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Sport und Nacktheit

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von gesine » Fr 25. Aug 2023, 15:02

Es ist ein Jammer, dass in den Vereinen und leider auch in den FKK-Zentren immer seltener Sport nackt praktiziert wird. Leider erlebe ich das sogar in Frankrich, wo früher alle nackt Volleyball gespielt haben. Dagegen käme an unserem Baggersee beim Beach-Volleyball keiner auf die Idee, sich etwas anzuziehen, nur bei Frauen kommt dies unter Umständen vor. Warum hat die organisierte FKK diesen Aspekt aufgegeben bzw. warum machen sich die Mitglieder die Mühe, sich extra dafür etwas anzuziehen?

 

Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von naturist_stephan » Fr 25. Aug 2023, 19:16

gesine hat geschrieben:warum machen sich die Mitglieder die Mühe, sich extra dafür etwas anzuziehen?


weil die "allgemeine" Gesellschaft so programmiert ist - leider
ist unnatürlich, aber so ist ja vieles heutzutage, wie z.B. mit Badekleidung im See oder im Fluss zu baden / schwimmen (auch ausserhalb offizieller Badeanstalten, wo dies 'obligatorisch' ist)

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Hans H. » Fr 25. Aug 2023, 22:33

Rhein-Naturist hat geschrieben:... und war somit auch der einzige Nackte im Kurs und auch bei meinen Beobachtungen anderer Kurse waren ausnahmslos alle bekleidet - am FKK-Strand des Euronat.
Wie kalt war es denn? (Wasser und Luft)
Am Atlantik war ich damals zu Surfen nur in einem Textilbereich, da ich nur das Windsurfbrett hatte, aber nicht das Surfbrett ohne Segel. Mit Segel war es bei den Wellen nicht gut. Ich musste also ein Surfbrett ausleihen und hatte es nur im Ortsbereich bekommen können. Aber Neopren habe ich damals nicht angezogen, obwohl wir viele Stunden auf dem Wasser waren. Das Wasser war zwar kühl, aber die Luft im Bereich oberhalb von 25°C. (Wir im vorletzten Satz: ein befreundeter Surf-Profi als Instruktor, eine weitere Person und ich).

Mit dem Windsurfbrett war ich auf dem Mittelmeer an der frz. Küste damals (1980er bis Anfang 1990er) oft stundenlang textilfrei unterwegs. Die Mini-Badehose war hinten am Gabelbaum angeknotet. Da ich manchmal mehr als 10 Km entlang der Küste gesegelt war, hatte ich einen Abstand von einigen hundert Metern vom Land gehalten. So war meine Nicht-Bekleidung höchstens von Booten aus mal zu sehen. Eine Gruppe von ca. 6-8 Leuten in einem größeren Boot hatte mich gesehen und sich einen Spaß daraus gemacht, sehr nah an mir in einer scharfen Kurve vorbeizufahren und danach zu stoppen. Durch die besonders scharfe Bugwelle aufgrund dieser Kurve bin ich ins Wasser gefallen, genau wie die das gewollt hatten. Es gab auf dem Boot großes Gelächter. Da ich gezögert hatte, wieder auf das Brett zu steigen, solange die noch sehr nahe waren, haben sie mir (französisch) zugerufen, ich könne ruhig wieder aufs Brett steigen, denn sie hätten mich schließlich schon so gesehen. Das habe ich getan und konnte gleich mit einer guten Windbö schnell starten. Da gab es sogar Beifall aus dem Boot.

Ein anderes Mal kam ein Polizeiboot auf mich zugefahren. Ich war in Sicht eines großen Yachthafens, aber weit draußen (geschätzt rund 500 m). Jedenfalls bin ich vom Brett abgestiegen, um die Badehose abzuknoten und im Wasser anzuziehen. Was die noch gesehen haben, weiß ich nicht, denn das war nicht das Thema, sondern die Aufforderung, nicht so weit hinaus zu segeln mit dem Surfbrett. Surfbretter und kleine Segelboote dürften sich nicht weiter als 1 Km vom Land entfernen. Ich habe noch darüber diskutiert, ich sei nicht so weit entfernt. Die meinten, es sei vor 20 Minuten gewesen. Na ja, da war ich tatsächlich weiter hinausgefahren um einem anderen zu helfen, der es nicht mehr aufs Brett geschafft hat und abtrieb (das war deutlich weiter draußen). Den hatte ich bis auf wenige 100 m Entfernung vom FKK-Strand abgeschleppt, in einen geschützteren Bereich mit recht ruhigen Wellen. Dort konnte er wieder starten und von dort war ich weiter gefahren. Das habe ich denen erklärt.

Die hatten tatsächlich nicht gesehen, dass da draußen ein zweiter war und dass der richtige Probleme hatte! Beim Abschleppen hatte er auf seinem Brett gelegen. Die Entfernung wollen sie mit dem Fernglas genau erkannt, den aber nicht gesehen haben. Ich war etwas fassungslos, denn wenn die schon extra hinausfahren, hätten die ja mit ihrem Boot dem anderen helfen können, statt mit mir nachher zu meckern. Natürlich haben die dann noch mit Bußgeld im Wiederholungsfall gedroht. Da sie sagten, mich mit dem Fernglas beobachtet zu haben, glaube ich schon, dass sie das Fehlen der Badehose wahrgenommen hatten. Aber darüber wurde kein Wort verloren.

 

Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Hannes » Mo 28. Aug 2023, 00:54

Schöne Erlebnis-Berichte von dir!
Machen Mut, es selber mal auszuprobieren ;)

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Zett » So 12. Okt 2025, 22:59

Die Verbindung von Sport und Nacktheit nennt man FKK, Freie Körperkultur (nicht zu verwechseln mit nudistischem Körperkult!) Leider wird der Begriff FKK, Freie Körperkultur oder auch Freikörperkultur für alles missbraucht, was irgendwie mit Nacktheit zu tun hat.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Arno Nühm » So 12. Okt 2025, 23:17

Otti hat geschrieben:Ohne jetzt alle Beiträge im einzelnen durchgelesen zu haben, behaupte ich:
ALLE Sportarten kann man auch nackt ausüben !

Judo nicht - da werden die Griffe an der Kleidung des Gegners angesetzt.

A.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Hannes 2.0 » Mo 13. Okt 2025, 00:02

Bei allen Kampfsportarten besteht ein erhöhtes Risiko, sich schwerer zu verletzen wenn man nackt ist.
Auch Fahrradfahren kann unbekleidet bei Stürzen zu schwereren Verletzungen führen.
Dessen sollte man sich bewusst sein (Ich fahre trotzdem gerne nackt und nehme dabei das Risiko in Kauf).
Gewichtheben sollte man auch nicht unbedingt nackt ausüben, da die Kleidung vor Abrieb schützt.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Zett » Mo 13. Okt 2025, 03:56

Hannes 2.0 hat geschrieben:Auch Fahrradfahren kann unbekleidet bei Stürzen zu schwereren Verletzungen führen.
Dessen sollte man sich bewusst sein (Ich fahre trotzdem gerne nackt und nehme dabei das Risiko in Kauf).
Gewichtheben sollte man auch nicht unbedingt nackt ausüben, da die Kleidung vor Abrieb schützt.
Und es gibt den tödlichen Sturz von der Teppichkante - auch ganz gefährlich :lol: :lol: :lol:

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von ynda » Mo 13. Okt 2025, 12:56

Zett hat geschrieben:Und es gibt den tödlichen Sturz von der Teppichkante - auch ganz gefährlich

Zwar nicht "von", aber "an" der Teppichkante! Und der ist gar nicht mal so selten! :(
Es gibt sicherlich viele Sportarten, bei denen gewisse Kleidungsstücke, je nach Intensität der Ausübung,
absolut von Vorteil sind. Ich weiß gar nicht was es daran zu deuteln gibt.
Wir wir ja nun wissen, ist es ja unter bestimmten Umständen sogar beim 'gesündesten Lauf der Neuzeit'
unter Umständen ratsam, bestimmte Körperpartien zu bedecken, wie sogar sein Erfinder zugibt.

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Re: Sport und Nacktheit

Beitrag von Zett » Mo 13. Okt 2025, 15:55

ynda hat geschrieben:Es gibt sicherlich viele Sportarten, bei denen gewisse Kleidungsstücke, je nach Intensität der Ausübung,
absolut von Vorteil sind. Ich weiß gar nicht was es daran zu deuteln gibt.
Ja, nach Intensität der Ausübung, aber nicht prinzipiell, so wie Du es oben geschrieben hast:
Hannes 2.0 hat geschrieben:Auch Fahrradfahren kann unbekleidet bei Stürzen zu schwereren Verletzungen führen.
Dessen sollte man sich bewusst sein (Ich fahre trotzdem gerne nackt und nehme dabei das Risiko in Kauf).
Gewichtheben sollte man auch nicht unbedingt nackt ausüben, da die Kleidung vor Abrieb schützt.


An gemütlichem nackten Fahrradfahren ist nichts wesentlich gefährlicher, als an nacktem Spazieren oder Nacktbaden. Und bei Stürzen schützt z.B. eine Badehose auch nicht so sonderlich gut - obwohl man da nicht nackt ist.
Auch wer ein wenig hobbymäßig Gewichtheben macht, dürfte auch nackt keinen allzu großen "Abrieb" haben, oder?

Zu "deuteln" gibt es also Dein übertriebenes Schwarz-Weiß-Malen. Deshalb die Anspielung an die "große Gefahr" des Sturzes von (!) der Teppichkante. Der Witz ist die geringe Höhe, falls Du es nicht verstehst.

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