Butterfly hat geschrieben:Ich kann das was Du schreibst sehr gut verstehen. Ich bin auch aus der ehemaligen DDR, etwa gleich alt und etwa aus denselben Beweggründen zur FKK gekommen. Ich habe die Nacktheit und Natürlichkeit als schön empfunden, auch meine eigene, aber auch die nackten Mitstudentinnen gern angeschaut, aber hoffentlich nie „geglotzt“. Ich glaube nicht an die These, dass junge, an FKK nicht gewohnte Menschen, die nach ihrer Pubertät zur FKK kommen,von Beginn an die Trennung zwischen Nacktheit und Sexualität kognitiv ganz plötzlich realisieren können. Das ist immer ein Prozeß. Anders ist das bestimmt bei Kindern, die direkt so aufwachsen und von Beginn an daran gewöhnt sind. Dazu kann ich aber nichts sagen. Heute ist es so, dass ich den nackten menschlichen Körper, besonders den weiblichen, einfach schön finde, mich die pure Nacktheit aber nicht mehr sonderlich erregt. Etwas moralisch Verwerfliches kann ich darin nicht sehen und auch keinen Widerspruch. Sogenannte „reine Lehren“ haben meistens nichts mit der Realität zu tun.
Da ist ja auch nichts Verwerfliches dabei. Das steht auch nicht in der "reinen Lehre er FKK "drin, daß man das nicht so empfinden dürfte. Und es ist auch völllig normal, daß einem die pure Nacktheit nicht mehr sonderlich erregt. Das ist sicher ein Lernprozeß, denn man ja auch "gelernt" hat, daß im allgemeinen Nacktheit immer mit Sex in gedankliche Verbindung gebracht wird. Bei der FKK lernt man eben eine andere Sicht der Dinge. Da die FKK eben nicht die Sexualität anspricht, tritt das in den Hintergrund und die Nacktheit erscheint einem dann auch völlig normal und ohne sexuelle Gedanken. Natürlich kann es sein, daß einem jemand besonders gut gefällt, daß man sich vielleicht auch verliebt, näher kommt usw. Aber das zeigt man noch weniger deutlich als sonst in der Öffentlichkeit. Jedenfalls nicht so, wie Textile sich das vorstellen, daß man gleich an Ort und Stelle "loslegt". Sicher gibt es auch mal verliebte Pärchen, die sich küssen. Das ist auch nicht verboten.