Der Artikel stammt aus vergangener Zeit. Wie bereits erläutert, ist er inzwischen fast 6 Jahre alt, führt aber ganz schön die wichtigsten Punkte auf, die von der Gegenseite (auch aufgrund mangelnder Erfahrung) gegen Nacktwanderungen/ gegen einen Nacktwanderweg vorgebracht werden. Wenn dies Erfolg gehabt hätte, wäre der aktuellere Artikel im Nordkurier vom 25.11.24 mit der Meldung: „MV bekommt ersten Nacktwanderweg“ nicht möglich gewesen.Und dann ist hier im Forum zu lesen: "Sowohl die Campingplatzbetreiber als auch die örtlichen Gremien haben inzwischen wohl viel dazugelernt." Die offene Frage ohne bisherige Antwort: Was haben sie dazu gelernt?
Alle unbegründeten Bedenken konnten durch Erfahrung erwartungsgemäß ausgeräumt werden. (Ich bin nicht involviert, aber mir wurde zugetragen, dass neben den vergangenen "Brandenburger Nacktwandertagen" in den Sommermonaten gelegentlich sogar im wöchentlichem Rhythmus dort Nacktwanderungen organisiert wurden. Das hat offensichtlich seine gute Wirkung gehabt:
Die von der stellvertretenden Bürgermeisterin vermuteten Beschwerden (Stichwort: Kinder), die im Subtext auf sexuelle (unstrittig: strafbare) Handlungen abzielten, erwiesen sich als unbegründet. Und die Campingplatzbetreiber konnten die Befürchtung, die Nackten würden den bekleideten Wandernden den „Weg wegnehmen“, mit Überschriften wie „Mit und Ohne“ aus dem Weg räumen.
Das (vom kommerziell betriebenen) Campingplatz bzw. die von seinen Betreibern ausgehende Initiative ist also nichts anderes, als eine „ebenerdige“ Erweiterung des Angebotes. Wie die Erfahrung lehrt, kann das nur zu mehr Nacktwandernden führen.
( Dazu ein kleines Beispiel aus dem Alltag: Jeder Bäcker ist bemüht, möglichst viel verschiedene Backwaren anzubieten – das Angebot also breit zu halten – weil das den Umsatz und damit hoffentlich auch seinen Gewinn steigert. In kurz: „Angebot schafft Nachfrage“. Also: „Mehr Nacktwanderangebote erzeugt mehr Nacktwandernde“. Das kann nicht schlecht sein.