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Sich zum FKK bekennen

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Trixi » Sa 30. Aug 2025, 10:14

Eine sehr gute Einstellung.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Arno Nühm » Sa 30. Aug 2025, 10:22

Wendelin1971 hat geschrieben:Sollte aber die Freiheit des Nacktseins nicht ideologiefrei sein?

Sie sollte ideologiefrei sein dürfen. Wenn jemand im Kontext eines beliebig komplexen ideologischen Überbaus nackt sein will und damit glücklich ist, und zwar egal wie weit er oder sie dabei übertreibt [1], dann sollte das genauso akzeptiert werden wie wenn er / sie nur nackt sein will weil er / sie "Bock darauf hat".

Aber davon ist die derzeitige Gesellschaft (noch? mal wieder?) weit entfernt - was uns (zumindest näherungsweise) zum Thema des Threads zurückbringt.
Ich frage mich nämlich schon, wie viele der frühen (d.h. bis ~1930er) FKK-Anhänger (im weitesten Sinne) den philosophischen Überbau wirklich geglaubt haben und wie vielen einfach nur einen Vorwand für ihre Nacktheit brauchten weil ihnen klar war dass "Ich bin nackt weil mir das Spass macht" in der damaligen Gesellschaft noch weniger akzeptabel war als "Ich bin nackt weil es gesund ist / ich im Einklang mit der Natur leben will / etc.". Und sich damit zwar zur FKK "bekannt" haben, aber nicht zu ihren Motiven [2].

Otternasen! Lerchenzungen!

A.

[1] Nein, ich meine kein Mittglied des Forums sondern https://de.wikipedia.org/wiki/August_Engelhardt
[2] Für gewisse Forumsmitglieder: Nein, es geht hier nicht um Sex.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Sa 30. Aug 2025, 11:14

Arno Nühm hat geschrieben:Nein, ich meine kein Mitglied des Forums sondern https://de.wikipedia.org/wiki/August_Engelhardt

Wieso komm ich jetzt auf Monty Phyton's Film: Der Ritter der Kokosnuss ???
Egal. Arno Nühm, ich gebe dir in deinen Ausführungen völlig recht. Schon beim lesen von Eules Antwort an
mich kam mir der Gedanke, ob heute von einigen die frühe FKK nicht auf ein höheres Podest gestellt wird,
als sie eigentlich gedacht war. Ob FKK eben nicht, wie Arno schreibt, nicht soo lehrhaft war, sondern all das
auch als Rechtfertigung hinein interpretiert wurde, um nackt sein zu können.

Und Eule: sorry wenn ich es so sage, aber deine an mich gerichteten Ausführungen klingen, auch wenn du
es nicht so gemeint haben willst, doch sehr stark nach Sektentum.
Wenn es Leute gab, die damals (es war ja ein wenig vor unserer Zeit, oder ?! ;) ) danach gelebt haben, so
denke ich, dass die auch damals schon durchaus in der Minderzahl gewesen sein könnten.
Gerade in den 1920ern gab es unter den jungen Leuten, Intellektuellen, Künstlern etc, durchaus etliche, für
die war FKK einfach auch nur eine Freizeitgeschichte, sonst nichts.

Noch mal für die, welche es nicht wahr haben wollen. Die Welt ändert sich, was gestern üblich war, ist heut
verpönt, was gestern verpönt war, ist heute Mode. Weiße Socken in Sandalen z.B., wurden zur Mode erkoren.
Die Zeit zurück drehen ist nach meinen physikalischen Kenntnissen nicht möglich.
Also seid nackt wenn euch danach ist und der Ort dafür passend ist, seid fröhlich dabei und freundlich zueinander.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von HTJ » Sa 30. Aug 2025, 13:57

Arno Nühm hat geschrieben:Sie sollte ideologiefrei sein dürfen. Wenn jemand im Kontext eines beliebig komplexen ideologischen Überbaus nackt sein will und damit glücklich ist.......
.......Ich frage mich nämlich schon, wie viele der frühen (d.h. bis ~1930er) FKK-Anhänger (im weitesten Sinne) den philosophischen Überbau wirklich geglaubt haben und wie vielen einfach nur einen Vorwand für ihre Nacktheit brauchten weil ihnen klar war dass....


Endlich mal jemand, der es auf den Punkt bringt. Ich habe mir schon immer gedacht, dass der ganze ideologische Überbau der frühen Jahre nur eine Möglichkeit war, um mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu erreichen. Es ist genau so wie manche sagen, ich mache FKK, weil ich Luft und Licht an den Körper lassen möchte. Als ob die paar Quadratzentimeter Badehose so viel Licht abhalten vom Körper. Ich kann mich auch erinnern an eine Reportage über die Aktionen von Spencer Tunick. Da sagte eine junge Frau, dass sie sonst nie öffentlich nackt sein würde, aber für die Kunst macht sie das!!!

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Arno Nühm » Sa 30. Aug 2025, 18:08

ynda hat geschrieben: Wieso komm ich jetzt auf Monty Phyton's Film: Der Ritter der Kokosnuss ???

Wahrscheinlich weil sich immer mehr zeigt, dass Monty Python doch manchmal nah an der Realität war. Das "Ministry of Silly Walks" wurde ja schon erwähnt.

Your Hovercraft is full of eels!

ynda hat geschrieben: Weiße Socken in Sandalen z.B., wurden zur Mode erkoren.

Echt jetzt? Die Apokalypse ist nah!!

ynda hat geschrieben: Die Zeit zurück drehen ist nach meinen physikalischen Kenntnissen nicht möglich.

Funfact: Die Physiker sind sich zwar weitgehend einig dass das so sein sollte, können es aber (bisher) nicht wasserdicht beweisen (Stichwort "Closed timelike Curves" https://en.wikipedia.org/wiki/Closed_timelike_curves).

HTJ hat geschrieben:Ich kann mich auch erinnern an eine Reportage über die Aktionen von Spencer Tunick. Da sagte eine junge Frau, dass sie sonst nie öffentlich nackt sein würde, aber für die Kunst macht sie das!!!

Nacktheit ist anscheinend auch in unserer heutigen Gesellschaft noch akzeptabler wenn sie aus einem externen Grund geschieht (nicht nur Kunst, sondern auch politischer Protest - Femen, PETA-Kampagnen) als Nacktheit um ihrer selbst willen.

A.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von HTJ » Mo 1. Sep 2025, 00:00

Arno Nühm hat geschrieben:Nacktheit ist anscheinend auch in unserer heutigen Gesellschaft noch akzeptabler wenn sie aus einem externen Grund geschieht


Dazu passt auch: Heute im Radio hat eine prominente Frau voller Stolz darüber berichtet, wie sie sich im Playboy hat ablichten lassen. Selbst das ist heutzutage gesellschaftlich mehr akzeptiert als Nacktheit einfach so aus Spaß.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Sunbath » Mo 1. Sep 2025, 17:06

Trixi hat geschrieben:Ich stelle mal die Gegenfrage. Warum muss man sich unbedingt zur FKK bekennen? Was bringt das?



Die Frage stelle ich mir auch, alleine die Frage an sich finde ich schon dämlich

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von HTJ » Mo 1. Sep 2025, 18:58

Sunbath hat geschrieben:
Trixi hat geschrieben:Ich stelle mal die Gegenfrage. Warum muss man sich unbedingt zur FKK bekennen? Was bringt das?



Die Frage stelle ich mir auch, alleine die Frage an sich finde ich schon dämlich


Damit man in Sachen FKK nicht mehr Versteck spielen muß. Denn:
-Nicht jeder hat das Selbstbewusstsein, offen damit umzugehen.
-Nichr jeder hat das soziale Umfeld, die das tolerieren.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Trixi » Mo 1. Sep 2025, 19:11

Niemand muss sich verstecken für das was er gerne macht. Ich verstehe einfach nicht, warum Du damit ein so großes Problem hast.

Du musst Dich bei niemanden rechtfertigen, wenn FKK für Dich eine so große Rolle spielt. Da müsste man ja für jede Art Lebenseinstellung oder die geliebte Freizeitbeschäftigung eine Begründung parat haben. Du siehst das viel zu umständlich.

Und wenn Du nicht das nötige Selbstbewusstsein hast, dann wirst Du Dich auch nicht zur FKK bekennen.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hannes 2.0 » Mo 1. Sep 2025, 19:31

Trixi hat geschrieben:Niemand muss sich verstecken für das was er gerne macht.
...
Du musst Dich bei niemanden rechtfertigen, wenn FKK für Dich eine so große Rolle spielt.
...


Absolut richtig!

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