Hallo, ich melde mich jetzt auch zu dem Thema, denn ich habe diesen Sommer auch das Nacktwandern entdeckt.
Ich war die letzten Wochen 4-5x wandern. Das erste Mal ca. 1h, dann 2 und dann 3h. Auch ich wähle sehr ruhige Gegenden bei uns um Schwäbisch Gmünd. Bisher gehe ich allein, aber 2 Freunde haben sich schon interessiert gezeigt, einer evtl. mit Frau. Letzteres scheint mir gut und sinnvoll, weil es am wenigsten "seltsam" anmutet, wenn eine gemischte Gruppe auf jemadn zu kommt. Weiter sorgt ein Rucksack oder Wanderstöcke für eine normale Wahrnehmung der Nackten.
Ich begegne selten anderen Menschen, aber auch ich hatte nie negative Erlebnisse. Manche tun so, als wäre nichts und ignorieren, andere erwidern freundlich den ebensolchen Gruß.
Was mich begeistert: Das intensive Spüren der Natur, Wind, Temperaturänderungen, Schweiß, ... Zweimal waren sogar Rehe sehr entspannt, viel entspannter als normal. Sie blieben einfach ganz nah stehen oder machte weiter, was sie gerade machten.
Entgegen meiner Äußerungen oben bzgl. Rucksack und Wanderstöcken genieße ich es, rein gar nichts an mir zu haben oder zu tragen. Nur Barfußschuhe, mit denen man auch den Untergrund spürt.
Heute war ich 3 Stunden unterwegs, habe 2 Stunden einen potentiellen Nacktwanderweg mit dem Fahrrad abgecheckt (angezogen) bzgl. Anzahl Begegnungen usw. und für sehr gut befunden. Nur einmal geht man 200 m eine Bundesstraße entlang. Mittendrin bin ich einen Teil des Weges 1 h nackt abgewandert. Ein paar Leute kreuzten meinen Weg, aber es war das Normalste von der Welt.
Nacktwandern ist für mich zurzeit die beste und authentischste Form des Naturismus. Ich genieße es in vollen Zügen.