Das Thema ist ja nicht neu, s.z.B. hier:
http://www.amazon.de/Schwankender-Weste ... 3406683916
Udo Di Fabios Buch analysiert die Fundamente der westlichen Gesellschaft, zeigt deren Gefährdungen auf und plädiert für ein neues Gesellschaftsmodell. Untersucht werden die Auswirkungen, die instabile Finanzmärkte, die Griechenlandkrise oder der Islamische Staat auf den Westen haben und Europa aus dem Tritt bringen. Das fundierte Werk zeigt auf, • welches Bild vom Menschen und der Welt uns leitet, • warum westliche Errungenschaften wie die Würde und Freiheit der Person und Institutionen wie Demokratie, Rechtsstaat und soziale Marktwirtschaft in Gefahr sind • und wie wir das Bewusstsein für die Stärken des Westens und die Rolle Europas schärfen und die Vision eines neuen Gesellschaftsmodells verwirklichen können.
Freilich kommen solche Bücher anscheinend zu spät. Und sie erreichen ja auch kaum Aufmerksamkeit, mal davon abgesehen das dieses Buch ohnehin nicht so der Knaller ist.
Allerdings haben wir ein Problem. Offensichtlich ist, dass die Menschen von der Globalisierung die Nase voll haben und sich wieder auf nationale Werte besinnen. Was ja eigentlich auch kein Problem sein sollte, wenn eben von den politischen Rechten auch demokratische Rechte beachtet werden. Leider gibt es da in Ungarn und Polen schon erstaunliche Entwicklungen. Die Eingriffe in die Medien und das Rechtssystem sind solche.
Nun, wir werden sehen, ob sich diese Entwicklung in Frankreich fort setzt. Und wir sollten in Deutschland nicht denken, so etwas wäre bei uns nicht möglich. Ich erinnere nur an die letzte Landratswahl im Landkreis Dahme/Spreewald, wo der Kandidat der AfD an zweiter Stelle vor dem Kandidaten der CDU gelegen hat, obwohl hier in unserer Region die AfD eigentlich überhaupt keine Parteibasis hat.
Aber die Menschen werden mobilisiert, auch in Lübben:
Lausitzer Rundschau hat geschrieben:Für und Wider der Asylpolitik in Lübben
Demonstration und Kundgebung auf dem Marktplatz zeigen gegensätzliche Ansichten auf
Mehrere Hundert Menschen haben sich an der Demonstration des Vereins "Zukunft Heimat" gegen die aktuelle Asylpolitik am Samstag in Lübben beteiligt. Es blieb friedlich. Zu einer alternativen Friedensandacht kamen deutlich weniger Menschen.
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Das erinnert mich irgendwie an eine der letzten Gewerkschaftsversammlungen vor der Wende. Damals hat der Kreissekretär eine Satz gesagt, bei dem alle nur noch den Kopf geschüttelt haben: "Die Lage ist ruhig."
Drei Monate später ist Honecker zurück getreten.