Bilder austauschen

[Hannes 2.0]

Seit dem wir alle eine hochauflösende und netzverbundene Kamera mit uns tragen,
heißt es immer häufiger :
Pics, ore it doesn‘t happen.
Bilder werden mittlerweile fast überall
als Mittel der Inszenierung und der normalen
Kommunikation genutzt.

[Arno Nühm]

Seit dem wir alle eine hochauflösende und netzverbundene Kamera mit uns tragen,

Fast alle. Es gibt immer noch Einzelne, die sich dem Druck zum ständigen Mitführen einer Taschenwanze noch nicht gebeugt haben.

Pics, ore it doesn‘t happen..

Dass manche Leute nicht mehr zwischen Realität und "sozialen" Medien unterscheiden können ist mir schon klar. Dem würde ich, im Kontext dieses Threads, entgegenhalten, dass ich auch dann einen Penis habe, wenn ich diesen nicht fotografiere, geschweige denn anderen (unaufgefordert) die resultierenden Bilder schicke.

Bilder werden mittlerweile fast überall als Mittel der Inszenierung und der normalen Kommunikation genutzt.

Das mag so sein. Dann sollten aber auch für diese Art der Kommunikation die üblichen Standards gelten. Und das scheint ja, siehe den 2. Beitrag von @Pete68, hier nicht der Fall zu sein. So wie ich es verstanden habe, reden wir hier ja nicht über das Einstellen von Bildern in entsprechenden Threads, sondern über unaufgefordert privat zugeschickte Bilder, oder?
Was ist eigentlich das "Real Life"-Äquivalent zu einem unaufgefordert zugeschickten "Dickpic"? Wenn ich in der Kneipe jemanden kennenlerne und als erstes mal die Hose runter lasse?

A.

[Trixi]

Fast alle. Es gibt immer noch Einzelne, die sich dem Druck zum ständigen Mitführen einer Taschenwanze noch nicht gebeugt haben.

Zu denen gehöre ich. Für mich kommt so ein Gerät nicht in Frage - auch wenn sich viele Dinge dadurch umständlicher oder zeitraubender gestalten. Ich brauche kein Smartphone zum leben oder um informiert zu sein.

[Die Nackten]

In der Welt des FKK kommen viele Ansichten und Erfahrungen zusammen. Der Austausch in Foren und Gemeinschaften kann sehr bereichernd sein, allerdings gibt es auch Schattenseiten, die nicht zu übersehen sind.

Es ist bedauerlich, dass in vielen FKK-Foren auch Menschen mit fragwürdigen Absichten unterwegs sind. Jemanden aufgrund von Bildern anzuschreiben und gleich nach einem Tausch zu fragen, zeugt oft von einer gewissen Armseligkeit. Schließlich wissen wir alle, wie nackte Menschen aussehen, und das flaue Gefühl, von Unbekannten angefragt zu werden, ist unangenehm. Viele, die sich in solchen Foren anmelden, scheinen mehr an voyeuristischen Inhalten interessiert zu sein, als an einer echten, respektvollen Auseinandersetzung mit der Nacktheit und dem Lebensstil des FKK. Oftmals bleibt es nicht aus, dass man an solchen Stellen auf „Tastenwichser“ stößt, die nur darauf warten, ihre Collection zu erweitern.

In unserer Telegramgruppe haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht. Der offene Austausch ist wichtig, doch muss man auch hier selektieren, um für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen. Es kann niemandem zugemutet werden, sich in einem Umfeld zu bewegen, in dem der Respekt vor der Nacktheit nicht gewahrt wird.

Das Thema Fotos in der FKK-Szene ist tatsächlich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steht die Offenheit und Freude daran, die eigene Körperlichkeit "zu zeigen"; auf der anderen Seite steht die potenzielle Gefahr, dass Bilder missbraucht werden könnten. Innerhalb unseres FKK-Vereins ist es uns egal, ob wir auf Bildern zu sehen sind, solange wir uns wohlfühlen. Und ja, es muss keine perfekte Fotografie sein – Authentizität zählt!

Wer jedoch öffentlich FKK praktiziert, begegnet oft Herausforderungen. Besonders am See oder Teich können pubertierende Teenager und unreflektierte Bildersammler zum Problem werden. Auch die Kulturfremden, wie wir sie manchmal nennen, verstehen oft nicht die Philosophie hinter FKK und den respektvollen Umgang mit der Nacktheit. Im Gegenteil, es wird gelegentlich auch als Verletzlichkeit/Schwachheit eingestuft.

Deshalb haben wir uns entschlossen, einem FKK-Naturisten-Verein beizutreten. In diesem geschützten Rahmen sind wir unter Gleichgesinnten und die Probleme der Öffentlichkeit treten in den Hintergrund. Es ist ein Schritt hin zu mehr Sicherheit und Freude an der Nacktheit in einer respektvollen, offenen Gemeinschaft. Lasst uns die Freiheit genießen, die Natur zu erleben, ohne uns um die negativen Aspekte kümmern zu müssen!

[Tursiops]

Für mich sagen Bilder mehr über Hobbys und Interessen aus. Auch über Locations in denen Nacktheit betrieben werden kann. Es handelt sich ja in den meisten Fällen um Gegenden in die man selber kaum einmal hinkommt, oder eben Anregungen dort einmal hin zu fahren. Der Körper ist eigentlich nur Beiwerk, er macht schon Sinn, ist aber nicht die Hauptsache. Ich meine, ein Bild sagt mehr über Interessen Hobbys und Aktivitäten aus als ein umfangreicher Text. Sicher, Schwanzbilder und andere ohne Hintergrund sind zu nichts nütze, sagen aber auch viel über denjenigen aus - z.B. Kontakt vermeiden. Das gleiche gilt schon bei Profilbilder die nur das eine in den Mittelpunkt stellen, die stellen sich dann meistens gleich ins Abseits.