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75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von regenmacher » Mo 18. Nov 2024, 14:37

Konrad R. hat geschrieben:
regenmacher hat geschrieben:Frag ruhig ein beliebiges Mitglied eines FKK-Vereins z.B. nach Details der Satzung. Es besteht höchste Wahrscheinlichkeit, dass diese ihm/ihr unbekannt sind.
Falls er in irgendeiner Weise - unwissend - gegen die Satzung verstößt, wird ihm diese sicher bekannt gemacht.
Satzungen sind regelmäßig nach Vorlagen aufgebaut. In Ihnen wird festgelegt, wie der Verein heißt, nach welchen Regularien der Vorstand bestimmt wird, was mit dem Vereinsvermögen geschieht, wenn der Verein aufgelöst werden sollte, usw. - alles Regeln gegen die man als einfaches Mitglied - auch unwissentlich - gar nicht verstoßen kann. Anders sieht das bei einer häufig verwendeten, ergänzenden "Geländeordnung" aus, die so etwas wie eine Hausordnung ist. Sicherlich immer dann nötig, wenn Menschen auf beengtem Raum miteinander klar kommen wollen. In der Regel müsste sich jemand schon ausgesprochen asozial verhalten um z.B. wiederholt dagegen zu verstoßen.

 
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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von Trixi » Di 19. Nov 2024, 19:07

kuma hat geschrieben:Irgendwann gab es mal einen Bericht, das die Passagier-Zahlen, bei den FKK-Kreuzfarten abgenommen hat.

Solche Berichte sind kein Maßstab. So wenig Leute, die so eine Kreuzfahrt unternehmen, kann man unmöglich als Hinweis für ein schrumpfen der "Szene" zum Anlass nehmen. Du hast das schon ganz richtig geschrieben.

kuma hat geschrieben:Aber das ist auch nur eine kleine Sparte des FKK-Tourismus.
Die gerade gefundenen Berichte, lauten dagegen, das es einen zunehmenden Trend gibt.

Und diesen Zuwachs gibt es auch. Nur wollen sich eben viele - gerade junge Leute/Familien - nicht an einen Verein binden oder einem Verband anschließen.

 

Re:

Beitrag von Phragmites » Mi 20. Nov 2024, 10:23

Hans H. hat geschrieben: Beschäftige dich mal mit der medizinisch-psychologischen Fachliteratur zu diesem Thema.


Korte, Alexander: Hinter dem Regenbogen. 2024 Stuttgart (Kohlhammer)

 

Re:

Beitrag von Phragmites » Mi 20. Nov 2024, 11:05

ynda hat geschrieben:Darum die beiden Verweise auf die von mir genannten Seiten, da steht "Körperkultur" ausschließlich im
Zusammenhang mit Körperpflege. OK Körperpflege ist wichtig, aber kein Herausstellungsmerkmal für FKK.


sag mal @ynda liest du das eigentlich auch durch und verstehst es auch, was du so verlinkst :?

auf duden.de stehen zum Eintrag "Körperkultur" die beiden Bedeutungen:
erstens, aber nicht ausschließlich "Körperpflege" mit dem Hinweis „veraltend“, dh der Gebrauch in dieser Bedeutung geht eben gerade zurück bzw ist am Verschwinden. eine Kontradiktion zwischen "ausschließlich" und "nicht ausschließlich" müsste logisch verständlich sein.

zweitens "Körperertüchtigung" mit dem Hinweis „besonders DDR“.
genauso wie wir uns gerne auf die Tradition der Freikörperkultur in der DDR beziehen, sollten wir uns auf diese Wortbedeutung beziehen können und in der Freikörperkultur die Betonung auf Körperkultur legen, also auf die Achtsamkeit für den natürlichen Körper, die Erhaltung und Ertüchtigung des natürlichen Körpers. in einer strengen, aber inzwischen weitestgehend überkommenen Auslegung war darin der Verzicht auf kleinste und kleinere Modifikationen am Körper, wie Enthaarungen außer am Kopf, Tätowierungen, Piercings enthalten; da ist ja inzwischen eine Lockerheit der individuellen Entscheidung akzeptiert.
weiter aber steht damit fest eine Ablehnung von plastisch-chirurgischen Modifikationen im Körper jenseits lebenserhaltender notwendiger Eingriffe. dh also für Frauen nein zu Plastiktitten und generell nein zum Umbau der Geschlechtsorgane im Zuge sog "Transitionen" :!: hier ist Unvereinbarkeit mit der Körperkultur :!:

selbstverständlich ist in der Freikörperkultur freilich die Betonung auf den Freikörper, den von Kleidung freien nackten Körper

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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von ynda » Mi 20. Nov 2024, 11:15

Nicht so ganz unumstritten, dieser Herr, so scheint mir.
Wikipedia schreibt:
Alexander Korte (* 1969) ist ein deutscher Psychiater, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie
und Sexualwissenschaft und kritisierte die seiner Ansicht nach immer häufiger werdenden geschlechtsangleichenden
Operationen und ein vom Kabinett Scholz geplantes Selbstbestimmungsgesetz. Öffentliche Äußerungen von
ihm wurden unter anderem von Berufskollegen
und dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland kritisiert.


Und weiter:
Mehrere Kollegen kritisierten 2019 Kortes Spiegel-Interview in einem offenen Brief.[9] Seine Positionen „seien im
Lichte aktueller medizinischer Standards bedenklich und könnten Behandlungssuchende stigmatisieren, diskriminieren
und verunsichern“
.

Natürlich werden die fraglichen Operationen immer häufiger nachgefragt! Das ergibt sich allein schon aus der
Tatsache, dass über dieses Thema endlich öffentlich geredet und diskutiert wird, dass die fraglichen Personen
weniger stigmatisiert werden und somit mehr Mut haben sich Hilfe zu suchen !!!
Und keine Angst, das ist nicht ansteckend.
Im Übrigen hast du aber sehr lang gebraucht um was zu finden was deine Position stärken könnte. ;)

 

Re:

Beitrag von Phragmites » Mi 20. Nov 2024, 12:12

ynda hat geschrieben:Natürlich werden die fraglichen Operationen immer häufiger nachgefragt!

das trifft sich ja gut mit den kapitalistischen Interessen der Anbieter der Medizinindustrie und der Pharmaindustrie. und wo immer es kapitalistische Interessen gibt, finanzielle Gewinne einzufahren, gibt es auch Lobbyismus im politischen System.


ynda hat geschrieben:Nicht so ganz unumstritten, dieser Herr, so scheint mir.

das ist Wissenschaft; Streit – in der Sache. keine Wissenschaft sind Wikipedia-Artikel

 
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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von Eule » Mi 20. Nov 2024, 17:57

@ Phragmites
genauso wie wir uns gerne auf die Tradition der Freikörperkultur in der DDR beziehen, sollten wir uns auf diese Wortbedeutung beziehen können und in der Freikörperkultur die Betonung auf Körperkultur legen, also auf die Achtsamkeit für den natürlichen Körper, die Erhaltung und Ertüchtigung des natürlichen Körpers. in einer strengen, aber inzwischen weitestgehend überkommenen Auslegung war darin der Verzicht auf kleinste und kleinere Modifikationen am Körper, wie Enthaarungen außer am Kopf, Tätowierungen, Piercings enthalten; da ist ja inzwischen eine Lockerheit der individuellen Entscheidung akzeptiert.
Eine sehr interessante konservative Auslegung des Begriffes Körperkultur, die mir gegenüber in keinem Gespräch mit organisierten FKK'lern geäußert wurden. Weder von denen, die in den Vereinen Verantwortung trugen noch von anderen Mitgliedern dieser Vereine.
weiter aber steht damit fest eine Ablehnung von plastisch-chirurgischen Modifikationen im Körper jenseits lebenserhaltender notwendiger Eingriffe. dh also für Frauen nein zu Plastiktitten und generell nein zum Umbau der Geschlechtsorgane im Zuge sog "Transitionen" :!: hier ist Unvereinbarkeit mit der Körperkultur :!:
Kannst du mir eine Quelle nennen, wo ich diese Feststellung nachlesen kann oder macht sich hier nur deine eigene Unkenntnis und deine Vorbehalte gegen Trans deutlich? Scheinbar gehörst du zur Gruppe der Menschen, die glauben, dass die Natur unfehlbar und eindeutig sei, also dass das, was offensichtlich so ist, so sein und bleiben muss. Hier kann ich dir nur sagen, was meine Praktikanten bei mir sehr schnell gelernt und begriffen haben: "Was offensichtlich so ist, muss so nicht sein!"

 
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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von Konrad R. » Mi 20. Nov 2024, 18:36

@Phragmites
Ich wiederhole diesen Link
https://www.aerzteblatt.de/archiv/59749 ... -maennlich
nun schon zum zweiten mal ganz speziell für Dich. Allerdings gehe ich davon aus, dass Du den Inhalt einfach nicht wahrhaben willst.

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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von kuma » Mi 20. Nov 2024, 18:51

Kann mir mal bitte jemand erklären, was Körperliche Modifaktionen wie Intimrasur, Piercings, Tatoos und Geschlechts-Umwandlung/Anpassung mit dem Thema von diesen Faden zu tun hat?

Und diese Operativen Eingriffe werden ja nicht aus einer Laune heraus gemacht. Bei Schauspielern hat es Berufliche Gründe, Brust -vergrößerungen oder -verkleinerungen werden auch nicht mal so eben beschlossen.

Auch sollte man auch mal darüber Nachdenken, warum sich diese Menschen, sich unter das Messer legen...
Sie ertragen ja auch nicht aus Spass an der Sachen die Gefahren wie Misglückte Eingriffe, Nicht nur schmerzen nach der OP, sondern auch noch lange danach (Ggf Tot)

Und wie ist es denn bei den den OPs von Gamenspalten, Hasenscharten, etc.
Dürfen die dann auch kein FKK mehr machen?

Wer hier schreibfehler findet, baraucht sie nicht Korregieren, oder Kommentieren, der/die/jenige darf sie auch gerne behalten und in seine Sammlung aufnehmen

 
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Re: 75 Jahre Freikörperkultur: Die Szene schrumpft

Beitrag von Trixi » Mi 20. Nov 2024, 19:04

kuma hat geschrieben:Kann mir mal bitte jemand erklären, was Körperliche Modifaktionen wie Intimrasur, Piercings, Tatoos und Geschlechts-Umwandlung/Anpassung mit dem Thema von diesen Faden zu tun hat?

Das frage ich mich auch schon lange. Aber gewisse "Quasseltanten" und Ewiggestrige können nicht anders.
Auf die "Beiträge" von Schilfröhrchen sollte man eh nicht eingehen, denn dieser gelangweilte einsame Mensch hat nur seinen Hass auf sexuell anders ausgerichtete/denkende Menschen im Sinn.

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