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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von riedfritz » Sa 16. Sep 2023, 16:02

im alten Forum kam es mehrmals vor, deshalb habe ich die Funktion abgeschaltet. Seitdem habe ich meine Ruhe! Warum sollte Kritik nur hintenrum möglich sein. Wer etwas an mir auszusetzen hat, soll es offen sagen.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Standmixer » Sa 16. Sep 2023, 18:47

Was haben die letzten Beiträge mit dem eigentlichen Thema zu tun? Für mich sieht das aus wie: weit am Thema vorbei.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von ynda » Sa 16. Sep 2023, 18:54

riedfritz hat geschrieben:Ich wollte nicht ständig von der mir unangenehmen Sorte von "Forumskollegen" belästigt werden.

Da hab ich ähnliche Erfahrungen wie Hans. Angeschrieben wurde ich durchaus einige male, aber im Tonfall
eigentlich immer nett oder neutral, je nach dem um was es ging.
Direkt sexuell angemacht worden bin ich noch nie. Scheinbar bin ich nicht interessant genug dafür :roll:
Aber damit kann ich gut leben. ;) :lol:

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Wäller » Sa 16. Sep 2023, 19:54

Eule hat geschrieben:Statt hier emotional aus der Rolle zu fallen, solltest du genau darauf achten, was ich gesagt habe. Es ging um die Frage der Verantwortung für das eigene Handeln.
Wenn ich emotional aus der Rolle falle, dann hört sich das anders an.

Und nein, es ging nicht um die Frage nach dem eigenen Handeln.
In Deinen völlig unpassenden Beispiel mit den untergeordneten Tätern in der Nazi-Zeit, da ging es um das eigene Handeln, denn da war auch die kleine Sekretärin in der KZ-Schreibstube eine aktiv handelnde Person, der bewusst sein musste, dass ihr Handeln Auswirkungen hat, die nicht vertretbar sind.
Wenn aber jemand gegen seinen eigentlichen Willen verführt wird und sich wegen eines Abhängigkeitsverhältnisses nicht traut ganz klar Stopp zu sagen, dann ist das eben keine Handlung, bei der das Opfer aktiv tätig wird, sondern das Opfer lässt etwas mit sich selbst geschehen.
Wenn Du nicht in der Lage bist, da einen Unterschied zu erkennen, dann ist Dir echt nicht mehr zu helfen.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 16. Sep 2023, 23:29

@ Wäller
Wenn aber jemand gegen seinen eigentlichen Willen verführt wird und sich wegen eines Abhängigkeitsverhältnisses nicht traut ganz klar Stopp zu sagen, dann ist das eben keine Handlung, bei der das Opfer aktiv tätig wird, sondern das Opfer lässt etwas mit sich selbst geschehen.
Mit deinen Beiträgen veränderst du Voraussetzungen/Bedingungen. Ich will es dir gerne einräumen, dass du dieses so von Anfang an gedacht hast, nur gesagt hast du dieses nicht. Weiter habe ich noch immer den Eindruck, dass du meinen Text nicht voll verstanden hast. Du unterstellst mir eine Haltung, die ich so nicht einmal ansatzweise gesagt habe. Kann es sein, dass du mir hier nur etwas "reinwürgen" willst und es dir nicht um einen echten Gedankenaustausch geht?
Wenn Du nicht in der Lage bist, da einen Unterschied zu erkennen, dann ist Dir echt nicht mehr zu helfen.
Hier stelle ich nur fest, dass du ein viel einfacheres Denkschema nutzt und dem differenzierte Denken von mir scheinbar nicht folgen kannst. Wenn das alles so einfach wäre, wie du es schilderst, dann bräuchten wir keine umfangreichen Kommentare mehr, um die Sachverhalte richtig einordnen zu können.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von ynda » So 17. Sep 2023, 00:21

Erlaube wenn ich mich hier mal einmische, aber diese, deine Formulierung, ist mir auch sauer aufgestoßen :x
Eule hat geschrieben:Nein, es geht darum, dass man für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich ist. Und wenn du dich verführen lässt, bleibst du für dein eigenes Handeln verantwortlich. Hier kommt mein Spruch zur Geltung, den ich meinen Praktikanten beigebracht habe: „Wer für sein Handeln die Verantwortung los geworden ist handelt verantwortungslos!“ Anders ausgedrückt, die Verführung durch einen Dritten entbindet dich nicht von der Verantwortung über dein Handeln.

Kein Wort davon, dass es genügend Menschen gab, gibt und geben wird, die eine Verführung "dulden", weil
sie für sich keine Möglichkeit sehen, diese zu vermeiden. Weil sie die pure Angst vor "den Folgen" daran hindert :!: :?:
Nämlich all die, die in einer starken Abhängigkeit zum "Verführer" stehen.
Warum :?: Da muss ich jetzt keine Beispiele auf führen, wir alle kennen genug davon, die Zeitungen haben von
viel zu vielen Fällen ausgiebig berichtet.
Und denen, den Verführten, gibst du nach deinen o.a. Worten eine Mitschuld ?! :o
So jedenfalls liest sich das. :!:
Sorry, das kann ich mir bei deinem Berufsbild nur sehr schwer vorstellen. :?
Entweder du hast dich da unklar ausgedrückt, oder du vertrittst, wenn du das wirklich so meinst wie du es geschrieben
hast, eine nahezu entsetzlich Ansicht.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von HTJ » So 17. Sep 2023, 09:05

Also ich denke, dass Nacktheit und Sexualität viel miteinander zu tun hat. Wie ist das mit dem Schamgefühl. Menschen können sich ja für vieles schämen. Das Schamgefühl bei Nacktheit scheint aber besonders stark zu sein. Welchen Sinn macht aber so ein Schamgefühl in der Evolution des Menschen? Man stelle sich vor im Mittelalter oder noch früher als es noch keinen Rechtsstaat, sondern nur das Recht des Stärkeren gab. Wenn dann eine Frau nackt zwischen bekleideten Menschen herumgelaufen wäre, die hätte sehr gefährlich gelebt. Das hätte ja bei Männern Begehrlichkeiten geweckt. Das sieht man ganz deutlich daran, für was man sich schämt, ist von der herrschenden Kultur abhängig. Motto: Nicht mehr Haut zeigen als die anderen Menschen.
Umgekehrt war es so: Als in den 1960 Jahren durch die Pille und Antibiotika die Schattenseiten der Sexualität in den Hintergrund getreten sind, haben sich die Menschen mehr getraut in Sachen Nacktheit.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Standmixer » So 17. Sep 2023, 09:34

@htj
Weder ist es so einfach, noch leben wir im Mittelalter.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Campingliesel » So 17. Sep 2023, 09:45

HTJ hat geschrieben:Also ich denke, dass Nacktheit und Sexualität viel miteinander zu tun hat. Wie ist das mit dem Schamgefühl. Menschen können sich ja für vieles schämen. Das Schamgefühl bei Nacktheit scheint aber besonders stark zu sein. Welchen Sinn macht aber so ein Schamgefühl in der Evolution des Menschen? Man stelle sich vor im Mittelalter oder noch früher als es noch keinen Rechtsstaat, sondern nur das Recht des Stärkeren gab. Wenn dann eine Frau nackt zwischen bekleideten Menschen herumgelaufen wäre, die hätte sehr gefährlich gelebt. Das hätte ja bei Männern Begehrlichkeiten geweckt. Das sieht man ganz deutlich daran, für was man sich schämt, ist von der herrschenden Kultur abhängig. Motto: Nicht mehr Haut zeigen als die anderen Menschen.
Umgekehrt war es so: Als in den 1960 Jahren durch die Pille und Antibiotika die Schattenseiten der Sexualität in den Hintergrund getreten sind, haben sich die Menschen mehr getraut in Sachen Nacktheit.


Sicher hat Nacktheit an sich sehr viel mit Sexualität zu tun. Für die meisten Leute in unserem Kulturkreis ist das die hauptsächliche Verbindung, weil man beim Sex eben meistens nackt ist und meistens eben auch NUR da. Mal abgesehen von der Körperpflege. Aber da haben schon oft Leute in der Familie Probleme, sich nackt sehen zu lassen. Viele schließen sich beim Baden, Duschen oder Waschen im Bad ein. Und sogar, wenn sie sich nur umziehen wollen.

Aber die Nacktheit bei der FKK ist eben etwas ganz anderes. Da hat sie eben in 1. Linie nicht mehr diese Bedeutung und deshalb hat auch keiner einen Grund, sich zu schämen oder Angst zu haben, von anderen beglotzt oder ausgelacht oder sonst irgendwie beurteilt zu werden. Oder gar gleich überfallen zu werden. Textilen fällt das aber immer noch sehr schwer, das zu verstehen und sich zu dieser öffentlichen Nacktheit auf FKK-Plätzen zu überwinden, auch trotz aller Aufklärung, trotz aller Bekanntheit der FKK und der vielen öffentlichen Möglichkeiten, die von jedem sichtbar sind. Oder vielleicht sogar deswegen. Als die FKK sich früher zumindest in der BRD hauptsächlich in versteckten Vereinen abspielte, fiel es aber vielen wesentlich leichter, auf FKK-Campingplätzen zu sein und eben auch allen Altersgruppen, auch den Jugendlichen.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Campingliesel » So 17. Sep 2023, 10:08

Arno hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Wer davon spricht, Kleidung würde getragen, um Geschlechtsmerkmale zu verhüllen, der meint Burkas - oder hat wirklich keinen blassen Schimmer vom Menschen.

Falls Du mich damit meinst, der keine Ahnung hat...
Nun, wozu dient insbesondere Badebekleidung? Um Genitalien hervorzuheben, zu betonen oder um sie zu verdecken?

Es gibt natürlich andere Kleidung, die Körpermerkmale betont. Bikini und Badehose gehören grundsätzlich nicht dazu. Die sollen verdecken, vor allen aus den Gründen, die Campingliesel weiter oben dargestellt hat.


Badekleidung dient natürlich in 1. Linie dem Verdecken der Intimzonen. Aber gleichzeitig hat es auch - meist - unbewußt den Effekt, daß es neugierig macht und reizvoll erscheint, was sich wohl darunter verbrigt. Vor allem die knappen Bikinis wirken dann wie Reizwäsche für die Männer.
Bei der FKK ist die Nacktheit dagegen selbstverständlich und verliert eben diesen sexuellen Reiz. Man sieht es ja ständig und gewöhnt sich daran, auch wenn man in den Augen der anderen vielleicht gar nicht so sehr sexy aussieht, was nach den Vorstellungen der Leute eben als sexy gilt. Nur interessiert das am FKK-Platz niemanden.
Und genau das sagte mir eben eine Frau mal Anfang der 2000er Jahren, als sie nur meinen etwas erstaunten Blick bemerkte, als ich ihre Intimrasur sah. Ich hatte gar nichts gesagt, und auch nicht auffällig hingeglotzt. Aber sie merkte das sofort und erklärte mir auch spontan, daß man das so machen müsse, wenn man sexy sein wollte! Aber das ist eben nicht der Zweck der FKK, um noch mit solchen Mitteln sexy zu erscheinen. Damals wußten eben die Leute noch, weshalb die Intimrasur gemacht worden ist. Eben nicht bloß wegen "schön aussehen" oder "hygienischer" zu sein. Das sagten sie später nur als vordergründiges Argument. Außerdem stimmt das mit der Hygiene ja gar nicht, wie sich längst erwiesen hat. Das war nur ein Argument der Rasiermittelindustrie. Wenn es um die Hygiene geht, dann glauben die Leute eben der Werbung alles. Auch wenn sich längst erwiesen hat, daß diese völlig übertriebene Hygiene sogar schädlich ist.

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