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Nacktheit und Sexualethik

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von JörgML » Mo 26. Mai 2025, 00:33

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass hier einige wenige zwanghaft nach einer Vokabel oder einer Sprachregelung suchen, die die „guten Nackten“ als asexuelle Wesen darstellen. Das wird aber nicht gelingen. Wer sich nicht (mehr) für das andere Geschlecht – oder auch für sein eigenes – interessiert, tut das doch angezogen wie nackt gleichermaßen. Dieses Interesse verschwindet doch bei niemandem dadurch, dass er sich auszieht.

Wichtig ist schließlich immer nur, wie man (egal in welcher Garderobe) damit umgeht.

Wenn mir auch nackt bislang niemand derart begegnet ist, gibt es sicher auch dort einige, die ihr spezielles Interesse unverhohlen raushängen lassen. Aber dem wird man mit sprachlichen Spitzfindigkeiten auch nicht beikommen können.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von ynda » Mo 26. Mai 2025, 00:53

JörgML hat geschrieben:Wichtig ist schließlich immer nur, wie man (egal in welcher Garderobe) damit umgeht.

Darüber herrscht eigentlich weitgehende Einigkeit, eigentlich!
Bei Asterix würd jetzt das kleine gallische Dorf erwähnt, welches sich erfolgreich usw usw.
Hier ist es kein Gallier, sondern wer, der den Beteuerungen des o. erwähnten Satzes keine
Glaubhaftigkeit zugesteht. Seiner Meinung nach reicht es schon, das Unterbewusstsein einen
winzigen Augenblick feststellen zu lassen: "Huch, ein evt erotisch anziehender (nicht angezogen,
das ist wieder was anderes) Mensch steht dort" und schon bist du kein aufrechter FKKler mehr. :roll:
Kannste nix machen, so isser halt, der . . . wer war das doch gleich wieder. :?

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Hannes 2.0 » Mo 26. Mai 2025, 01:07

Zum Glück ist es auch kein ganzes Dorf, sondern nur ein einsamer Rufer in der Wüste,
der sich leider im Dschungel der Spitzfindigkeiten verlaufen hat. :lol: :lol: :lol:

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Nickundfrei » Mo 26. Mai 2025, 01:16

Ich finde auch, dass man durchaus Nacktsein mit Erotik und Sexualität verbinden kann, ja eigentlich gehört das ja auch zusammen.
Das was aber nicht passieren darf, dass man einen nackten Menschen automatisch sexualisieren darf. Ob, wann und wie ich das verknüpfe, muss der Situation angemessen und angepasst sein.

Wenn ich FKK mache, dann muss ich das eben ganz genau trennen. Ich und die Menschen die das mit mir gemeinsam machen, machen das ja nicht sexuell motiviert. Sondern sie machen etwas Natürliches, in dieser Situation nichts sexuelles, nämlich einfach nur nackt sein.
Das einem aber dabei auch mal atraktive Mitmenschen auffallen ist doch menschlich und irgendwie auch normal. Wenn man das dann einfach nur zur Kenntnis nimmt und es dabei belässt, sollte es doch kein Problem sein.
Daher finde ich tatsächlich den Vergleich von Hannes 2.0 mit den süßen Erdbeeren ziemlich treffend.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Hannes 2.0 » Mo 26. Mai 2025, 01:27

@Nickundfrei

Gratuliere zu deiner Erkenntnis.
Und danke für deinen konstruktiven Beitrag. :)

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von BOeinNackter » Mo 26. Mai 2025, 17:31

@nickundfrei

Das ist genau so. Es geht um den Respekt und die Achtung, gegenüber Menschen, egal ob sie nackt oder bekleidet sind. Das hat ganz allgemein mit Ethik zu tun. Sobald es um Sexualität geht, geht es um Sexualethik.
Man mag es unnötig finden, darüber nachzudenken oder sich darüber auszutauschen. Ich finde es enttäuschend, dass erade Menschen, die gern nackt sind und sich deshalb anders verhalten, als viele andere Menschen es für angebracht halten, sich an festgefügten Vorstellungen festhalten. Letztlich geht es immer um die Frage, ob etwas für mich oder Andere gut oder schlecht ist. In einer Gesellschaft bedeutet das, diese Fragen, immer wieder neu, miteinander zu klären.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Zett » Di 27. Mai 2025, 19:47

Es ist immer wieder lustig, mit welchen Spitzfindigkeiten hier balanciert wird, um irgendwie die Erotik bei ihren Nacktivitäten zu rechtfertigen.

Dabei ist es ganz einfach: FKK bedeutet gesundheitsorientierte Nacktivitäten - und man ist kein weniger guter FKKler, sondern überhaupt keiner, wenn die Nacktivität nicht in erster Linie Gesundheit zum Ziel hat. Ist doch so einfach!
Da ist so viel/wenig "Klärungsbedarf", was alles an Erotischem "natürlich" ist, wie auch kein Klärungsbedarf beim bekleideten Sport, beim Einkauf im Supermarkt, beim Geldabheben auf der Bank oder sonstwo nötig ist.

Und ja, auch wer im Supermarkt keinen Steifen bekommt, kann trotzdem - oder eher gerade deshalb - ein normales, erfülltes Sexleben haben.

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von ynda » Di 27. Mai 2025, 20:17

Zett hat geschrieben:und man ist kein weniger guter FKKler, sondern überhaupt keiner, wenn die Nacktivität nicht in erster Linie Gesundheit zum Ziel hat. Ist doch so einfach!

Mit anderen Worten, du bist also vermutlich der einzige wahre wirkliche FKKler?!
Ich verkneif mir auch mal, was ich dir jetzt eigentlich sagen würde, denn ernst nehm ich dich schon ne ganze
Weile nicht mehr. Und ehrlich, ich hab es wirklich mal eine Zeit lang mal versucht, geht aber nicht!

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Nickundfrei » Di 27. Mai 2025, 20:32

Zett hat geschrieben:
Und ja, auch wer im Supermarkt keinen Steifen bekommt, kann trotzdem - oder eher gerade deshalb - ein normales, erfülltes Sexleben haben.


Schon allein dieser Satz ist nicht wirklich zu verstehen

Ansonsten seh ich das entspannt: wenn ich FKK mache, dann genieße ich das, einfach nackt zu sein. Egal ob ich rumlaufe, faul am Strand liege oder Schwimmen gehe. Und meine Gedanken sind genauso frei wie mein von Kleidung befreiter Körper. Wichtig finde ich, wie ich schon schrieb, dass ich mich sozialisiert, zivilisiert, respektvoll und angemessen verhalte. Ob ich damit einer (kultur-) historischen Definition entspreche oder mich jemand nicht für einen "echten" FKKler hält, ist mir wurscht!

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Re: Nacktheit und Sexualethik

Beitrag von Zett » Di 27. Mai 2025, 21:40

ynda hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:und man ist kein weniger guter FKKler, sondern überhaupt keiner, wenn die Nacktivität nicht in erster Linie Gesundheit zum Ziel hat. Ist doch so einfach!

Mit anderen Worten, du bist also vermutlich der einzige wahre wirkliche FKKler?!
Du scheinst das ganz schnell auszublenden - aber gelegentlich äußern sich hier im Nudistenforum auch mal FKKler, jetzt erst kürzlich das Paar, das im nahen See schwimmen geht.

Aber verstanden hast Du es ja immer noch nicht. Ich bin ein FKKler, weil ich gesundheitsorientierte Nacktivitäten mache. Da bin ich kein "wirklicher"oder "wahrer" FKKler, sondern ein ganz einfacher - und bei wem die Nacktivitäten nicht gesundheitsorientiert sind, der ist kein schlechter, sondern überhaupt kein FKKler, und wer meint, das Erotische müsse damit rein, schon gleich garnicht.

Und da ist dann noch die Unterscheidung zwischen erotikorientierten Nudisten, die immer wieder betonen müssen, wie "natürlich" doch die Erotik ist - und deshalb beim Nacktsein nicht fehlen darf. Und dann gibt es Menschen, egal wie sie ihr Nackstsein bezeichnen, die wollen nur Erholung - ganz ohne den erotischen Kick.

Und es soll ja jeder machen, wie er will - nur bitte soll sich kein den erotischen Kick Suchender FKKler nennen! Das ist Betrug, das ist Missbrauch des Begriffs und der Idee, die dahintersteckt! Das ist eine Beleidigung der FKKler und eine Beschädigung ihrer Bewegung.

Nickundfrei hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:
Und ja, auch wer im Supermarkt keinen Steifen bekommt, kann trotzdem - oder eher gerade deshalb - ein normales, erfülltes Sexleben haben.


Schon allein dieser Satz ist nicht wirklich zu verstehen

Für Menschen, die nicht zwanghaft den erotischen Kick beim Nacktsein brauchen, ist der Satz sehr gut zu verstehen.

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