Sexualität und Erotik bei FKK und Naturismus abgelehnt wird und damit in diesem Zusammenhang unerwünscht ist, dann ist das eine Regel, die sich eine Gruppe oder Vereinigung selbst gegeben hat. Selbst wenn das historisch so abgeleitet wird ist es nicht "Gott gegeben" und alleingültig.

wäre ein wenig so, als wenn der Katholische zum Evangelischen sagt er wäre kein Christ, weil er"falsch" an Gott glaubt und die "Regeln" nicht korrekt beachtet"

FKK ist im übrigen kein geschützter Begriff

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Hannes 2.0 » Do 29. Mai 2025, 19:58

Hallo Nick,

ein Tipp von mir: Lass es einfach, Zett will, oder kann es nicht verstehen.
Du schreibst dir die Finger wund und es bringt nicht das Geringste.

Erkenntnisgewinn bei ihm ist absolute Fehlanzeige. ;)

Im Grunde mißbraucht er dieses Forum als Möglichkeit zur Werbung für seine komische Lauf-Aktion.

Viele Grüße,
Hannes

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