Durch eine volle Blase eine Erektion zu bekommen, ist mir noch nicht passiert, kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen. Hast Du das richtig gelesen? Sollte das nicht heißen: »Durch volle Blase keine Erektion bekommen.«?Aria hat geschrieben:Ganz einfach: Exhibitionismus liegt vor, wenn jemand sichtbar an sich herumspielt (z.B. masturbiert). Er begeht damit eine sexuelle Handlung, was verboten ist. Eine Erektion allein, also ohne Masturbation, ist aber keine sexuelle Handlung – jedenfalls in meinen Augen nicht, schließlich gibt es auch ungewollte Erektionen (volle Blase z.B., oder sexuelle Gedanken, die aber naturgemäß nicht nachweisbar sind, es sei denn, man führte Gedankenpolizei ein).Zett hat geschrieben:Also, Du schreibst erst: "oder mit erigiertem Penis umher spazieren (Mann), was hierzulande bereits eine Straftat darstellen kann (Exhibitionismus)". Dann schreibe ich: "... und deshalb strafbar". Dann schreibst Du darauf wieder das Gegenteil, von dem, was Du als erstes geschrieben hast: "Ich wüsste nicht, dass schon die Existenz einer Erektion eine strafbare Handlung darstellt"
Wie soll man das verstehen?
Ich weiß nicht, ob das wirklich so kompliziert ist, aber es geht um etwas anderes, als Du es schreibst. Siehst Du nicht, dass Du im ersten Satz eben gerade doch schreibst, dass erigierter Penis eine Straftat darstellen kann?
Zu welchem Zweck schreibst Du das? Dass es unter bestimmten Voraussetzungen Sex mit Minderjährigen erlaubt ist, heißt ja nun mal, dass es verboten ist, wenn diese bestimmten Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Ist das jetzt nur Wichtigtuerei oder willst Du Dir und mir nur die Zeit vertreiben oder was willst Du damit erreichen?Aria hat geschrieben:Nein, Jugendliche können einvernehmlichen Sex untereinander haben – und mit Erwachsenen auch dann, wenn der Erziehungsberechtigte es akzeptiert.Zett hat geschrieben:In diesem Fall war vor allem nicht das zentral Wichtige, ob und wie die Gesetze schwammig sind, weil es ging Dir(!) doch vielmehr in der Ausgangsfrage darum, wer entscheiden soll...Aria hat geschrieben:Die Gesetze sind im diesen Fall nicht schwammig, sondern eindeutig: Verboten ist nur Sex mit Kindern und mit Tieren, alles andere geht den Staat (bisher) nichts an.
Außerdem ist es falsch, dass im Zusammenhang mit Sex nur Sex mit Kindern und Tieren verboten ist. Er ist u.U. auch mit Minderjährigen verboten, die keine Kinder mehr sind …
a) Ist es eine Unterstellung, so zu tun, als hätte ich gesagt, ungesunder Sex dürfe/solle nicht gemacht werden. Wo bitte soll ich das gesagt haben?Aria hat geschrieben:Doch, es ist schwierig, weil es keine Definition für gesunden bzw. ungesunden Sex gibt. Mein Ansicht dazu kennst du bereits: Was Erwachsene einvernehmlich untereinander treiben, geht niemand was an, d.h. kein Außenstehender kann sich da einmischen und z.B. sagen: Was ihr da treibt ist „ungesunder“ Sex, das dürft ihr nicht.Zett hat geschrieben:Du musst nur mal die Augen öffnen: Es gibt gesunden und es gibt ungesunden Sex. Ich bin für den gesunden und gegen den ungesunden. Das ist so schwierig nicht.Aria hat geschrieben:Schon klar, du bist gegen Pornos, aber für Livesex. Verstehe das, wer will, ich verstehe es nicht.
b) Ist es falsch, dass es keine Definition für gesunden und ungesunden Sex gibt. Die gibt es sogar massenhaft, öfter wahrscheinlich unter der Bezeichnung "guten" und "schlechten" Sex. U.a. habe ich auch eine Definition. Du willst nur keine der Definitionen gelten lassen.
c) Was ist "einvernehmlich"? Wenn der Mann die Frau mit Alk abfüllt oder unter Drogen setzt und sie dann nicht mehr "Nein" sagen kann, ist das einvernehmlich? Wenn eine Frau aus Not heraus sich prostituiert und nach Freiern sucht, ist das dann einvernehmlicher Sex?
d) Ist einvernehmlicher Sex gerade gesunder Sex
e) Außenstehende einmischen? Es gibt keine größere Einmischung Außenstehender als der Einfluss der Psychodroge Porno! Aber da hab ich noch nichts von Dir gehört, dass Du gegen diese massive Einmischung etwas hättest.
Aria, so geht das nicht! Du kannst Dich nicht reinwaschen gegen mein Argument, dass Du am Thema vorbeiredest, indem Du das Zitat weglässt, das dazu gehört.Aria hat geschrieben:Doch, genau darum geht es: Wo kein Schaden, da kann es keinen Kläger geben.Zett hat geschrieben:Was Du als Argument aufführst, ist aber kein Zusammenhang, Du meinst, es gibt Unterschiede. Darum geht es jedoch in diesem Moment gar nicht.Aria hat geschrieben:Du stellst falsche Zusammenhänge her, denn durch den (einvernehmlichen) Sex wird niemand geschädigt, durch Mord, Raub, Ladendiebstahl aber schon.
Das spielt vom Prinzip her keine Rolle, welchen Bereich des Lebens es betrifft. Es bleibt eine lebens- und rechtsfremde Einstellung, wenn man - wie Du - meint, jede Freiheit und jede Vorliebe müsse juristisch gleichgestellt werden.Aria hat geschrieben:Gemeint war hier Freiheit in sexuellen Dingen. Siehe dazu auch Sexualethik - Zitat:Zett hat geschrieben:Wie sonst soll man denn Deine Worte verstehen:Aria hat geschrieben:Niemand hat gefordert, dass alles erlaubt sein sollte.?Aria hat geschrieben:denn wer Freiheit für sich und seine Vorlieben beansprucht, darf sie anderen nicht verweigern.
In der Gegenwart werden die vielfältigen Ausdrucksformen menschlicher Sexualität weitgehend akzeptiert und zumindest dahingehend bewertet, ob sie anderen psychischen oder physischen Schaden zufügen oder nicht.
Völlig falsch! Masturbieren dient der Triebabfuhr. Pornos bewirken eine Triebsteigerung.Aria hat geschrieben:Die Wissenschaft sagt da was anderes: Pornografie dient der Triebabfuhr.Zett hat geschrieben:Nicht weil man geil ist, braucht man Pornos, um sich abreagieren zu können, sondern man wird unnötig durch Pornos geil gemacht.
Dir fehlen offensichtlich elementare psychologische Erkenntnisse. Eine Film, der durchschnittlich aller 3 Sekunden das Bild wechselt, der mit Ton und bewegtem Bild arbeitet, der einen weitgehend realistischen Eindruck vermittelt, wirkt tausendfach stärker auf das Gehirn als eine Kritzelei an einer Höhlenwand.Aria hat geschrieben:Pornografie gibt es wahrscheinlich solange, wie es Menschen gibt - natürlich mit Mitteln und dem Umfang, die zu jeweiliger Zeit verfügbar waren. Insofern erfüllte sie vermutlich auch damals die gleiche Funktion: Triebabfuhr.Zett hat geschrieben:Es gab auch eine Welt vor den Pornos. Aber für Dich natürlich nicht, wenn für Dich steinzeitliche Höhlenmalerei und heutige Pornos das Gleiche sind.
Die Masturbation mag wichtig sein aber nicht die Pornos, weil ohne Pornos bräuchten sie nicht so oft zu masturbieren. Fast jeder Süchtige sieht allerdings in seiner Droge das Seelenheil.Aria hat geschrieben:So wie es Alkoholsüchtige gibt, gibt es auch Menschen, die pornosüchtig sind. Aber das ist jeweils eine verschwindet kleine Minderheit. Viel größer ist die Gruppe jener, die, wie den Alkohol, nur gelegentlich Pornos konsumieren. Und dann gibt es noch diejenigen, die keine andere Sexualität ausüben können. Die Gründe dafür sind so vielfältig, dass wir sie hier nicht diskutieren können. Auf jeden Fall sind Pornos – und die damit verbundene Masturbation! – für sie sehr wichtig, aber daraus zu konstruieren, sie seien süchtig danach, ginge entschieden zu weit.Zett hat geschrieben:Jemand, der auf Pornos "angewiesen" ist, ist faktisch pornosüchtig.Aria hat geschrieben:Oder was ist mit Menschen, die gar keine/n Partner oder Partnerin haben und auf Pornos angewiesen sind, wenn deren Fantasie nicht dazu ausreicht, sich im Kopf selbst einen Porno vorzuspielen?
a) Auf alle Fälle scheinst Du keine Lösung zu haben oder willst Du sie nur nicht verraten (erst zu Weihnachten?)Aria hat geschrieben:Mit anderen Worten: Du hast keine Lösung für dieses Problem. Es wäre auch schwierig, Livesex erlauben, aber Masturbation verbieten.Zett hat geschrieben:Komplizierter wird es im Zusammenhang mit Sex in der Öffentlichkeit. Was machen wir da mit Menschen ohne Partnern? Lassen wir sie in der Öffentlichkeit masturbieren? Nur wenn ich mir vorstelle, ein Pärchen beim Sex und zwanzig Männer stehen dicht gedrängt drum herum und holen sich einen runter? Das will mir nicht gefallen in der Öffentlichkeit.
b) Warum könnte man nicht gesunden Sex in der Öffentlichkeit erlauben, Masturbation aber verbieten?
c) Darf man aus Deinen Worten schließen, dass Du es völlig in Ordnung fändest, wenn ein Pärchen in der Öffentlichkeit Sex macht und zwanzig Männer stehen dicht gedrängt drum herum und holen sich einen runter? Immerhin hast Du es völlig unkommentiert als Zitat mit übernommen.
Na siehst Du, es geht doch! Nur hoffe ich, Du schiebst mir nicht die Begründung allein mit der Zeugung unter!? Ich komme ja hier glatt noch als Kirchenverehrer herausAria hat geschrieben:PS: Es ginge vielleicht doch: Livesex würde erlaubt sein, weil – zumindest dem Anschein nach der Zeugung dienend –, Masturbation aber, oder vielmehr das Onanieren, würde verboten sein, weil eben nur der schnöden Lust dienend. Ich könnte mir vorstellen, dass das sowohl Bummler als auch die katholische Kirche gut fände – und so der sogenannten Selbstbefleckung zu neuen Ehren verhelfen würde.
