Hans H. hat geschrieben:Dass es Ausbrüche von Krankheitserregern aus Sicherheitsbereichen geben kann, ist kein Geheimnis. Dafür gibt es eine ganze Reihe an Beispielen. In solchen Fällen wird normalerweise sehr schnell reagiert und man hatte in anderen Fällen die Situation immer schnell unter Kontrolle. Außerdem hat man in Hoch-Sicherheitsbereichen auch normalerweise Anti-Seren gegen die Krankheitserreger verfügbar, mit denen man arbeitet, so dass in so einem Fall die betroffenen Mitarbeiter damit behandelt werden können. Das geht jedoch nicht, wenn man sowohl vom Labor aus, als auch von der Politik aus versucht, alles zu vertuschen.
Niemand versucht hier
alles zu vertuschen: Seit der Publikation der Studie im Februar 2021 – sogar die Bildzeitung berichtete darüber auf der ersten Seite – nahmen zahlreiche Wissenschaftler dazu Stellung; die meisten betrachten die Studie als nicht zuverlässig, weil nicht nach wissenschaftlich anerkannten Methoden erstellt und auch nicht vor einer unabhängigen Stelle geprüft. Die Studie ist nicht Werk eines Teams, sondern allein auf dem Mist Prof. R. Wiesendanger gewachsen: Er nennt sich Leiter der Studie, was auf ein Team dahinter schließen lässt, in Wahrheit ist er aber der alleinige Autor. Auch ist er fachfremd auf dem Gebiet der Virologie. Deswegen stammen seine Indizien vorwiegend aus Presseartikeln, also vom Hörensagen.
Außerdem vermischst du hier was: Gegen Viren helfen bekanntlich nur Impfstoffe, die man aber anfangs nicht haben kann – woher also sollen „Anti-Seren“ in so einem Fall kommen?
Es ist unredlich, das Nichtvorhandensein von „Anti-Seren“ der technischen und politischen Vertuschung zuzuschreiben.
Hans H. hat geschrieben:Dieser Verdacht (dass es so war) war jedenfalls letztendlich nie ganz vom Tisch, aber aus politischen Gründen hatte man international schnell den chinesischen Aussagen geglaubt.
Der Verdacht war von Anfang an da – und ist es immer noch –, dass es sich um einen Laborunfall handeln könnte, aber die Beweislage dafür ist so mager, dass man das – außer man sei Donald Trump – (noch) nicht offiziell bekanntgeben kann.
Hans H. hat geschrieben:Jedenfalls wurde Prof. Wiesendanger im vergangenen Jahr heftig beschimpft für seine Theorien. Jetzt, nachdem er die Ergebnisse nach umfassenden Recherchen vorgelegt hat, kann ihm niemand mit fachlichen Argumenten entgegnen und die von ihm berechnete hohe Wahrscheinlichkeit so weit herunterdrücken, dass weitere Untersuchungen nicht angebracht erscheinen würden. Auf jeden Fall ist deshalb wieder Bewegung in der Sache. Bevor über einzelne der Argumente diskutiert wird, sollte jeder, den es interessiert, wirklich die Ausführungen von Prof. Wiesendanger lesen (Link oben).
Das habe ich getan. Aber ich habe auch die Antwort auf die Studie gelesen, die die eigentlich zuständige Stelle an der gleichen Uni Hamburg veröffentlichte – man kann sie hier nachlesen:
https://insidecorona.net/de/stellungnah ... -in-wuhan/Hans H. hat geschrieben:Dazu habe ich keine Informationen und die internationale Kommission der Fachleute wurde an solche Informationen nicht herangelassen. Laboraufzeichnungen über die letzten Monate durften sie nach den danach geäußerten Darstellungen nicht sehen.
Das ist zweifellos ein Punkt, der zur Mutmaßungen geradezu einlädt. Aber auch kein anderes Land, das militärische Forschung in diesem Bereich betreibt, würde die Laboraufzeichnungen wem auch immer zeigen.
Dass Wiesendanger dennoch auch daraus ein Riesentheater machte, kann ich mich nur mit seinem mangelhaften Verständnis von seriöser wissenschaftlicher Arbeit begründen; mag sein, dass er eine Kapazität auf dem Gebiet der Festköperphysik ist, aber hier hat er eine Nicht-wissenschaftliche-Arbeit abgeliefert.
Einmal mehr sehe ich darin den Spruch bestätigt: „Schuster, bleib bei deinem Leisten.“