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Sich zum FKK bekennen

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hannes 2.0 » Mi 3. Sep 2025, 12:28

Ich kann das schon gut nachvollziehen, was Arno beschreibt.
Wenn man beruflich in einer Position ist, wo man Entscheidungen treffen muss, die für
manche unangenehm oder sogar existensbedrohend sind, möchte man so wenig Angriffsflächen
wie möglich bieten.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Eule » Mi 3. Sep 2025, 18:40

@ ynda
Und Eule: sorry wenn ich es so sage, aber deine an mich gerichteten Ausführungen klingen, auch wenn du
es nicht so gemeint haben willst, doch sehr stark nach Sektentum.
Ja, ich empfinde mich von dir gründlich missverstanden.
Der ursprüngliche Gedankengang der FKK war auf das Idealbild des natürlichen Seins ausgerichtet. Das Idealbild des natürlichen Seins beschrieb den natürlichen Zustand als eine Verbindung der unterschiedlichen Fragmente miteinander. So beeinflußten sich diese Fragmente untereinander und bildeten eine Einheit.
Ist die Darstellung eines Idealbildes schon sektierisch?
Mit dir gehe ich völlig einig, dass heute alle Elemente für ein natürliches Sein vorhanden sind und es hierzu keines Vereins bedarf, um diese für sich zu nutzen. Was heute jedoch in der Regel fehlt ist ein Gesamtbewusstsein für das natürliche Sein mit all seinen Verknüpfungen, das Wissen hierüber oder gar der Wille, sich hiernach auszurichten.
Hier stelle ich doch nur fest, dass wir uns im Prinzip einer Meinung sind.
Wir leben im beginnenden 21. Jahrhundert und wir leben in anderen Verhältnissen, in anderen Voraussetzungen als unsere Altvorderen. Wir müssen unser Leben an den Ansprüchen unserer Zeit ausrichten und da hilft kein verträumter Blick zurück. Wir sollten jedoch unser Leben an den Prinzipien des ursprünglichen Gedankens der FKK ausrichten und einen modernen und zeitgemäßen Weg zum natürlichen So-Sein in seiner Gesamtheit finden und entwickeln.
Wenn ich vom Prinzip der FKK rede, dann meine ich doch nur das geistige Prinzip und nicht die Wiederherstellung der alten Verhaltensweisen. Mit anderen Worten gesagt, der Gedanke, dem die FKK'ler anhingen, war gut und ist heute ebenso angebracht. Nur ihre Umsetzung seinerzeit entspricht nicht mehr unserem Lebensgefühl, wir sollten hier also eine neue Form der Umsetzung finden. Wie diese aussehen könnte, weiß ich nicht. Sie muss sich halt noch aus den vielen heute gelebten unterschiedlichen Fragmenten herausbilden.
Gerade in den 1920ern gab es unter den jungen Leuten, Intellektuellen, Künstlern etc, durchaus etliche, für die war FKK einfach auch nur eine Freizeitgeschichte, sonst nichts.
Ja, die gab es auch. Aber diese waren nicht die Träger des kompletten FKK-Gedankens.
Die Welt ändert sich, was gestern üblich war, ist heut verpönt, was gestern verpönt war, ist heute Mode. Weiße Socken in Sandalen z.B., wurden zur Mode erkoren. Die Zeit zurück drehen ist nach meinen physikalischen Kenntnissen nicht möglich.
Dieses ist eine Aussage aus der Handlungsebene. Mein Beitrag beschäftigte sich jedoch mit dem So-Sein (Warum will ich es). Nicht nur mit der Frage, wie will ich es umsetzen. Der Gedanke, die Idee bleibt gleich, die Umsetzung als solches wandelt sich mit der Zeit.
Und dieser mein Schlussatz:
Jedem sei die Freude gegönnt und ich teile diese mit ihnen, wenn sie die Freiheit des Unbekleidet-Seins im Fragment der Freizeit spüren. Sie den Hauch des Windes am unbekleideten Körper erleben, wie die Wärme der Sonne, die Kühle des Wassers, u.s.w. Dieses ist alles ein Teil der FKK. Sie ist wichtig und richtig. Aber sie ist eben nicht alles.
ist in meinen Augen nicht sektierisch. Es fehlt das Gebot der strikten Umsetzung; ich lasse jedem und akzeptiere seine Freiheit in seinem Handeln. Sektierer tuen diesdes nicht.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Mi 3. Sep 2025, 22:40

Ach Eule, ich weiß du meinst es gut und ich weiß, du hattest es vermutlich nicht Sekten mäßig gemeint,
denn ich kenn dich ja schon eine Weile und weiß daher wie du schreibst.
Sorry, ein wenig Oberlehrerhaft klingt es meistens, wenn du was schreibst, es ist deine Art und es ist OK so.
Auch wenn oft ein 'Roman' draus wird.

Ich schrieb doch:
... sorry wenn ich es so sage, aber deine an mich gerichteten Ausführungen klingen, auch wenn du
es nicht so gemeint haben willst, doch sehr stark nach Sektentum.


Von daher hätte ein ". . . so hatte ich es auch nicht gemeint." (o.s.ä. völlig gereicht. ;) :D
Aber ist OK so, ich hab dich trotzdem lieb :lol: :lol:

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von HTJ » Mo 15. Sep 2025, 09:41

Bei der Frage, sich zur FKK bekennen, geht es ja meist darum: Was denken die anderen Leute über mich. Ich habe da ja auch meine Probleme, selbstbewußt dazu zu stehen. Ich habe da im Internet einen sehr guten Beitrag gefunden, den ich mir (und andere auch) ja eigentlich nur zu Herzen nehmen müßte:
https://kommunikation-lernen.de/egal-was-andere-denken/

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hannes 2.0 » Di 16. Sep 2025, 01:15

Andere Leute interessieren mich eigentlich nicht, bzw. mir ist egal, was sie über mich denken.
Wichtig sind mir die Menschen, die mir nahe stehen und die denken nicht schlecht über mich,
auch wenn sie mich nicht immer verstehen. Das erwarte ich aber auch nicht,
denn ich verstehe mich selbst ja auch nicht immer. :)

Beim Thema FKK, Naturismus, Nudismus scheiden sich eben die Geister.
Die einen mögen es, die anderen mögen es nicht. Und damit lässt es sich gut leben,
wenn man ein Umfeld gefunden hat, das zu einem passt.
Gibt ja auch wichtigere Themen!

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Zett » Di 16. Sep 2025, 20:18

Hab ich schon mal geschrieben, dass ich das hier für einen sehr interessanten Thread halte, da hier die Frage nach dem Bekennen gestellt wird - zu etwas, von dem offensichtlich kaum einer weiß, was es überhaupt ist. Jeder beansprucht seine Version des Begriffs FKK als die wahre: Bei dem einen ist es nur Nacktbaden, beim anderen gehört (weil es ja so "natürlich" ist) Erotik dazu, bei manchen sogar Sex, bei manchen ist es nackt sein zu Hause. Aber keiner will den anderen Recht geben und keiner ist daran interessiert, was der ursprüngliche Inhalt ist.

Also "bekennt" man sich zu irgendetwas, das irgendwie mit Nacktheit zu tun hat und worunter jeder etwas anderes versteht. Das ist schon toll!

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Wendelin1971 » Di 16. Sep 2025, 21:19

Man kann auch einfach gerne nackt sein, egal ob zu Hause, im Wald, am See oder gar in der Fußgängerzone :) ohne sich zu irgendwas zu bekennen oder zuzuordnen. Man ist einfach was man ist - und sei es nackt. 8-) :D

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Sunbath » Mi 17. Sep 2025, 21:45

Wendelin1971 hat geschrieben:Man kann auch einfach gerne nackt sein, egal ob zu Hause, im Wald, am See oder gar in der Fußgängerzone :) ohne sich zu irgendwas zu bekennen oder zuzuordnen. Man ist einfach was man ist - und sei es nackt. 8-) :D



genau so sehe ich das auch

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Zett » Di 23. Sep 2025, 20:22

Wendelin1971 hat geschrieben:Man kann auch einfach gerne nackt sein, egal ob zu Hause, im Wald, am See oder gar in der Fußgängerzone :) ohne sich zu irgendwas zu bekennen oder zuzuordnen. Man ist einfach was man ist - und sei es nackt. 8-) :D
Ja, so ist das! Aber warum muss man darauf bestehen, das FKK zu nennen? Warum fehlt den Nudisten der Mut, sich zum Nudismus zu bekennen - oder einfach zum Spaß am Nacktsein? Warum müssen sie sich hinter dem Begriff »FKK« verstecken? Warum müssen sie sich zur FKK bekennen, obwohl sie gar keine machen? Wer keine Körperkultur betreibt, kann auch keine Freie, unbekleidete Körperkultur betreiben. Ist das zu hoch, um es zu verstehen?

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Mi 24. Sep 2025, 00:32

Zett hat geschrieben: Warum müssen sie sich zur FKK bekennen, obwohl sie gar keine machen?

Das "muss" niemand, aber da FKK kein geschützter Begriff ist, aber so gut wie jeder weiß, dass es
'irgendwas mit nackten beisammen sein in der Freizeit' zu tun hat, sagen halt so gut wie alle:
"Ich mache FKK" wenn sie an den Nacktbadestrand gehen.
Das wird schon immer so genannt, jeder weiß was gemeint ist und es ist, und das ist die Hauptsache,
kein geschützter Begriff, er kann nahezu nach belieben verwendet werden.
Egal ob dir oder mir oder anderen das gefällt oder nicht. Das ist so!
Einige nennen sich ja Nudisten und vermeiden den Begriff FKK. Werden dann aber zum Dank mit
denen in einen Topf geworfen, die auch den Nudismus missbrauchen.

Aber im Grunde es es mir schieth egal wie es genannt wird, wenn wer z.B. nach St. P.-O. an den
"Nacktbadestrand" (der sich übrigens FKK-Strand nennt) geht. ;) :D
Und um auf den Titel dieser Diskussion zu kommen,
ich bekenne mich nicht dazu, ich mach halt kein Geheimnis daraus
und sag es jedem der mir eine dazu passende Frage stellt.

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