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FKK-Definition

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Arno Nühm » Fr 31. Okt 2025, 19:55

ynda hat geschrieben:Nach der oben stehenden Definition der FKK eines gewissen Herrn, dürften sich ca 99.5 % all derer,
die sich selbst als FKKler bezeichnen, dieses nicht mehr tun.

Dafür müssten aber auch viele Menschen völlig überrascht feststellen, dass sie "FKK" betreiben, obwohl sie das gar nicht vorhatten. Z.B. wenn sie mit kurzer Hose joggen (siehe https://www.fkk-freunde.info/viewtopic.php?f=2&t=37699&start=30#p296498).

Ansonsten bleibe ich bei meinem Verständnis (ich möchte es nicht "Definition" nennen) dessen, was FKK ist bei dem, mit dem ich aufgewachsen bin und das mir in der ganzen Zeit auch weitestgehend mehrheitsfähig erschienen ist:
Unter FKK verstehe ich das nackte Baden, Sonnen, Campen, Sport treiben (u.s.w.) an dafür geeigneten, (weitgehend) allgemein zugänglichen Orten in der Natur.

Ein anderer Aspekt: Kann es sein, dass wir die ganze Diskussion eigentlich nur haben, weil selbst wesentliche Protagonisten der deutschen "FKK-Szene" das Wort "nackt" scheuen wie der Teufel das Weihwasser? Und zwar seit weit über 100 Jahren. 1920 vielleicht verständlich, aber heute?
Im englischen Sprachraum (z.B.) gibt es keine solchen Umschreibungen [1] - da heißt der FKK-Strand "nude beach" oder, seltener, "nudist beach".

In diesem Sinne: Ich oute mich hiermit als "opportunistisch-hedonistischer Nudist" :D D.h. ich bin bei geeigneter Gelegenheit nackt, weil mir das Spaß macht.

A.

[1] Ok, eine Ausnahme gibt es: FKK-Vereine in den USA führen auch selten das Wort "nude" oder "nudist" im Namen, die heißen gerne mal was mit "Sun-".

 
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Re: FKK-Definition

Beitrag von Trixi » Fr 31. Okt 2025, 20:16

Arno Nühm hat geschrieben:Unter FKK verstehe ich das nackte Baden, Sonnen, Campen, Sport treiben (u.s.w.) an dafür geeigneten, (weitgehend) allgemein zugänglichen Orten in der Natur.


Ich maße mir an zu behaupten, dass alle Foristen - bis auf einen User - das so sehen.

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Arno Nühm » Fr 31. Okt 2025, 21:17

Oh, und noch zwei Bemerkungen:

Zett hat geschrieben: Es kam zu einer Massenbewegung gesundheitsorientierter Nackedeis.

Es gibt in diesem Forum sicher Leute die sich mit der Geschichte der FKK vor 1933 besser auskennen als ich, aber "Massenbewegung" würde ich dann doch anzweifeln. Zumindest nach meinem Verständnis des Begriffs "Massenbewegung" (einige 100.000 sollten es schon sein bei damals gut 60 Millionen Einwohnern in Deutschland).

Und bezüglich: "Geschlechtsteile müssen sichtbar sein" : "Interessante" Interpretation meiner Aussage dass Joggen mit Hose (für mich) nichts mit FKK zu tun hat. Klar sind die sichtbar, aber das ist nicht der Zweck, sondern nur die Konsequenz davon, wenn man nackt (unbekleidet) ist. Und bei der FKK (so wie ich sie verstehe) ist man nun mal nackt.

A.

 
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Re: FKK-Definition

Beitrag von Tim007 » Fr 31. Okt 2025, 21:33

Ich bin zwar kein Kostverächter, mag es aber gar nicht, wenn "FKK" als Synonym für sexuelle Ausschweifungen missbraucht wird. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wie lächerlich dieser Definitionskrampf ist, darf ich trotzdem an einem Beispiel demonstrieren:

Ich bin einen ganzen Tag, von 10:12 - 17:38 Uhr, nackt mit meiner Lebensgefährtin an einem einsamen Strand.
Eindeutig: wir "machen" FKK.

Von 15:47 - 16:03 Uhr übermannt uns die Leidenschaft. Das ist nach der offiziellen Definition kein FKK.

Jetzt das Problem, das uns alle nicht schlafen lässt:
Was schreibe ich abends in mein (nicht vorhandenes) Tagebuch?

"Liebes Tagebuch, das war ein toller Tag. Von 10:12 - 15:46 und 16:04 - 17:38 Uhr haben wir FKK 'gemacht'."

:D :D :D

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Wendelin1971 » Fr 31. Okt 2025, 21:55

Ich glaube, es geht hier nicht um irgendwelche Definitionen, sondern, darum daß jemand Langeweile hat und Aufmerksamkeit braucht. Und, er hat sie bekommen!

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Zett » Fr 31. Okt 2025, 22:28

Danke für den ersten sachlichen Beitrag auf meinen Thread!
Arno Nühm hat geschrieben:Dafür müssten aber auch viele Menschen völlig überrascht feststellen, dass sie "FKK" betreiben, obwohl sie das gar nicht vorhatten. Z.B. wenn sie mit kurzer Hose joggen (siehe https://www.fkk-freunde.info/viewtopic.php?f=2&t=37699&start=30#p296498).
Wie in meiner Definition nachzulesen ist, wird eine völlige Unbekleidetheit angestrebt. Wenn also jemand nur deshalb nicht nackt ist, weil er sich in einem örtlichen Bereich befindet, wo ein Bußgeld droht - ja dann macht er FKK. Das hat etwas mit Bewusstsein zu tun. Läuft er aus Prinzip mit Hose (und vielleicht sogar noch mit Oberteil), macht es weniger Sinn, dies als FKK zu bezeichnen, aber noch viel mehr Sinn, als gesundheitsschädigendes überlanges Nacktbaden bei Zigarette und Alkohol.

Arno Nühm hat geschrieben:Ansonsten bleibe ich bei meinem Verständnis (ich möchte es nicht "Definition" nennen) dessen, was FKK ist bei dem, mit dem ich aufgewachsen bin und das mir in der ganzen Zeit auch weitestgehend mehrheitsfähig erschienen ist:
Unter FKK verstehe ich das nackte Baden, Sonnen, Campen, Sport treiben (u.s.w.) an dafür geeigneten, (weitgehend) allgemein zugänglichen Orten in der Natur.
Dem hätte ich bis vor wenigen Jahren voll zugestimmt. Da ich jedoch ein Mensch bin, der bereit ist, dazuzulernen, weiß ich es heute besser und sehe es entsprechend meinem Wissen heute völlig anders. Dass viele hier im Forum völlig erkenntnisresistent sind, ist bedauerlich, aber wohl nicht zu ändern.

Arno Nühm hat geschrieben:Ein anderer Aspekt: Kann es sein, dass wir die ganze Diskussion eigentlich nur haben, weil selbst wesentliche Protagonisten der deutschen "FKK-Szene" das Wort "nackt" scheuen wie der Teufel das Weihwasser? Und zwar seit weit über 100 Jahren. 1920 vielleicht verständlich, aber heute?
Im englischen Sprachraum (z.B.) gibt es keine solchen Umschreibungen [1] - da heißt der FKK-Strand "nude beach" oder, seltener, "nudist beach".
Ist es wirklich eine Umschreibung von »nackt«? Es lässt sich - und dies habe ich ja schon mehrfach vorgetragen - leicht belegen, dass der Kernbegriff »Körperkultur« ist. Ob es nun wirklich ehrlicher oder korrekter wäre, wenn man es statt »Freie Körperkultur« »Nackte Körperkultur« nennen würde, möchte ich bezweifeln. »Nackte Körperkultur« hat außerdem die mögliche Bedeutung von einer »reinen« (nackten) Körperkultur und wäre damit nicht im Sinne des Erfinders.
Die Versuche, »Freikörperkultur« als Kultur des "Freikörpers" zu interpretieren (als Umschreibung von »nackt«), haben keinen historischen Kontext. Die Entstehung war nachweislich einfach anders.

Arno Nühm hat geschrieben:In diesem Sinne: Ich oute mich hiermit als "opportunistisch-hedonistischer Nudist" :D D.h. ich bin bei geeigneter Gelegenheit nackt, weil mir das Spaß macht.
Das ist es, was ich möchte! Das jeder seine Sache so benennt, wie sie ist - und nicht den Begriff »FKK« stiehlt, obwohl er mit einer Körperkultivierung überhaupt nichts am Hut hat.

Arno Nühm hat geschrieben:[1] Ok, eine Ausnahme gibt es: FKK-Vereine in den USA führen auch selten das Wort "nude" oder "nudist" im Namen, die heißen gerne mal was mit "Sun-".
Man kann kaum von Amerikanern erwarten, dass sie sich exakter mit dem Begriff der »Freien Körperkultur« auseinandersetzen, da es schon kaum ein Deutscher macht. Was in den jeweiligen Vereinen gemacht wird, weiß ich nicht und deshalb auch nicht, inwieweit deren Bezeichnungen im Sinne meiner Definition korrekt sind.

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Re: FKK-Definition

Beitrag von Zett » Fr 31. Okt 2025, 22:39

Tim007 hat geschrieben:Wie lächerlich dieser Definitionskrampf ist, darf ich trotzdem an einem Beispiel demonstrieren:

Ich bin einen ganzen Tag, von 10:12 - 17:38 Uhr, nackt mit meiner Lebensgefährtin an einem einsamen Strand.
Eindeutig: wir "machen" FKK.

Von 15:47 - 16:03 Uhr übermannt uns die Leidenschaft. Das ist nach der offiziellen Definition kein FKK.

Jetzt das Problem, das uns alle nicht schlafen lässt:
Was schreibe ich abends in mein (nicht vorhandenes) Tagebuch?

"Liebes Tagebuch, das war ein toller Tag. Von 10:12 - 15:46 und 16:04 - 17:38 Uhr haben wir FKK 'gemacht'."

:D :D :D

Wenn Du meine Definition gelesen hättest, könntest Du ohnehin schon lange ruhig schlafen, weil Ihr da weder von 10:12 - 15:46 noch von 16:04 - 17:38 und auch nicht dazwischen FKK gemacht habt.
Übrigens: hast Du auch die Probleme, wenn Du bekleidet Sport machst, oder spazieren gehst? Wenn Du 10:12 - 15:46 und 16:04 - 17:38 spazieren gehst und dazwischen eine Kaffeepause machst, kannst Du da auch nicht schlafen, weil Du nicht weißt, was Du in Dein (nicht vorhandenes) Tagebuch schreiben sollst??

Wenn etwas ein lächerlicher Krampf ist, dann ist es ausschließlich Dein Versuch, mir etwas Negatives anzudichten.

PS: Ihr solltet Euch etwas mehr Zeit für Euren Sex lassen, klingt nach Stress, 18 Minuten.

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Re: FKK-Definition

Beitrag von ynda » Fr 31. Okt 2025, 23:20

Zett hat geschrieben:PS: Ihr solltet Euch etwas mehr Zeit für Euren Sex lassen, klingt nach Stress, 18 Minuten.

Das einzig sinnvoll wichtige was du da von dir gibst!
Anderseits sind 18 Minuten für einen Quickie (und das war es nach seiner Beschreibung) zwischendurch,
am späten Nachmittag, für einen älteren Herren, vollkommen in Ordnung, wer weiß was für die
Nacht noch alles geplant ist. ;) :D

Übrigens liegt Deutschland bei der Hauptnummer statistisch nur auf Platz 16 mit 17,6 Minuten!
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/636/umfrage/durchschnittliche-dauer-des-liebesspiels-nach-ausgewaehlten-laendern/
Also ruhet in Frieden, oder so ähnlich. :?

 
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Re: FKK-Definition

Beitrag von Tim007 » Sa 1. Nov 2025, 09:01

@ ynda :-) :-) :-)

@ Zett: locker bleiben. Und nicht alles als Angriff werten.

 
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Re: FKK-Definition

Beitrag von efkaka » Sa 1. Nov 2025, 09:11

Ich liebeFKK hat geschrieben: Zu Zeiten von Adolf Koch waren die Fotos noch oft schwarz-weiß. Heute sind die Fotos in Farbe und die Welt ist bunter. Das lässt mehr Spielraum für die Definition der FKK zu. Aber die ewig Gestrigen schwarz-weiß Denker wird es immer geben.


Durch Farbfotos ist die Welt bunter! Nun habe ich wieder etwas gelernt und man lernt NIE aus. Auch die Denkweise ist Bunt, nicht mehr Schwarz-Weiß, mehr Rot-Grün oder Gelb-Schwarz...usw.
Ich frage mich, welche Schulbildung steckt dahinter und mit 60 Jahren dazu zu kommen?
Ich kann es mir selber beantworten, aber lese gerne andere Meinungen.

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