Ja, wir leben in einer Zeit des Umbruches. Wir müssen auch feststellen, dass viele Mitbürger verunsichert sind, weil jetzt etwas sichtbar wird, was vorher unsichtbar war. Eine Verunsicherung kann zu einer Überforderung führen und die Überforderten möchten gerne ihre Sicherheit wieder erlangen, indem sie das neu sichtbar Gewordene ablehnen oder gar verteufeln.
Das, was sich jetzt im Bereich des Geschlechts zeigt, ist nicht neu. Die Population der non-binären Menschen hat sich nicht erhöht, nur weil man ihnen jetzt öffentlich ihre Menschenrechte einräumt. Wer glaubt, sich nur auf die Biologie beschränken zu können, der lässt die Psychologie außen vor. Weiter ist festzustellen, dass die Biologie nicht fehlerfrei arbeitet, es zwischen den beiden Geschlechtspolen noch weitere Ausprägungen gibt. Nur weil ca. 90% aller Geburten eindeutig weiblich bzw. männlich sind, sind die anderen 10% der Geburten nicht unnatürlich oder abartig. Die Natürlichkeit einer Sache, hier das Geschlecht eines Menschen, richtet sich nicht danach, welche Form am häufigsten auftritt. Ebenso richtet sich die Natürlichkeit des Geschlechts nicht nur nach einem Aspekt, hier der Biologie, aus. Ja, das Leben ist mehr, als nur das offensichtlich Erkennbare. Und die Natur enthält mehr, als das, was wir offensichtlich sehen können. Und Menschen, die offensichtlich nicht unserer Sehgewohnheit entsprechen, gehören nicht ausgegrenzt, sonder liebevoll angenommen zu werden. Dieses auch und gerade innerhalb der FKK.
Und nun zurück zum eigentlichem Thema dieses Threads: Ich freue mich, wenn ich lese, dass die FKK, vereinsgebunden und nicht vereinsgebunden, wieder Zulauf erhält und so wächst. Das ist wirklich eine
sehr gute Nachricht.
