von Zett » Mo 19. Aug 2024, 20:55
@Nudehiker
Ich hoffe, Du kannst soweit unterscheiden und wirfst nicht Mobber und Gemobbte in einen Topf!?
Zu den Thesen von Raquel Aldana:
»Sechs Gründe für die Nacktheit« (sollte wohl besser heißen: Sechs Gründe, warum wir gelegentlich nackt sein sollten)
"1. Nichts und niemand ist perfekt":
Zur FKK gehört die Akzeptanz jedes Menschen, unabhängig von seinem Körper. Deshalb kann ich zustimmen, dass man durch FKK (und auch »F - ohne KK«) eine gesündere Wahrnehmung seines eigenen Körpers erlernt.
"2. Es ist positiv, wenn wir uns verletzlich fühlen, wenn wir nackt sind"
Dies halte ich für zumindest verworren ausgedrückt. Es kann meiner Meinung nach nicht positiv sein, sich verletzlich zu fühlen. Sich verletzlich fühlen ist ein negatives Gefühl.
Des weiteren fühle ich persönlich mich nicht mehr oder weniger verletzlich, nur weil ich nackt bin. Ich trage weder mit Bekleidung Waffen noch ohne und ich kann mit Kleidung nicht besser kämpfen als ohne, im Gegenteil, ohne Kleidung überhitze ich viel später.
Das dann unter dem Punkt noch aufgeführte "Beobachte dich, entdecke, wie weit du gehen kannst, ohne dich zu schämen!" ist wieder ein anderes Thema, das durchaus wichtig ist: Sich zu vergewissern, dass das, was man macht, im Rahmen des Anstandes geschieht. Da gehen hier im Forum wohl die Meinungen weit auseinander.
"3. Die vielen Vorteile, wenn wir uns entkleiden":
Da fehlt zumindest noch der psychologische Nutzen: Mit dem Ablegen der Kleidung gelingt es uns viel besser, die Alltagsprobleme abzulegen.
Und Vitamin D ist nach neuerer Forschung für weit mehr wichtig als nur für gesunde Knochen.
"4. So wie du die Nacktheit der anderen beurteilst, so beurteilst du deine eigene":
Dies ist ein Stück weit die Wiederholung von Punkt 1.
"5. Wenn du dich in deiner Nacktheit wohlfühlst, wirst du dich weniger schminken, keine Highheels tragen müssen oder anderen Modediktaten folgen müssen"
Da muss ich sagen, dass ich mich als Mann noch nie geschminkt oder Highheels getragen habe. Dies ist wohl nur für Frauen (und Diverse) geschrieben. Wäre entsprechend unkommentiert über Männer-Probleme geschrieben worden, wäre es wohl als sexistisch in der Luft zerissen worden - umgekehrt regt sich da keiner auf. (Darf sich wohl keiner aufregen)
"6. Die Gegenwart vergeht":
Eine Binsenweisheit, die aber nichts mit der Nacktheit zu tun hat.
Als letztes steht der Satz: "Unbemerkt von uns verändern sich unser Körper und unsere Haut schon während ich diese Zeilen schreibe und du sie liest. Wenn du das verstehst, dann wirst du auch verstehen, dass es nicht die Mühe lohnt, dir und deiner Realität gegenüber immer dieselbe Haltung einzunehmen."
Da das ganze unsauber zitiert wurde, ist nicht ersichtlich, ob dieser Satz von der Autorin oder von Dir stammt. Ist das Audruck von Panik ("verändern sich unser Körper und unsere Haut schon während ich diese Zeilen schreibe")?
Nicht nachvollziehen kann ich, was diese Panik damit zu tun hat, "dass es nicht die Mühe lohnt, dir und deiner Realität gegenüber immer dieselbe Haltung einzunehmen." Beides erscheint mir als Ausdruck von Verwirrtheit.