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FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von ynda » Sa 17. Mai 2025, 13:19

Natürlich definiert jeder FKK anders, weil es sich wie vor 100 Jahren nicht mehr definieren lässt. Die Zeiten,
die Lebensumstände, die wissenschaftlichen Erkenntnisse, überhaupt vieles hat sich derart geändert, dass
somit auch vieles was wichtig war, was außergewöhnlich war, heut mit ganz anderen Augen gesehen wird.
Und somit ist die FKK heute für die allermeisten in erster Linie eine Form der Freizeitgestaltung.
Nicht mehr, nicht weniger.
Und was die Erotik angeht, nun, die ist im Grunde überall. Auch, wenn nicht sogar eher, am Textilstrand.
Eine wohlgeformte Schönheit in knapper Badekleidung, ist allemal erotischer als nackt!
Die Frage ist wie man damit umgeht, was man tut, darauf kommt es an!

Aber bitte sehr, wer in den 1920 - 1960ern bleiben möchte, soll es tun. Ich als Kind der 1950-60er bin heute
lieber im Heute.

 
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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von Eule » Sa 17. Mai 2025, 15:41

Der Meinung von Bummler schließe ich mich an. Natürlich kann ich zu einem FKK-Strang gehen, um dort Kontakte zu knüpfen. Dieses kann ich aber eben so auf einem Textilstrand machen. Ich denke, dass die FKK hierzu keinen besonderen Anlass bietet.

 
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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von Trixi » So 18. Mai 2025, 09:20

@Hannes: Probleme hat hier nur einer.


Ralf Sprenger hat geschrieben:Immer diese penetrante Herumreiterei auf der Definition, was FKK ist. Selbst Adolf Koch hatte hierauf kein Monopol auf diese Definition. Hier hast Du (Zett) eine sehr einseitige Sicht darauf.

Ich kann Ralf Sprenger nur vollumfänglich zustimmen. Aber Ewiggestrige gibt es zum Glück nur wenige.

 
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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von NeuerWind » Mi 21. Mai 2025, 23:03

Hier das Thema. Finde dazu zurück. Jeder von euch.
NeuerWind hat geschrieben:Ich habe dieses Zitat im anderen Thread über Undeloh gefunden:

Standmixer hat geschrieben:Ich gehe den Weg, um die Natur zu genießen. Ich finde es schön, unterwegs Leute zu treffen. Kurz mal ein freundliches "Hallo", manchmal auch ein gemeinsames Stück wandern. So ganz und gar allein ist nicht mein Fall, zumindest nicht den ganzen Weg. Früher hätte ich das schön gefunden, kilometerweit und bergeweise über die Alpen, jetzt aber nicht mehr. Die kleinen Unterbrechungen wenn man jemandem begegnet, das macht schon was aus. Allein kann ich zu Hause in meiner Wohnung sein.


Das ist dort untergegangen, doch ich finde es sehr interessant. Denn es zeigt eine weitere Motivation für FKK: Der Weg aus der Isolation in Kontakt zu anderen Menschen.

Sehr sehr viele Menschen sind heute alleine und isoliert. Sie haben keine Freunde und verbringen fast ständig alleine. Meine Theorie ist, daß diejenigen nach einiger Zeit alles tun, das zu Verbindung mit anderen Menschen führen könnte. Der Gedankengang ist daher naheliegend, daß Kleidung ein weiteres Zeichen von Trennung ist und ohne diese sollte die Trennung geringer sein.
Doch wie Standmixer erkannt hat, ist selbst das Entfernen dieser trennenden Schicht nicht ausreichend für Kontakt zu Menschen, die man nicht kennt.

Überhaupt denke ich, daß viele Menschen FKK in Kauf nehmen(!), um Kontakt zu Menschen aufzubauen im Sinne von "na gut, wenns sein muß, solange ich mich dann nicht mehr einsam fühle". Wenn nicht der Hauptaspekt, so scheint dies zumindest ein unterbewußter Grund zu sein.

Das ist keine Verurteilung, sondern eine Beobachtung. Ich schreibe hier ja immer wieder, daß es bei FKK um so viel mehr geht, als sich viele eingestehen wollen. Und dies war ein neuer Aspekt, der mir basierend auf dem Zitat auffiel.

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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von ynda » Do 22. Mai 2025, 10:12

Ich sagte ja schon, dass ich diesem Gedankengang nicht folgen kann. Um mit anderen Menschen in
Kontakt zu kommen, brauche ich nur einkaufen zu gehen, mich mit meinen Nachbarn unterhalten o.ä.
Der Nackwanderweg bietet sich zwar auch an, aber der Weg dorthin ist dann doch für die meisten zu
weit, nur um mit Menschen zu reden.
Auch hab ich gemerkt, so viele und so plauderfreudig sind die anderen Nacktwanderer auch wieder nicht,
dass sich der Weg dort hin deswegen lohnt. FKKler sind nicht kontaktfreudiger als andere.
Was Standmixer meint ist, dass es grundsätzlich ganz angenehm ist, zu wissen man stolpert nicht so ganz
allein durch den Wald. Und dann ist die zufällige Begegnung eine nette Abwechslung, nicht mehr, nicht weniger.
Das hat mit "Stummen Schrei nach Liebe" nix zu tun, so meine Überzeugung ;)
Und ich weiß wovon ich rede, ich leb auch allein.

 
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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von Eule » Fr 23. Mai 2025, 00:27

Auch mir bereitet die Überschrift dieses Threads große Kopfschmerzen. Denn ich kann in der FKK keinen Schrei nach Liebe erkennen oder ausmachen, dass dieser Schrei nicht auch in anderen Gruppen und Vereinen möglich wäre. Auch bezeichne ich den Wunsch nach Kontakten zu anderen Menschen nicht als einen Wunsch nach der Liebe. Ja, der Mensch ist ein soziales Wesen und sucht daher den Kontakt zu anderen Menschen. Aber ist dieses zugleich ein Schrei nach der Liebe?

Wer zur FKK kommt, um dort einen Menschen zu finden um mit diesem eine liebende Beziehung einzugehen, überfrachtet die FKK mit einer Aufgabe, die diese nicht lösen will und kann.

 
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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von NeuerWind » Fr 23. Mai 2025, 00:54

ynda hat geschrieben:ich leb auch allein.

Das lese ich immer und immer wieder. Und deswegen sehe ich hier auch die Verbindung. Es geht um das unterbewußte Denken, man würde Verbindung aufbauen. Bewußt ist jedem klar, daß das niemand beim FKK tut.

@Eule, lebst du alleine?

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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von ynda » Fr 23. Mai 2025, 02:16

Nein, dieses "unterbewusste" suchen um Verbindungen aufzubauen sehe ich nur bedingt
Jedoch ist es doch so, dass manch einer das, was er in seiner Freizeit tut, gern mit wem
zusammen tut. Sei es in ein Konzert oder Kino gehen, ein Restaurant besuchen, Fußball/
Handball/Tennis u.ä. usw besuchen oder spielen, usw.
Für das allermeiste findet man im Bekannten und Freundeskreis oder auch Kollegenkreis
auf jedem Fall wen, meist "leise" also ohne dass die Suche anderen groß auffällt. Oft ergibt
es sich fast von allein.
Aber für eine FKK Aktivität, sei es nur an den FKK Strand gehen, oder in Undeloh, oder sonst
wo nackt wandern, wird es schwer. Da finden die allermeisten so leicht keinen.
Es geht dabei vermutlich gar nicht soo sehr darum wen dauerhaft kennen zu lernen, sondern
einfach nur um etwas gemeinsam zu machen, was allein evt langweilig wär.
Vielleicht auch um das Ziel neue Freunde für FKK zu finden, die man im bestehenden Freundeskreis
eben nicht findet.
Von daher ist dieses "Schrei nach Liebe", also sicher nicht gegeben.

Und weil du Standmixer angeführt hast, ich weiß nicht ob er allein ist / lebt, aber ich weiß, dass er
Undeloh meist Wochentags besucht, wenn er während seiner Tätigkeit im Außendienst ein ausreichend
großes "Zeitloch" hat. Da ist natürlich kaum mal wer dort und irgendwann wird es sehr langweilig.
immer allein zu laufen.

 
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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von Eule » Fr 23. Mai 2025, 16:26

@ Neuer Wind
Nein, ich lebe mit meiner Frau zusammen. Ab und zu kommen die Kinder und der große Enkel vorbei.
Dieses hat jedoch keinen Einfluss auf meine Antwort zu diesem Thema. Auch außerhalb der FKK kann man in anderen Gruppen gut Kontakte finden.

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Re: FKK ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Beitrag von Hannes 2.0 » Sa 24. Mai 2025, 19:44

Ich finde schon, dass man relativ einfach und schnell Gesprächskontakt findet,
wenn man auf dem Naturistenweg unterwegs ist.
Anders als in einer Fußgängerzone, oder an einem anderen Ort, wo die Menschen angezogen sind,
und i.d.R wenig Zeit haben gibt es hier eine offensichtliche Gemeinsamkeit, die schon mal ein paar Barrieren abbaut.
Die Menschen, die hier unterwegs sind, haben sich ganz bewusst (nicht zufällig) dafür entschieden haben,
diesen speziellen Weg zu gehen.
Nackt mit der entsprechenden Einstellung bringen sie meistens auch genügend Zeit mit,
um entspannt und offen unterwegs zu sein. Das alles begünstigt ein Gespräch mit einem Fremden.

Ich habe für mich den Eindruck gewonnen, dass viele Menschen, die diesen Weg gehen, freizügiger
und damit auch kommunikativer sind, als die, die angezogen durch die Welt gehen
und nie auf die Idee kämen, sich beim Wandern auszuziehen - es braucht, um das zu tun,
schon eine gewisse Form der Selbstsicherheit und die hilft dann auch bei der Kontaktaufnahme
mit den Mitmenschen.

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