ynda hat geschrieben:Sicher ist das in gewisser Weise auch ein Wandel, aber einer der notwendig, und daher nicht zu beklagen ist.
Welche gesetzliche Veränderungen notwendig oder nicht notwendig sind, entscheidet die Mehrheit der Bevölkerung. Ich muss diese Veränderungen nicht gut finden, ich habe sie aber zu akzeptieren. Das habe ich in meinem Beitrag vom Do 16. Jul 2015, 22:06, aus dem Du zitiert hast, auch zum Ausdruck gebracht – leider hast Du das nicht zitiert.
Grundsätzlich muss ich anmerken, dass wir in Deutschland leider keine wirkliche Meinungsfreiheit haben: Es gibt bei uns eine staatliche Nachzensur, die bewirkt, dass sich Menschen nicht alles zu sagen trauen, was sie denken.
Eine solche Zensur ist z.B. in den USA nicht möglich, obwohl es schon viele Versuche gegeben hatte, sie per Gesetz einzuführen. Aber die Verfassung (genauer: 1. Zusatzartikel zur Verfassung *) der USA ist eindeutig, so dass das Supreme Court der USA alle diesbezügliche Gesetze für ungültig erklärte, zuletzt 1996 mit der Begründung – Zitat:
„Die Tatsache, dass eine Meinung von der Gesellschaft als anstößig empfunden wird, ist kein hinreichender Grund, diese zu unterbinden."* „
Der Kongreß darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet,
die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung durch Petition um Abstellung von Mißständen zu ersuchen.“