Es ist definitiv falsch, die Datensicherheit von sozialen Medien wie Frazenbuch und Co. mit der von Windows gleichzusetzen.
Gerade in Windows 10 kann ich besser als je zuvor jeden einzelnen Punkt, zu dem Windows in der Standardeinstellung Daten überträgt abschalten. Man kann das aber auch bei der Installation schon tun indem man nicht die Standardinstallation wählt. Außerdem wird zu jeder Art von Daten, die übertragen werden kann genau erklärt zu welchem Zweck und was damit geschieht.
Somit habe ich mich klar dazu entschieden, die eventuellen Voreile der persönlichen Assistentin "Cortana" im Win.10 nicht zu nutzen, denn in meiner Einstellung in der fast alles an Datenübertragungen gesperrt ist, funktioniert auch Cortana nur äußerst eingeschränkt. Wenn ich die Bahn-Seite aufrufe muss ich z.B. auch immer meinen Startbahnhof selbst eingeben, weil die Positionsübertragung gestoppt ist etc. Jede der Datenübertragungen bringt in irgendeiner Funktion dem Nutzer einen Vorteil, auf den man dann eben verzichtet, wenn man das sperrt.
Aber dazu gehört eben auch: "der angezeigten Werbung mehr Relevanz zu verleihen" (Quelle: Heise); noch ein Zitat: "Dabei ist allerdings zu beachten, dass manche Komfort-Funktionen schlicht nicht funktionieren, ohne dass Microsoft bestimmte Daten zu Verfügung hat. Handschrift- und Spracherkennung etwa beruhen im Kern auf einem großen Wörterbuch. Eigennamen und Adressen der eigenen Kontakte kann Microsoft der persönlichen Ausgabe dieses Wörterbuchs nur hinzufügen, wenn es sie kennt" (Quelle ebenfalls: Heise). Ich habe viel gesperrt und verzichte darauf.
Auch diese Aussage stimmt nur für einige normale Standardprogramme:
Garfield hat geschrieben:Was Windowsprogramme allgemein angeht, da gibt es für so gut wie alles eine Linuxalternative.
Beispiele:
Starmoney unter Linux kann man vergessen und die Alternativen unter Linux haben für zu wenige Banken die HBCI-Chipkarten-Unterstützung (und das ist die einzige wirklich sichere Form des online-Banking, die weltweit nie geknackt wurde, nicht über die Internetseite zu gehen sondern über die HBCI-Schnittstelle und einen hoch-sicheren Schlüssel auf der Chipkarte).
Ape-Map, das für mich für die Navigation beim Wandern und bei Hochgebirgstouren unverzichtbar ist (es gibt keine Alternative, die dem irgendwie nahe kommt) funktioniert nicht unter Linux und das wird so bleiben aus technischen Gründen bei der Einbindung des Kartenmaterials der Verlage (wie Kompass, Austrian-Map, Swiss-Map etc.). Das können die Ape-Map-Programmierer nicht ändern, weil sie die e-Karten so nehmen müssen, wie sie ihnen angeboten werden.
Dann im dienstlichen Bereich: Komplexer formatierte Word- und Exceldateien kann ich nicht in Linux weiter bearbeiten. Was beim Kunden ankommt sieht dann ganz anders aus, als zuvor bei mir am Monitor.
Mit Präsentationsfolien ist es noch katastrophaler. Die Kompatibilität ist eben einfach nur ein Märchen. In Linux bearbeitete Folien kann ich auf keinen Fall an die Kunden zurücksenden.
Wenn ich Access-Dateien zur Überprüfung oder Fehlersuche bekomme, habe ich in Linux überhaupt keine Chance. Die kann ich da gar nicht bearbeiten.
Fazit: selbst am privaten Zweitrechner wird Linux wieder fallen und das normale Office auf Windows drauf kommen, weil Linux eben zu extrem eingeschränkt nutzbar ist. Nur die Fotobearbeitungs-, Audio- und Videoprogramme sind sehr gut. Aber Gimp (das beste unter den kostenfreien Foto-Programmen) nutze ich längst auch unter Windows.
Garfield hat geschrieben:ok bei Win 8 und Win 10 weiß ich es nicht
Wenn du weder Win 8.1 noch Win 10 hast, solltest du nicht darüber diskutieren.
Zurück zur (Un-)Sicherheit von sozialen Medien:
Soziale Medien mit besserem Schutz hat es gegeben und gibt es vielleicht zum Teil noch bis sie auch eingehen. Die kommen bei den Usern nicht mehr an, weil facebook & Co. denen gegenüber eine viel zu große Masse erreicht haben.
Die Konkurrenten zu WhatsApp, die mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung arbeiten: Threema, MyEnigma oder SIMSme haben nur eine geringe Bedeutung, weil eben das unsicherere WhatsApp (dies liegt in der Mittelklasse - es gibt noch unsicherere) viel verbreiteter ist.
Auch die früher verbreiteten deutschen Netzwerke mit besserer Sicherheit wurden von facebook verdrängt. "werkenntwen" wurde z.B. vor 2 Jahren abgeschaltet. Das ist das Problem der kritischen Masse im Markt, die dann die restliche Mehrheit mitzieht, wenn sie überschritten ist.
Die Folge: Die freie Datenweitergabe nach USA in den jetzt verbreiteten internationalen sozialen Netzwerken kann man ganz im Gegensatz zu Windows nicht unterbinden. Entweder man passt sehr gut auf, was man preisgibt oder man muss mit den Fehlern der Vergangenheit leben, oder man lässt es ganz.
Da es um die Frage FKK in sozialen Medien ging, sehe ich keine Alternative facebook & Co. zu nutzen (also die jetzt gängigen Programme / Apps), weil man sonst so wenige Leute anspricht, dass man kaum die erhoffte Resonanz haben wird.
Das kommt uns doch allen auch zugute, wenn jetzt Windows kostenlos ist. Früher musste man da über 100 Euro für bezahlen.
Großer Irrtum! Jetzt kann zwar jeder von Win7 und Win 8 / 8.1 kostenlos auf Win 10 umsteigen, wenn dann aber der nächste neue PC ansteht und das nach Juli 2016 ist, können wir nur das alte Win 7 / 8 / 8.1 wieder installieren. Und darauf setzt "WinzigWeich" (=MicroSoft). Dann nämlich haben sich sehr viele an Win 10 gewöhnt und werden es deshalb kaufen - auf jeden Fall werden es sich dann viel mehr kaufen, als sie es täten ohne die zwischenzeitliche Gewöhnung daran. Rechner die jetzt verkauft werden haben daher natürlich nicht Win 10 drauf, sondern man sagt den Kunden, sie können ja leicht und kostenfrei umsteigen. Aber mit dem Trick haben sie eben nicht die Lizenz für einen eventuellen späteren neuen PC, der vielleicht ohne Windows gekauft wird!