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Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

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Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von Aria » Mo 5. Sep 2016, 12:25

hajo hat geschrieben:Nacktsein und auch vor anderen nackt sein können, hat schon etwas mit Befreiung zu tun.
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Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von FKK_Sauna_Fan » Mo 5. Sep 2016, 12:48

hajo hat geschrieben:In den letzten beiden Beiträgen irritiert mich die Formulierung, es möge jemand seinen Körper nicht.

Tja, dann soll er/sie sich doch einen anderen zulegen, oder?!
Vielleicht umtauschen, auswechseln, aufhübschen.


Nicht falsch verstehen! Umtauschen und auswechseln geht schonmal gar nicht. Aufhübschen in Form von Schönheits-OPs, Botox-Spritzen etc. ginge da schon eher. Aber das werden wohl eher Frauen sein. :-) Bei Männern sind es wohl eher Mucki-Buden. Bei Frauen natürlich auch. :-) Vielleicht ist "mögen" auch etwas unglücklich formuliert gewesen. Man sollte eher sagen "mit seinem Körper unzufrieden sein". Wobei ich persönlich deutlich mehr Frauen kenne, die mit ihrem Körper unzufrieden sind.

Die eine findet ihre Nase zu krumm, die andere hätte gerne größere Brüste, die nächste jammert über zuviel Fett auf den Hüften oder an den Oberschenkeln. Was aber alle gemeinsam haben, dass sie sich deshalb nicht vor anderen entkleiden wollen. Auch mit dem Besuch von Saunen stehen die schon auf dem Kriegsfuß. Und immer aus diesen Gründen. Egal was man(n) sagt.

hajo hat geschrieben:Nacktsein und auch vor anderen nackt sein können, hat schon etwas mit Befreiung zu tun...


Dem stimme ich voll und ganz zu! Ich möchte es nicht mehr missen!

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Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von Kater » Mo 5. Sep 2016, 13:17

FKK_Sauna_Fan hat geschrieben: Vielleicht ist "mögen" auch etwas unglücklich formuliert gewesen. Man sollte eher sagen "mit seinem Körper unzufrieden sein". Wobei ich persönlich deutlich mehr Frauen kenne, die mit ihrem Körper unzufrieden sind.

Die eine findet ihre Nase zu krumm, die andere hätte gerne größere Brüste, die nächste jammert über zuviel Fett auf den Hüften oder an den Oberschenkeln. Was aber alle gemeinsam haben, dass sie sich deshalb nicht vor anderen entkleiden wollen. Auch mit dem Besuch von Saunen stehen die schon auf dem Kriegsfuß. Und immer aus diesen Gründen. Egal was man(n) sagt.


stimmt... hätte das besser auch so ausgedrückt

Die problemzone bei ihr sind eher die (für ihr alter) grossen brüste, die halt vererbt sind. Nach ihrer aussage mag sie es nicht wenn sie ausserhalb des BH's sozusagen "frei" hängen. mitgeliefert durch die grösse sind auch noch rückenbeschwerden, ob das ein grund für die ablehnung ist hab ich noch nicht vertieft, denke aber eher nicht.

nicht vergessen sie ist erst 16, da sind mädchen wie jungen auch für jegliche kommentare bezüglich des eigenen körpers meist empfindlicher und leichter negativ zu beeinflussen, was das eigene körperempfinden betrifft. und wenn einmal durch dümmliche kommentare von mitschülerinen und grosseltern ein negatives selbstbild bezüglich des eigenen körpers entstanden ist, wird es nicht so leicht da gegenzusteuern...

ich bin ja schon heilfroh das wir innerhalb der letzten anderthalb jahre uns soweit vertrauen das wir offen über alles sprechen können und sie wenigstens ohne bedenken/abneigung mit an den strand fahren kann. nacktheit anderer macht ihr nichts aus, und vielleicht kommt sie selbst einmal wieder auf den geschmack.

 

Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von FKK_Sauna_Fan » Mo 5. Sep 2016, 13:44

Kater hat geschrieben:ich hoffe das ich ihr nach und nach ein wenig von der angst nehmen kann indem ich sie einfach öfter an den strand einlade, ohne verpflichtung sich zu entkleiden, ab und an mal behutsam das thema vertiefen und versuchen sie durch komplimente und diskussion ein bisschen aufzubauen, damit sie ihren körper wieder akzeptiert wie er ist und sich vllt eines tages wieder entspannt mit mir in die sonne legen kann... naturgemäss =)


Naja. Immerhin bist Du NUR der Freund ihrer Mutter. Ist sie denn bei ihrer Mutter genauso? Sprich, hat sie bei ihr auch ein Problem sich nackt zu zeigen?

Was ich sehr gut finde, ist dass Du sie zu nichts zwingst! Zwingen geht gar nicht und ich würde wahrscheinlich auch jemandem die Meinung geigen, wenn ich mitbekäme, dass ein Kind gezwungen würde sich auszuziehen. Manche Erwachsene wissen halt nicht, was sie ihrem Kind/Jugendlichen damit an tun.

Bei mir war es ebenfalls ein wenig so gelaufen in meiner Kindheit/Jugendzeit.

Bis zum Alter von so 10/11 Jahren waren meine Eltern früher immer, in den Sommerferien, an die Ostsee gefahren. Beim letzten Mal, hatte ich dann schon Probleme mich zu entkleiden.

Ich gehe heute stark davon aus, dass damals schon ein wenig die Hormone bei mir in Wallung gekommen sind, ohne dass ich es bewusst gemerkt habe. Eine erste Schambehaarung gab es bei mir jedenfalls noch nicht. Ob mein Penis schon geringfügig größer geworden ist, kann ich nicht sagen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber über soetwas auch noch nicht nachgedacht. In Biologie wurde das Thema Pupertät bei uns nicht wirklich behandelt.

Meine Eltern sagten zwar dann auch öfters in der Zeit "Du MUSST dich hier ausziehen!" und auch ein kleines Mädchen hatte das scheinbar zu mir gesagt (weiß ich nur von späteren Erzählungen von meinen Eltern), aber dass machte es nicht besser.

Kurz vor Ende der Ferien lockte mich mein Vater dann ein wenig auf andere Art. Er ging ins Wasser. Ich wollte zu ihm. Doch er stand zu weit drin und ich wollte nicht dass meine Badehose nass wird. Irgendwann warf ich sie dann doch weg und war froh dass ich ihn dann problemlos erreichen konnte.

Es war trotzdem der letzte Urlaub an der Ostsee.

Die Jahre danach sonnten sich meine Eltern immer nur noch auf dem Balkon. Sie sagten immer: "Zieh Dich doch auch aus und leg Dich in die Sonne!" Sicherlich meinten meine Eltern dass nie böse oder bedrängend. Grundsätzlich hätte ich damit auch kein Problem gehabt. Aber die Hormone waren inzwischen deutlich mehr aktiv, mein Körper veränderte sich (wenn auch sehr langsam) und irgendwie weckte dies immer den Eindruck in mir, als wenn meine Eltern nur darauf heraus waren, mich nackt zu sehen. So wurde es dann doch nichts. Mal ganz abgesehen davon, verteilte der liebe Gott zu diesem Zeitpunkt bei mir sehr oft einen "Überraschungsständer" (wie eine bekannte Kömödiantin in ihrem Showprogramm mal sagte :-D), was die Sache nicht leichter machte. Denn so einer, wäre bei meinen Eltern gar nicht gegangen. Das hätte Anschiss gegeben, obwohl ich dafür ja nichts gekonnt hätte. Woher ich das weiß? Weil mich meine Mutter einmal im Alter von so etwa 12 Jahren zum Arzt schleppte, der wohl meinen Entwicklungsstand kontrollieren sollte. Wahrscheinlich weil ich schon immer schlecht in Sport war. Jedenfalls musste ich dann etliche Male nackt Treppen hoch und runter gehen und auch mein Penis wurde auf eine eventuelle Phimose untersucht. Ohne dass ich dafür etwas konnte oder es überhaupt nur registrierte, tat sich wohl etwas und es erfolgte sofort ein Anschiss von meiner Mutter. "MACH DEN STEIFEN WEG! *anschnauz*

Einerseits waren meine Eltern locker drauf was die Nacktheit anbetraf. Aber die immer wieder hervorgebrachten nervigen Zieh-Dich-doch-aus-Sprüche und die völlige Inakzeptanz/Indiskretion einer ungewollten Überraschungslatte drückten dann doch sehr auf mein Gemüt und die Bereitschaft mich wirklich auszuziehen.

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Beitrag von holgi-w » Mo 5. Sep 2016, 13:50

Zum Thema Selbstwertgefühl gibt es auch einen - wie ich finde - recht interessanten englischsprachigen Artikel aus dem Jahr 2015, erschienen auf TheGuardian.com

Nudity is the ultimate test of self-acceptance. Why are we so afraid of it?

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Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von Kater » Mo 5. Sep 2016, 14:12

FKK_Sauna_Fan hat geschrieben:
Naja. Immerhin bist Du NUR der Freund ihrer Mutter. Ist sie denn bei ihrer Mutter genauso? Sprich, hat sie bei ihr auch ein Problem sich nackt zu zeigen?

daheim wenn sie alleine mit ihrer mutter ist hat sie laut aussage beider keine probleme mal kurz nackt zu sein, solang kein anderer in der wohnung ist

FKK_Sauna_Fan hat geschrieben:Was ich sehr gut finde, ist dass Du sie zu nichts zwingst! Zwingen geht gar nicht und ich würde wahrscheinlich auch jemandem die Meinung geigen, wenn ich mitbekäme, dass ein Kind gezwungen würde sich auszuziehen. Manche Erwachsene wissen halt nicht, was sie ihrem Kind/Jugendlichen damit an tun.

Bei mir war es ebenfalls ein wenig so gelaufen in meiner Kindheit/Jugendzeit.

Bis zum Alter von so 10/11 Jahren waren meine Eltern früher immer in in den Sommerferien an die Ostsee gefahren. Beim letzten Mal, hatte ich dann schon Probleme mich zu entkleiden.


ich finde auch das ein zwang kontraproduktiv ist, ich gebe ihr auch immer klar zu verstehen das ein ausziehen ihrerseits immer ein "kann" und nie ein "muss" ist, denn sie soll sich dabei ja wohlfühlen.

FKK_Sauna_Fan hat geschrieben:Ich gehe heute stark davon aus, dass damals schon ein wenig die Hormone bei mir in Wallung gekommen sind, ohne dass ich es bewusst gemerkt habe. Eine erste Schambehaarung gab es bei mir jedenfalls noch nicht. Ob mein Penis schon geringfügig größer geworden ist, kann ich nicht sagen. Zudem Zeitpunkt habe ich aber über soetwas auch noch nicht wirklich nachgedacht. In Biologie wurde das Thema Pupertät bei uns nicht wirklich behandelt.

Meine Eltern sagten zwar dann auch öfters in der Zeit "Du MUSST dich hier ausziehen!" und auch ein kleines Mädchen hatte das scheinbar zu mir gesagt (weiß ich nur von späteren Erzählungen von meinen Eltern), aber dass machte es nicht besser.

Kurz vor Ende der Ferien lockte mich mein Vater dann ein wenig auf andere Art. Er ging ins Wasser. Ich wollte zu ihm. Doch er stand zu weit drin und ich wollte nicht dass meine Badehose nass wird. Irgendwann warf ich sie dann doch weg und war froh dass ich ihn dann problemlos erreichen konnte.

Es war trotzdem der letzte Urlaub an der Ostsee.

Die Jahre danach sonnten sich meine Eltern immer nur noch auf dem Balkon. Sie sagten immer: "Zieh Dich doch auch aus und leg Dich in die Sonne!" Sicherlich meinten meine Eltern dass nie böse oder bedrängend. Grundsätzlich hätte ich damit auch kein Problem gehabt. Aber die Hormone waren inzwischen deutlich mehr aktiv, mein Körper veränderte sich (wenn auch sehr langsam) und irgendwie weckte dies immer den Eindruck in mir, als wenn meine Eltern nur darauf heraus waren, mich nackt zu sehen. So wurde es dann doch nichts daraus. Mal ganz abgesehen davon, verteilte der liebe Gott zu diesem Zeitpunkt bei mir sehr oft einen "Überraschungsständer" (wie eine bekannte Kömödiantin in ihrem Showprogramm mal sagte :-D), was die Sache nicht leichter machte. Denn so einer, wäre bei meinen Eltern gar nicht gegangen. Das hätte Anschiss gegeben, obwohl ich dafür ja nichts gekonnt hätte.

Einerseits waren meine Eltern locker drauf was die Nacktheit anbetraf. Aber die immer wieder hervorgebrachten nervigen Zieh-Dich-doch-aus-Sprüche und die völlige Inakzeptanz/Indiskretion einer ungewollten Überraschungslatte drückten dann doch sehr auf mein Gemüt und die Bereitschaft mich wirklich auszuziehen.


mir ging es ähnlich wie denke ich mal den meisten die von kindheit mit fkk in berührung gekommen sind... bis zu einem gewissen alter(start der pubertät/erste veränderungen) hatte ich kein problem damit... erst als sich die entwicklung langsam deutlicher bemerkbar machten fing das übliche "versteckspiel" an... die teils noch "unkontrollierbare" anschwellung beim nacktsein/andere nackt sehen usw. danach war für mich eine ganze weile wenig mit fkk anzufangen, teils aus zu wenig interesse, teils an mangelnden möglichkeiten.
den "Überraschungsständer" hab ich heute noch ab und zu, aber den kann man(n) erstens verstecken (sitzposition ändern etc.) und auch recht schnell wieder loswerden bevor es unangenehm wird.

die hoffnung besteht auf jeden fall das ich ihr ein wenig helfen kann sich selbst wieder ein stück weit mehr zu akzeptieren wie sie ist, und sie selbst hat auch schon festgestellt das viele ihrer bedenken bei genauerem betrachten/darüber reden recht einfach zu widerlegen sind.

ich freu mich einfach auf unseren nächsten gemeinsamen besuch am strand... solang das wetter und die zeit es wieder zulassen

 

Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von hajo » Mo 5. Sep 2016, 14:26

FKK_Sauna_Fan hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:In den letzten beiden Beiträgen irritiert mich die Formulierung, es möge jemand seinen Körper nicht.

Tja, dann soll er/sie sich doch einen anderen zulegen, oder?!
Vielleicht umtauschen, auswechseln, aufhübschen.

Nicht falsch verstehen! ...

Ich vermute, richtig verstanden zu haben. Mir scheint, dass ich mich hier wohl unverständlich ausgedrückt habe.
Die Trennung des ICH vom ICH ist das, was ich anmerkte.

Also die Trennung des Bewusstseins vom Da-Sein, also dem Körper, ohne den es auch kein Bewusstsein gäbe.

Ich bin immer ICH. Ohne "meinen Körper" gäbe es mich nicht.
Wenn "mein Körper" Probleme mit seinem Magen hat, dann habe ICH Magenschmerzen, nicht mein Körper.
Das wissen wir eigentlich alle: "Oh, mir ist schlecht!"...

Dennoch gibt es immer wieder diese verrückte Trennung von Körper und ICH.
Dabei hilft ganz offensichtlich die VERkleidung durch Klamotten. Das hast du ja gut dargestellt.
FKK_Sauna_Fan hat geschrieben: Was aber alle gemeinsam haben, dass sie sich deshalb nicht vor anderen entkleiden wollen.

Daher bin ich der Meinung, dass dies ein Zeichen von mangelndem SelbstBEWUSSTsein ist.
Man versteckt sich, möchte wer anderes sein, etwas das auch durch Schminke, erst Recht durch Schönheits-OP, offensichtlich wird...

 

Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von FKK_Sauna_Fan » Mo 5. Sep 2016, 16:27

Kater hat geschrieben:mir ging es ähnlich wie denke ich mal den meisten die von kindheit mit fkk in berührung gekommen sind... bis zu einem gewissen alter(start der pubertät/erste veränderungen) hatte ich kein problem damit... erst als sich die entwicklung langsam deutlicher bemerkbar machten fing das übliche "versteckspiel" an... die teils noch "unkontrollierbare" anschwellung beim nacktsein/andere nackt sehen usw. danach war für mich eine ganze weile wenig mit fkk anzufangen, teils aus zu wenig interesse, teils an mangelnden möglichkeiten.
den "Überraschungsständer" hab ich heute noch ab und zu, aber den kann man(n) erstens verstecken (sitzposition ändern etc.) und auch recht schnell wieder loswerden bevor es unangenehm wird.

die hoffnung besteht auf jeden fall das ich ihr ein wenig helfen kann sich selbst wieder ein stück weit mehr zu akzeptieren wie sie ist, und sie selbst hat auch schon festgestellt das viele ihrer bedenken bei genauerem betrachten/darüber reden recht einfach zu widerlegen sind.

ich freu mich einfach auf unseren nächsten gemeinsamen besuch am strand... solang das wetter und die zeit es wieder zulassen


Einen "Überraschungsständer" wirst Du heute wohl nicht mehr so sehr bekommen. Dann spielt, bei dem Anblick von tollen nackten Leibern, eher Dein Kopf verrückt oder Deine Gedanken. Und das dann ganz bewusst. Die Pubertären sind dagegen wohl eher "überrascht", wieso sie plötzlich ein drittes Standbein haben. ;-)

Heutzutage bekomme ich stellenweise auch noch eine gewisse Erektion, aber dann halt aus den gerade genannten Gründen und, wie weiter oben schon geschrieben, aus der Panik heraus "jetzt bloß keine Erektion bekommen". Das Anschiss von meiner Mutter hat sich halt in meinem Kopf tief eingebrannt. Aber ich bin froh, dass dies inzwischen wirklich nur noch sehr selten ist. Vor meiner ersten Nacktwanderung war dies ja auch meine größte Angst. Von den Begegnungen mit Textilern mal abgesehen. Die Wanderung ging erstaunlich gut. Einmal wollte er sich kurz zu Wort melden, aber mit den sofort hervorgerufenen Gedanken an eine traurige Beerdigung hat ER sich dann sofort wieder schlafen gelegt. :lol:

Wenn ich in Saunalandschaften unterwegs bin, lasse ich es immer auf die Situation ankommen. Oft kommt er dann, wenn ich unter einer Schwalldusche stehe und dass Wasser dann hart von oben auf ihn schlägt. Kommt er ein Stück und ist niemand in der Nähe, genieße ich seinen Anblick. Ist jemand in der Nähe, z.B. mit mir unter der Dusche und kommt ER nicht zuviel, dann lasse ich ihn einfach gewähren, prahle aber nicht mit der Erektion. Kommt er dabei mehr, bleibe ich trotzdem ruhig und tarne ihn durch "abstreifen vom Wasser" und heruntergebeugtem Oberkörper oder mein Handtuch. Liege ich in einem Ruhe-/Schlafraum (sehr oft liege ich da wegen den Temperaturen auch nackt), tue ich einfach so, als ob ich schlafe und lasse ihn selbst in voller Pracht herumstehen (eigentlich liegt er ja dann auf der Bauchdecke). Bislang hat noch nie jemand etwas gesagt. Und dass Männer während dem schlafen mehrfach eine Erektion bekommen, ist ja allgemein bekannt.

Warum erzähle ich das hier? Ganz einfach. Weil ich finde, dass auch dieses ein Selbstwertgefühl steigern kann. Gerade wenn man, wie ich, früher abgestraft wurde dafür. Man muss sich seinen Ängsten stellen. Vielleicht ist es nicht immer direkt ein behagliches Gefühl. Aber im nachhinein ist man doch stolz auf sich, wenn man etwas geschafft hat und DAS steigert dann dass eigene Selbstwertgefühl.

@Kater

Was die Tochter Deiner Freundin anbetrifft, würde ich drauf wetten, dass sie früher oder später doch wieder auf den Geschmack von FKK kommt. Sie steckt noch mitten in der Pubertät. Bei mir kam die Freiheit erst wieder, nachdem ich unabhängig wurde mit meinem ersten Auto und meiner Volljährigkeit. Würde ich heute durch einen dummen Zufall meinen Eltern mal nackt über den Weg laufen, wäre es halt so. Dann glaube ich auch ganz stark, hätte ich "da unten" kein Problem mehr damit. Dann gäbe es andere Sachen, die da für mich problematischer wären und wo meine Eltern auch heute noch ihren "negativen" Senf zu ab geben würden. Ich aber kann stolz und mit erhobenem Haupt sagen: "Ja, ICH bin schon NACKT wandern gegangen und ICH bin stolz darauf und werde es wieder tun!" Meine Eltern würden das niemals machen. Dafür sind die nun doch viel zu selbstbewusstlos!

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Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von Kater » Mo 5. Sep 2016, 16:39

@Sauna
sie lehnt es ja gott sei dank(obwohl ich nicht religiös bin xD) nicht generell ab sich in absehbarer zukunft wenigstens ein stück weit zu entkleiden, sie braucht halt nur zuspruch und zeit über den doch recht grossen schatten ihrer (sehr viel aufgedrängten) selbstzweifel zu springen und selbst wieder auf den genuss und das schöne gefühl der kleidungsfreiheit zu kommen.
ich dränge sie zu nichts, zumal sie ja nur ab und an mal mitfährt, da in dem alter der erste feste freund und schule und die freunde weitaus mehr zu bieten haben als ein "alter sack" der nur am strand rumliegen und mal ins wasser gehen will :lol:

 

Re: Steigert die FKK das Selbstwertgefühl?

Beitrag von FKK_Sauna_Fan » Mo 5. Sep 2016, 16:45

hajo hat geschrieben:
FKK_Sauna_Fan hat geschrieben: Was aber alle gemeinsam haben, dass sie sich deshalb nicht vor anderen entkleiden wollen.


Daher bin ich der Meinung, dass dies ein Zeichen von mangelndem SelbstBEWUSSTsein ist.
Man versteckt sich, möchte wer anderes sein, etwas das auch durch Schminke, erst Recht durch Schönheits-OP, offensichtlich wird...


Diejenigen gefallen sich selbst nicht. Man denkt, dass andere Leute, die eigenen Makel genauso wenig mögen oder einen wegen der Makel abstoßend finden. Dabei muss das gar nicht so sein. Man kann den Betroffenen dies auch 100x versuchen zu vermitteln. Doch wenn deren Meinung so fest in ihrem Kopf fixiert ist, kann daran nur noch ein Psychologe etwas machen. Vielleicht mag einer von 100 "anderen Leuten" einen dummen Spruch ablassen. Die anderen 99 nicht. Bei den Betroffenen brennt sich dieser Spruch dann wieder im Kopf fest und er verkriecht sich noch mehr. Nur wegen einem respektlosen Mitbürger. Leider ist es aber auch so, dass diese Betroffenen in dem größten Teil von den Aussagen anderer (wenn 1 wirklich negativ ist, die anderen 99 positiv), dann etwas negatives verstehen, weil deren Selbstbewusstsein schon komplett kaputt ist. Aber das liegt dann an den Betroffenen selbst, was diese aus der eigenen Lebenserfahrung aus Kommentaren heraushören wollen! Dann können sogar 1000 Leute etwas positives sagen und 1000 mal würde der Betroffene nur etwas negatives verstehen.

Meistens sind es ja Frauen die einen Makel an sich nicht mögen. Diese versuchen dann zu kaschieren. Durch viel zu viel Schminke (Modell Farbkasten) um Unreinheiten oder Pickel der Haut zu überdecken. Und das sind die Frauen mit einem schlechten Selbstwertgefühl. Frauen, die sich ihre kleinen Makel eingestehen, werden sich bei weitem nicht so auftakeln und dekorieren.

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