Butterfly hat geschrieben:Zett hat geschrieben:So könnte man es sehen. Leider sehen es die meisten aus diesem "ersten" Lager anders: Sie bezeichnen sich ebenfalls als FKKler, Naturisten oder Nudisten. Und das ist eines der Hauptprobleme der Freikörperkultur - die Vereinnahmung durch Nicht-FKKler.
Vermutlich wird umgedreht ein Schuh draus. Worauf basiert denn die große Verbreitung und damit der große Erfolg der FKK in der DDR ? Darauf dass da die Nudisten nicht von den nackten Nicht-FKKlern „vereinnahmt“ wurden ? In der DDR gab es meines Wissens keine nennenswerte Anzahl von Leuten, die Nacktheit als Lebensstil gewählt hatten. Die wären da genauso Außenseiter gewesen. Vermutlich waren es 99+% der Leute, die einfach im Urlaub oder am Wochenende nackt gebadet und gesonnt haben und sich danach ganz brav wieder angezogen haben und ihr normales Leben in Textil verbracht haben.
Ich selbst bezeichne mich übrigens als jemand, der einfach nur gern nackt badet, nichts weiter und ich will auch niemandes Hobby oder Leidenschaft vereinnahmen. Wenn Leute Spaß daran haben, ihr ganzes Leben nackt zu verbringen. Sollen sie es halt tun. Wenn das dann dazu führt, dass man plötzlich nicht Nacktheit als sexuelles Signal betrachtet, sondern Kleidung, ist es mir auch Recht. Ich persönlich möchte es lieber weiter als Anreiz sehen, wenn meine Frau sich auszieht und nicht, wenn sie angezogen ist. Aber wie gesagt, jeder wie er will.