Nackt Joggen?

[Klausi60]

Hier kann ich Trixi zu ihrem Text " von Trixi » Mi 8. Okt 2025, 22:38" nur voll zustimmen.
(Damit wieder kein Vollzitat erscheinen muss in Gänsefüsschen gesetzt, smile )

Kann ja jeder machen wie er oder sie will, aber brauchen tut man es einfach nicht und wo der Sinn dabei sein soll erschließt sich
sicherlich kaum einem ( ausser Zett) .

[Arno Nühm]

Ich sehe weiterhin keinerlei Grund/Nutzen/Sinn, warum man bei Minusgraden nackt joggen sollte.

Manchen Leuten macht es offensichtlich Spaß. Und dann sollen sie es halt tun - auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Aber es gibt so viele Dinge bei denen ich nicht nachvollziehen kann, warum sich Leute dafür begeistern (von Eisbaden bis Schlager) so dass das sowieso kein Kriterium ist.

Mit einer angemessenen Bekleidung und so bis 0 Grad mag das noch gehen,

Mit entsprechenden Klamotten (Thermo-Unterwäsche, Windstopper...) auch bis unter -10°C. So ab -15°C wird dann das Einatmen der kalten Luft beim Laufen unangenehm.

A.

[Zett]

So ab -15°C wird dann das Einatmen der kalten Luft beim Laufen unangenehm.

Bis vor einigen Jahren wusste ich das auch nicht besser. Das Einatmen wird aber nur unangenehm, wenn der Körper und damit auch die Lunge überhitzt ist. Beim angemessen kühlem Joggen gibt es keinerlei Probleme, da kann man herrlich frei und schmerzfrei atmen (Hab es bis minus 22 Grad selber gemacht). Einfach mal ausprobieren!

@didijogger
Wie oft joggst Du?

[Arno Nühm]

Das Einatmen wird aber nur unangenehm, wenn der Körper und damit auch die Lunge überhitzt ist.

Die Temperatur der Lunge dürfte weitgehend der Körperkerntemperatur ensprechen - und die variiert nur relativ begrenzt (d.h. um wenige Grad) - siehe z.B. Bernett & Zintl, "Bergmedizin, Ernährung, Training". Insbesondere im Vergleich zur Temperaturdifferenz zwischen Körperkerntemperatur und Atemluft, die bei -15°C schon über 50K beträgt.
Der entscheidende Faktor ist m.E. eher die Geschwindigkeit mit der die Luft in die Lunge strömt, da diese bestimmt, wie viel Zeit die Luft zum Aufwärmen in den oberen Atemwegen verbringt. Da das Atemvolumen pro Zeit linear mit den Energieumsatz, und damit der Laufgeschwindigikeit, zusammenhängt, kann man durch langsameres Laufen zwar die Temperaturgrenze ein wenig nach unten verschieben, aber irgendwann ist dann halt auch der Trainingseffekt weg.

(Hab es bis minus 22 Grad selber gemacht). Einfach mal ausprobieren!

-22°C hatte ich schon lange nicht mehr. Kommt hier (Rhein-Main) auch extrem selten vor - im Gegensatz zu deiner Gegend.

A.

[Zett]

Das ist auch einige Jahre her, hier waren auch schon Jahre keine Temperaturen mehr unter minus 20 oder zumindest, nicht, dass ich dann gejoggt bin.

Von der Theorie mal abgesehen, das Atmen funktioniert auch bei Minusgraden sehr gut, wenn man nicht zu viel an hat und nicht schwitzt.

Ein überhitzter Körper ist nach meinem Verständnis nicht erst, wenn Fiebertemperaturen erreicht sind, sondern Anzeichen von Überhitzung ist das Schwitzen. Das mag der eine oder andere anders sehen.

[Trixi]

Mit entsprechenden Klamotten (Thermo-Unterwäsche, Windstopper...) auch bis unter -10°C. So ab -15°C wird dann das Einatmen der kalten Luft beim Laufen unangenehm.

Es gibt so viele Berichte darüber, dass man bei extremen Minustemperaturen nicht joggen soll und das kommt von Fachleuten, Medizinern und Profiläufern. Aber die sind ja alle dumm, unerfahren und haben keine Ahnung von der Materie. Es gibt nur einen Zeitgenossen, der die Deutungshoheit auf diesem Planeten hat. Selbst wenn es einer Person gut tut ist das noch lange kein Beleg/Beweis, dass es für jeden anderen auch zutrifft. Aber das wird ja unentwegt behauptet.

Ich vertraue lieber den Aussagen und Meinungen von Fachleuten.

[Zett]

Ich vertraue lieber den Aussagen und Meinungen von Fachleuten.

Ach ja? Deshalb machst Du Dauersitzen auf der Gartenbank als Fitness?! Dir geht es doch nur darum, mich zu provozieren. Lass es einfach!

[Musikus]

Schon mal was von Wim Hof gehört:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wim_Hof

Der joggt zwar nicht nackt, aber fast. Auch bei -20°C

Ich selbst hab das bis -10°C auch schon mal probiert. Wenn man vorher etwas warmgelaufen ist geht das schon.

[Trixi]

Mir reicht schon folgender Beitragsteil bei Wiki.

Zitat: "Für eine mögliche „Stärkung“ des Immunsystems oder einen damit verbundenen Schutz vor Infektionskrankheiten fehlen jedoch wissenschaftlich aussagekräftige Hinweise."
Der Rest der Methode von Hof ist auch umstritten und als Person (familiär) ist dieser Mann nicht gerade ein Vorbild.

Meine persönliche Meinung dazu: Wer es machen will, der soll es machen. Viel Spaß dabei.
Aber man sollte sich nicht hinstellen (wie ein gewisser Zeitgenosse) und Dinge behaupten, welche man nicht belegen/beweisen kann. Das ist doch der springende Punkt.

[Wendelin1971]

Geht es hier überhaupt noch ums Joggen - egal ob bekleidet oder nicht?

Hier wird, nach meiner Auffassung, nur noch um die Deutungshoheit von Artikeln oder deren Teilen gestritten und ggf. sein eigener Laufstil, als gottgegeben, paradisisch, einzig richtigen, angepriesen.

Gott verd..., soll doch jeder joggen, laufen, wandern, krabbeln, wann, wo, mit welcher (Nicht-) Bekleidung, zu welcher Tages- oder Nachtzeit oder Außentemperatur auch immer.