Phragmites hat geschrieben:@HansH benenne also 99 anerkannte Personen der Fachdisziplinen mit ihren Positionen und Inhalten
Ich hatte dir geschrieben:
Hans H. hat geschrieben:Den Stand der Wissenschaft kann man in der Fachliteratur nachlesen. Diese ist nicht kostenfrei im Internet verfügbar.
Das reicht als Information. Also geh in eine wissenschaftliche Universitätsbibliothek und lies, was in der fast ausschließlich englischsprachigen Fachliteratur dazu geschrieben ist. Oder besorg dir ein Abonnement, zum Beispiel bei Wiley und/oder ähnlichen wissenschaftlichen Verlagen. Dann hast du Zugriff auf das bezahlte Fachgebiet. Zitieren kann ich hier nichts dazu, weil man die ohne Abonnement nicht öffnen kann und mein Zugriff ist jetzt nur noch auf einen einzigen Verlag und nur noch begrenzte Zeit reduziert. Ich arbeite schließlich nicht mehr in der Wissenschaft. Den Zugriff hatte ich aber über viele Jahrzehnte.
Außerdem hatte ich nicht von 99 Personen geschrieben. Wer Lesen kann ist manchmal im Vorteil.
Phragmites hat geschrieben:eine Position von Korte ist gegen die Abgabe von Pubertätsblockern. diese Position ist die amtliche in Großbritannien und Schweden.
Teilweise richtig - aber na und? Alle, die irgendwelche verrückten Ideen äußern, sagen zu manchen Themen auch das Richtige. Mit diesen Mitteln will man die weitere Entwicklung verzögern, wenn es in zu jungem Alter für die OP Unklarheiten zur geschlechtlichen Zuordnung beim Betroffenen gibt. Man will damit Zeit gewinnen und die weitere persönliche Entwicklung abwarten. Das ist von der Idee her gut, aber die Nebenwirkungen erscheinen jetzt vielen Ärzten als zu schwerwiegend, um diese Behandlung zu rechtfertigen. Die Nebenwirkungen sind tatsächlich gravierend. Ich würde diese Mittel auch ablehnen. Übrigens: Der wissenschaftliche Dienst der Bundesregierung beobachtet die Situation und berichtet darüber.
Schweden war weltweit das erste Land, das 1972 die Geschlechts-OPs zugelassen hat. Das Karolinska-Uni-Krankenhaus Stockholm hat die längsten Erfahrungen mit diesen Mitteln. Dort wurden sie 2021 wegen der beobachteten Nebenwirkungen drastisch eingeschränkt. Das landesweite Verbot gilt seit 2/2023. (Mit streng begrenzten und kontrollierten Ausnahmen). Man hat dort also weltweit die längsten Erfahrungen damit und darauf reagiert. Die Aussagen Kortes werden mit dem Verbot keineswegs gestützt, denn die OPs macht man weiter. Die Übereinstimmung beschränkt sich auf diese zwei Mittel, und das mit unterschiedlicher Motivation.
In GB hat die Tavistock-Klinik London die Verwendung von Pubertätsblockern 2011 eingeführt. Seit 2018 werden aufgrund der Erfahrungen erhebliche Bedenken in der Klinik gegen die Mittel geäußert. Von der Zulassungsbehörde wurde dagegen 2021 entschieden, dass Kinder und Jugendliche die Mittel sogar ohne Zustimmung der Eltern bekommen dürfen. Die Travistock Klinik wurde aber 2023 vom NHS geschlossen. Sie war zu der Zeit die einzige, die diese OPs gemacht hat.
Seit Mitte 23 gilt in GB, dass diese Mittel bis auf Weiteres nur in streng kontrollierten klinischen Studien eingesetzt werden dürfen. Man hat jetzt eine groß angelegte Studie begonnen und nur im Rahmen dieser werden zZt. die Mittel eingesetzt. Man will dann später nach den Ergebnissen über den weiteren Einsatz der Mittel zu entscheiden.
Diese Position stimmt nun ja nun wirklich nicht mit der von Korte überein. Ich will mit dieser jetzt ausführlichen gewordenen Darlegung mal an diesem einen Beispiel zeigen, wie falsch deine Quellen aufgrund einer sehr selektiven und aus dem Zusammenhang gerissenen Herausnahme von einzelnen Aussagen im Endeffekt sind. Das sind die Methoden, mit denen auch Verschwörungstheoretiker arbeiten und auch RT zur russisch gesteuerten Desinformation in Europa.