von Miss Oben Ohne » So 13. Nov 2022, 19:48
Fotografieren - oder vielmehr fotografiert werden - hat sich leider in eine nicht so gute Richtung entwickelt, denke ich.
Während meines Studiums habe ich ein wenig und amateurmäßig gemodelt. Dabei waren auch mal Aktaufnahmen oder "erotische Fotos", wie einige das nannten. Man hat einen Vertrag geschlossen und Fotos gemacht. Dabei wurde auch vereinbart, war mit den Fotos geschieht und wie oder wo sie präsentiert werden. Meines Wissens ist das auch heute noch so, wenngleich auch die Präsentationsmöglichkeiten durch das Internet andere geworden sind.
In den letzten Jahren ist mein Mann mein "Hauptfotograf" geworden, also eher im Freizeitbereich. Am liebsten im Urlaub, am Strand oder an besonderen Orten.
Vor wenigen Jahren, vielleicht so um 2010, war das noch kein Problem, aber seitdem es Smartphones mit hochwertigen Kameras gibt, hat sich das leider zum Schlechten entwickelt. Leider fühlen sich seit einigen Jahren unbeteiligte Strandbesucher eingeladen, auch Fotos von mir zu machen, wenn mein Mann mich am Strand fotografiert.
Eigentlich ist es ja fast ein Kompliment, wenn ich Fremden ein Foto wert bin... aber könnten die nicht vielleicht vorher fragen? Es gibt Dinge, die gehen nun mal nicht. Ich möchte selbst entscheiden, wer mich wo fotografiert. Wer ordentlich fragt, bekommt vielleicht sogar eine positive Antwort - aber doch nicht "einfach so"?
Dieser Gedanke liegt jetzt beim Posieren immer in der Luft... dass man aufpassen muss, wer so alles "vorbeikommt". Früher hatten einige wenige "Spanner" eine Kamera mit "großem" Objektiv, ok. Aber heute hat irgendwie jeder ein Smartphone dabei... das schränkt den Spaß ums Fotografieren schon ein und man ist nicht mehr so einfach bereit, "alles" zu geben... Leider...