Eule hat geschrieben:@ Seelöwe
Auch wenn heutzutage viele Menschen Angst davor haben, eine Begriffsdefinition klar und deutlich zu fassen, so muss ich dir doch sagen, ohne eine solche klare und eindeutige Fassung kannst du keine Begriffsdefinition formulieren. Wie schon von mir gesagt, die Angst vor einer eindeutigen Festlegung ist die Angst davor, mal falsch zu liegen oder gegen die Meinung der Allgemeinheit zu stehen. Jeder unverbindlich formulierter Begriff sorgt für mehr Verwirrung, als der Streit (Auseinandersetzung) um eine klare Festlegung.
Gegen diesen modernen Sprachgebrauch, wenn man ihn ermittelt hat, kann man nun im Sinne einer bestimmenden Definition ankämpfen wie Zett es tut, oder man nimmt es einfach hin und lebt damit...
Ich bevorzuge letzteres, auch weil ich einen Kampf nur verlieren könnte.
Sorry, Zett ist in seiner Aussprache nicht unbestimmt, er ist ganz deutlich und klar. Er liegt nur mit seiner Verengung, seiner Fokussierung meiner Meinung nach nicht richtig. Sobald er diese Verengung aufgibt, wird er auch so verstanden, wie er es sagt und meint. Zett ist in seiner Aussage nicht unbestimmt oder undeutlich, er ist sehr präzise, konkret und deutlich. Nur er stellt oftmals eine zu enge Begriffsbestimmung in seinen Fokus.
Eule, lies doch mal genau, was ich geschrieben habe (oder habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?): Zett (und du auch?) versucht zu bestimmen (im Sinne von diktatorisch), was „moderne FKK“ zu sein hat... Ich dagegen versuche zu beobachten / ermitteln, was FKK aktuell ist.
Das ist meiner Meinung nach die einzige Methode, die demokratisch und akzeptierbar ist, der Duden macht es auch nicht anders.
Auch diese führt zu präzisen Ergebnissen, die aber evtl. breiter, pluralistischer sind als die einer einengenden „bestimmenden“ (im Sinne von diktatorischen) Definition.
Im Zweifelsfall könnte ja man mal eine Publikumbefragung durchführen: Was verstehen Sie unter FKK?
Verzeihe mir, aber ich glaube, dir ist es nicht bekannt, wie schwierig es ist, eine solche Befragung durchzuführen.
Mir ist das durchaus klar, diese mehr rheotrische Anregung sollte meinen Denkansatz illustrieren: FKK ist für mich nun mal das, was die Mitmenschen darunter verstehen, nicht was einzelne meinen, was „man“ darunter zu verstehen hat.
.... Aber so ungenau und kommst du zu keinem belastbaren Ergebnis. Tut mir leid. Aber die Wahrheit ist nun mal nicht immer einfach und bequem.
Was ist denn nun die Wahrheit? Deine / Zetts Vorstellung oder das, was die Mehrheit sich unter FKK vorstellt? Und für wen soll sie einfach und bequem sein? Ich halte eine beschreibende Definition für beöastbarer als eine auf Denkmodellen und Ideologien beruhende...
Grüße vom Sellöwen