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Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Trixi » Di 21. Apr 2020, 22:31

Es geht um Sport und die Frage, ob man eine Lizenz benötigt um als Trainer zu agieren.
Und es geht um die Vermittlung von Grundkenntnissen nach Standart.

Als Musiker kann man sicher anderen was beibringen, aber nicht nach den eigentlichen Vorgaben.
Für was gibts sonst wohl Musiklehrer.
Und was lernt man als erstes? Na? Sicher nicht, wie man auf der Gitarre ein "G" greift.
Sondern? :?:

 
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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Tim007 » Mi 22. Apr 2020, 00:39

Trixi hat geschrieben:Genau das meine ich.

Ich würde mir nie von einem unqualifizieren Menschen etwas beibringen lassen. Egal wie viele Erfahrungen er hat.


Der zweite Satz passt nicht.
Daran vermag auch die Verstümmelung meines Beitrages nichts zu ändern.

Qualifikation und Erfahrung lassen sich in der Regel nicht trennen.
Jemand, der in den Bergen lebt und von kleinauf Ski läuft, wird mir diese Sportart auch dann wunderbar beibringen können, wenn er keinen Abschluss an der Sporthochschule Köln erworben hat.

Aber lohnt es sich wirklich, sich mit dieser Frage näher zu beschäftigen?

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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Hans H. » Mi 22. Apr 2020, 01:01

Tim007 hat geschrieben:Qualifikation und Erfahrung lassen sich in der Regel nicht trennen.
Das ist von der Aussage her richtig, aber die Qualifikation und Erfahrung in der eigenen Durchführung eines Sports sind nicht gleichzusetzen mit der Qualifikation und Erfahrung als Trainer / Lehrer / Coach.
Tim007 hat geschrieben:Jemand, der in den Bergen lebt und von kleinauf Ski läuft, wird mir diese Sportart auch dann wunderbar beibringen können, wenn er keinen Abschluss an der Sporthochschule Köln erworben hat.
Da ich mit 1 1/2 Jahren mit dem Schilaufen begonnen habe und darin bis Alter 28 sehr aktiv war, erkenne ich durchaus den erheblichen Unterschied, den ich auch selbst gemacht hatte beim Beibringen unter Freunden bevor ich eine Lehrbefähigung erworben hatte und danach. Die feinen, aber für die zukünftige Fahr-Sicherheit extrem wichtigen Unterschiede fallen mir auch jetzt noch ständig auf, wenn in Familien auf Pisten die Eltern (die selbst durchaus ganz gut fahren) den Kindern selbst etwas beibringen wollen.
Und: hast Du meinen vorherigen Beitrag gelesen mit dem Hinweis auf die Spitzensportler? Es ging dabei u.a. um Olympiasieger in der Schilehrerausbildung nach Ende der aktiven Karriere.
Tim007 hat geschrieben:Aber lohnt es sich wirklich, sich mit dieser Frage näher zu beschäftigen?
Für mich war der Ausgangspunkt die wirklich dringende Empfehlung an denjenigen, der als Lauflehrer aktiv sein will, eine solche Ausbildung zu machen, einerseits weil ich es wirklich für notwendig halte und andererseits weil ich nicht glaube, dass er ohne eine solche Ausbildung einen nennenswerten Erfolg als Lauflehrer erreichen wird (und auch wegen der Versicherung, die eigentlich unbedingt erforderlich ist, wenn man Sportkurse gibt, die man aber ohne diese Qualifikation nicht bekommt).

Es war und ist eine gut gemeinte Empfehlung. Die weitere Diskussion, bei der anscheinend nur Trixi eine Meinung wie ich vertritt, ging ja nur darum, ob das wirklich erforderlich ist oder nicht. Ich spreche da aus Erfahrung und ich war in 5 Sportarten (darunter 2 Wintersportarten) in überregionalen Wettkämpfen aktiv. Von daher glaube ich schon, dass meine Erfahrung nicht ganz belanglos ist.
Aber es lohnt sich nicht, das jetzt noch fortzusetzen, weil es sonst nur zu weiteren Details führt und damit zu lang wird.

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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Seelöwe » Mi 22. Apr 2020, 06:48

Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Wer etwas (als Autodidakt) praktiziert (hier: Lauflehrer), greift auf seinen persönlichen Erfahrungsschatz zurück.
Wer eine Ausbildung absolviert hat, kann den Erfahrungsschatz Vieler (bis hin zum Erfahrungsschatz der gesamten Menschheit „state of the art“) nutzen. Unter anderem die Wandergesellen früher haben bei vielen Meistern gelernt, ehe sie sich selbst „Meister“ nennen durften.
Was ist nur mehr wert? Eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung oder nur Einzel-Erfahrungswissen?
Grüße vom Seelöwen

 
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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von riedfritz » Mi 22. Apr 2020, 07:18

Es geht bei einem "Lehrer / Trainer" in erster Linie nicht darum, etwas selbst zu können, sondern darum, einem Schüler etwas in sinnvollen Schritten beizubringen, individuelle Eignung, Stärken und Schwächen und Fehler des Schülers zu erkennen und abzustellen. Dies ist ein anderes Anforderungsprofil als selbst den Sport zu betreiben.

Viele Grüsse,

Fritz

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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Bummler » Mi 22. Apr 2020, 10:28

Ich habe da mal eine Frage: Wo kann ich nun meine Lehrlizenz für FKK machen?

Die Frage ist natürlich etwas hinterlistig, weil dieses FKK ja sehr speziell ist und es wahrscheinlich dafür noch gar keine Ausbildung gibt.
Wie wohl auch für Zett's Eisjogging. Mithin erübrigt sich die Frage nach einer offiziellen Lizenz, dann was nicht gelehrt wird, kann man nicht lizensieren lassen, also vom Amt.

Hans H. hat geschrieben:Es war und ist eine gut gemeinte Empfehlung. Die weitere Diskussion, bei der anscheinend nur Trixi eine Meinung wie ich vertritt, ging ja nur darum, ob das wirklich erforderlich ist oder nicht.
....
Aber es lohnt sich nicht, das jetzt noch fortzusetzen, weil es sonst nur zu weiteren Details führt und damit zu lang wird.


Das sehe ich auch so, es lohnt nicht, weil offensichtlich ist, das Zett keine Olympiateilnehmer als Kunden erreichen wird, unabhängig davon ob er das überhaupt will. Ihm geht es wohl mehr um den Breitensport und weniger um den Spitzensport. Natürlich kann man auch im Breitensport eine Menge verkehrt machen (Laktatwerte, Dopingmittel ...), aber das sollte dem Sportler selbst wohl auch klar sein. Deshalb vom Trainer eine amtliche Qualifikation zu verlangen scheint mir für diese Gruppe übertrieben.

 
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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von riedfritz » Mi 22. Apr 2020, 10:40

"Gehen" ist olympische Disziplin:
Google hat geschrieben:Weltbestzeit "20 km Gehen" 1:17:46 h Roman Rasskasow (Russland Russland) Moskau, Russland


Viele Grüsse,

Fritz

 

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Trixi » Mi 22. Apr 2020, 18:21

Falls jemand interesse hat.

https://www.nordicfit.com

Geht zwar nicht um Nacktivitäten, aber ist ein guter Link im Bezug auf die Streitereien um Zett und ob er sich Lauflehrer nennen darf oder nicht. Gerade der Punkt "Ergänzende Übungen zu funktioneller Kräftigung, Mobilisation und Beweglichkeit" ist meiner Meinung nach sehr wichtig und interessant.

 
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Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von Eule » Mi 22. Apr 2020, 18:42

Auch wenn der Informationsgehalt aus dem Erfahrungsschatz von CL aufgrund der vielen Vorurteile, die sie so verbreitet, nicht als sehr weitragend eingeschätzt werden kann, so stimme ich ihr zu, dass das Wesen der FKK durch eigenes Erleben begriffen werden kann. Wenn es aber um eine Analyse der FKK geht, kommt man ohne Hintergrundwissen nicht aus. Wer sich hier nur auf die eigene und persönliche Erfahrung beruft, läuft Gefahr, einer Einseitigkeit ausgeliefert zu sein.

Die Frage zur Qualität eines Trainers oder Sportlehrers muss sehr vielschichtig betrachtet werden. Einmal ist hier ein fundiertes Grundwissen über die Sportart, ihren Voraussetzungen und Risiken vonnöten. Weiter ist es erforderlich, dieses Wissen auch an andere Personen vermitteln zu können. Ein sehr guter Theoretiker kann als Trainer scheitern, wenn er sein Wissen nicht vernünftig weiter vermitteln kann. Das entsprechende Diplom ist somit nur eine Seite der Medaille. Ein sehr erfahrener und guter Trainer kann auch einer sein, der im theoretischen Bereich auch seine Mängel haben kann. Wichtig ist nur eins, der Trainer/Lehrer muss sein Wissen den Schülern gut und verantwortungsbewusst vermitteln; sie/er muss die Grenzen seiner Fähigkeiten kennen und beachten. Ich selber habe es im Behindertensport, auch in verantwortlicher Position, erlebt, wie zwei Trainer mit dem gleichen Zertifikat völlig unterschiedlich ihr Training durchführten. Da hat mehr die Persönlichkeit die tragende Rolle übernommen, als die fachliche Kompetenz. Selbst das Kriterium der Erfahrung trat hinter dem Kriterium der Persönlichkeit zurück.

Ob und wenn ja welche Kriterien nun Zett erfüllt, um sich als Lauflehrer selbständig machen zu können, weiß ich nicht. Ich muss diese auch nicht beurteilen und werde mich daher an einer solchen Debatte nicht beteiligen.

 

Re: Gesundheitsorientierte Nacktivitäten (klassische FKK)

Beitrag von HaJo » Mi 22. Apr 2020, 19:23

Ich hab den Eindruck, dass hier mittlerweile eine Kreisbewegung eingesetzt hat.
Nur mal die letzten, womöglich relevanten, Ausdrücke:
"Wesen der FKK"
"Analyse der FKK"...

Worum geht es denn eigentlich?
Gesundheitsorientierung?
Freude?
Nacktsein?
Persönliches Erleben?

... oder um eine "Untersuchung, bei der etwas zergliedert, ein Ganzes in seine Bestandteile zerlegt wird" (Quelle)
... oder gar um Lauftraining (im weiteren Sinn)?

Ich weiß bald nichts mehr (nun, bei mir auch keine Überraschung ;) ).
Aber es ging im Titel m.E. (oben nachlesbar u. durch mich so interpretiert) um
- Gesundheitsorientierung
- (bei) nackte(n) Aktivitäten (neudeutsch: Nacktivitäten)
- und (vice versa?) klassische Freikörperkultur

Klassisch?
Nun denn. Ich lese:
DUDEN; Bedeutungswörterbuch, S. 569 hat geschrieben:1. Kultur und Kunst der griechisch-römischen Antike
2. Kulturepoche oder Kunstrichtung (besonders im Bereich von Literatur und Musik), die sich durch Ausgewogenheit, Harmonie und Vollkommenheit in ihren Werken auszeichnet
3. Epoche kultureller Höchstleistung

Merkmale der FKK?

Ich hielt bisher folgende "Merkmale" und - für manche - "Merkwürdigkeiten" für treffender:
- Nacktsein
- Freude
- nackter(!) Sport
- nackte Geselligkeit
- nackte Unbefangenheit
- (sogar) nackte Selbstverständlichkeit

Dies alles und manches mehr soll - meine Ansicht - Freude machen.

Menschen, die Freude haben, glücklich sind, Freunde haben, mit denen sie gern umgeben sind, sollen - sagt man - sogar die Chance haben, diese schöne Zeit länger zu genießen als Griesgrame.

Im diesem Sinn verstehe ICH "gesundheitsorienterte Nacktivität".

Aber womöglich bin auch ein "sexorientierter" (in meinem Alter :lol: ) Aufstachler, der sich darüber freut, endlich mal wieder mobben zu dürfen.
Merk es nur nicht.

Daher warte ich, bis ich eines Schlechteren belehrt werde. :?

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