Zett hat geschrieben: Es gibt aber auch keinen staatlichen Abschluss als Lauflehrer, wohl auch nicht als Klavierlehrer, Gesangslehrer
Es gibt wohl in der Tat keinen staatlichen, bzw. staatlich anerkannten, Abschluß unter der exakten Bezeichnung "Lauflehrer". Was Klavier-, Gesangs- oder ähnliche Lehrer angeht: Dafür gibt es an den Musikhochschulen dieses Landes den Studiengang "Musikpädagogik".
Zett hat geschrieben: Mein Bewegungskonzept bietet optimiert Hochangenehm+Hochgesund.
(1) "Angenehm" ist ein absolut subjektives Konzept, und damit nicht verallgemeinerbar. D.h. was
dir "hochangenehm" erscheint, kann anderen genauso gut unangenehm sein. Klassisches Beispiel: manche Leute finden Eisbaden toll, andere (z.B. ich) als extrem unangenehm. Und ich bin mir auch ziemlich sicher dass ich den von dir propagierten Laufstil
nicht als angenehm empfinden würde. Vom Thema Gummistiefel mal ganz abgesehen.
(2) Für die gesundheitlichen Effekte gibt es
keinen, aber auch absolut keinen, Beweis. Dazu fehlt (leider) jegliche Datengrundlage, schon weil Du, soweit bekannt, der Einzige bist der dein Bewegungskonzept anwendet. D.h. auch wenn Du noch 20 Jahre täglich läufst haben wir immer noch nur genau einen Datenpunkt. Daraus, das
Du (als einziger!) gute Erfahrungen mit deinem Bewegungskonzept gemacht hast, zu schlussfolgern dass es
für alle einen positiven Gesundheitseffekt hat (insbesondere einen der über andere Sportarten hinaus geht), ist ungefähr so wissenschaftlich wie aus der Tatsache, das Helmut Schmidt als Kettenraucher 97 geworden ist, zu folgern dass Rauchen das Leben verlängert.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wenn Du Spaß an deinem "Movehacking" hast, dann finde ich das toll, dass Du was gefunden hast was dich glücklich macht.
Aber ich bin absolut allergisch gegen Leute, die mit unbelegten bzw. unbelegbaren Behauptungen missionieren gehen.
A.
PS. Das Argument, dass eine saubere wissenschaftliche Studie zur Überprüfung der Gesundheitseffekte nicht durchführbar sei (Aufwand etc.), und man daher das Ganze einfach glauben müsse, zieht nicht. Die Beweislast liegt nämlich immer bei dem, der die Behauptung aufstellt.