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Sich zum FKK bekennen

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von riedfritz » Fr 3. Jun 2022, 15:48

Meine Erfahrungen mit FKK stammen auch nicht aus der Zeit nach der Wende! Schon als ich noch kein eigenes Auto hatte, also vor 1970, fuhr ich mit dem Fahrrad im Münchner Umland an die dortigen Kiesweiher und Seen zum Nacktbaden und ich war nicht der Einzige. Das Frankenland war mit Bademöglichkeiten nicht gesegnet, sodass sich die Situation erst mit der Fertigstellung des Fränkischen Seenlandes änderte.
Meiner Wahrnehmung nach sind trotz des angeblich schlechten Wasserzugangs immer wesentlich mehr Besucher am FKK-Teil des Großen Brombachsees als am offiziellen FKK-Badestrand.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Fr 3. Jun 2022, 15:53

Campingliesel hat geschrieben:Warum war denn das so eine aufsehenerregnde Sensation, als in München die Nackten im Englischen Garten auftauchten? Weil das eben nicht "üblich" war, daß außerhalb von Vereinen so viele Leute nackt waren.

Wohl doch eher, weil der Englische Garten ein Park und keine Badelandschaft ist und zudem nahezu mitten in der Stadt.
Ich denke am Isarufer waren auch vorher schon etliche Nackerte.
Von daher war es natürlich auch ein gewisser Aufreger.
Campingliesel hat geschrieben:Diese inoffiziellen, aber geduldeten Möglichkeiten wurden aber nur von einzelnen Leuten besucht.

Naja, in Kassel z.B. selbst Wochentags 50-100 je nach Sonne und Uhrzeit, an den freien Tagen regelmäßig über 100.
Und damit, soweit ich weiß, gleich viel oder gar mehr als im damals direkt benachbarten FKK Verein.
So viel zum Thema vereinzelt. ;) :D
Alles was jeder von uns damals erlebt hat, sind Momentaufnahmen, also nicht zwingend allgemeingültig. Das werden
sie womöglich erst, wenn viele aus unterschiedlichen Regionen gleiche Erlebnisse haben. Und die meisten Stimmen
zu dem Thema gleichen mehr den meinigen, siehe auch die Erlebnisse von Hans H. und anderen.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von riedfritz » Fr 3. Jun 2022, 16:36

CL hat geschrieben:Warum war denn das so eine aufsehenerregnde Sensation, als in München die Nackten im Englischen Garten auftauchten?
Am Monopteros wurde gekifft und lagen die Spritzen rum! Wie weit ist es denn bis zum "Haus der Kunst", der "Alten Pinakothek", Erzbischöflichem Ordinariat, oder Odeonsplatz und Theatinerkirche. Nackte mitten in der Stadt?
Die Stadtratsmehrheit war bis zur Wahl von Hans-Jochen Vogel doch fest in der Hand der CSU, die damals sogar noch gegen den Bau der U-Bahn war. Im Vergleich zu den Damaligen ist die CSU heute ja beinahe ein liberaler Haufen.
Die Filme "Zur Sache Schätzchen" oder auch die "Reifeprüfung" waren damals auch "so eine aufsehenerregnde Sensation" die heute nicht mal mehr im Nachmittagsprogramm jemanden aufregen würden!

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Horst » Fr 3. Jun 2022, 18:04

Kehrt doch bitte wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurück.

Gruß
Horst

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jun 2022, 21:44

@ ynda

Ich sagte ja schon, daß es in den nördlichen Gebieten womöglich etwas weiter verbreitet war. Aber Kassel ist auch nicht ganz Deutschland. auch wenn man sehr gerne alle möglichen Leute "ab nach Kassel" schicken möchte.
Trotzdem konnte man nicht von "üblich" sprechen.

Und was Bayern angeht und die Isarauen, so war es wohl eher so, daß die ersten Nackten im Englischen Garten damit anfingen, aber nachdem es doch auch recht viel Ärger gab, zogen die Nackten lieber an die Isarauen außerhalb Münchens aus. Wenn es umgekehrt gewesen wäre, wäre die Geschichte sicher ganz anders verlaufen.

Fragt doch mal NackterAlex. Er müßte das ja eigentlich wissen.

Am bekanntesten ist ja die Berliner Gegend für FKK, auch schon vor dem 2. Weltkrieg. Aber danach war es eben DDR-Gebiet.

Natürlich gibts FKK nicht nur an unseren Seen. aber diese gibts auch noch nicht so lange und den FKK-Platz erst seit 2005, den am Altmühlsee erst seit ein paar Jahren. Vorher gab es in unserer Gegend absolut nichts dergleichen. Um Nürnberg herum könnten evtl ein paar so versteckte Geheimplätze gewesen sein. Aber da Nürnberg sehr wasserarm ist und es kaum Badeseen oder Weiher gab, waren solche Plätze wohl auch selten.

In Bayern war da nichts so bekannt, daß man von "üblich" sprechen konnte. Wer da in keinem Verein war, blieb meistens nur ein FKk-Urlaub im Ausland übrig. Und wir haben auch von anderen im Urlaub nichts anderes gehört. Ich kannte auch mal Leute aus NRW, z.b. bei Aachen. Sie sagten, daß man auch dort kaum Möglichkeiten hatte, außer man hat das Glück, in einem Verein zu sein Aber die waren auch ziemlich überfüllt.

Wenn es damals schon so viele "übliche" Plätze gegeben hätte, wären die Vereine nicht alle so überfüllt gewesen und hätten auch keine lange Wartelisten gehabt.
Das änderte sich erst, als es eben ab den 90ern viele neue vereinslose Plätze an vielen Gewässern gab und die Leute nicht mehr so auf die Vereine angewiesen waren. Erst da begannen die Wartelisten zu verschwinden und die Mitgliederzahlen gingen auch weit zurück.,

vielleicht hatten sich in manchen Gegenden solche vereinslose Plätze etabliert, weil es auch keine Vereine in erreichbarer Nähe gab. Und weil da vielleicht auch zufällig ein idealer See war.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hans H. » Fr 3. Jun 2022, 21:49

Campingliesel hat geschrieben:Ich sagte ja schon, daß es in den nördlichen Gebieten womöglich etwas weiter verbreitet war.
Wie weit im Norden liegt nach Deiner Auffassung BW?

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jun 2022, 21:59

riedfritz hat geschrieben:
CL hat geschrieben:Warum war denn das so eine aufsehenerregnde Sensation, als in München die Nackten im Englischen Garten auftauchten?
Am Monopteros wurde gekifft und lagen die Spritzen rum! Wie weit ist es denn bis zum "Haus der Kunst", der "Alten Pinakothek", Erzbischöflichem Ordinariat, oder Odeonsplatz und Theatinerkirche. Nackte mitten in der Stadt?
Die Stadtratsmehrheit war bis zur Wahl von Hans-Jochen Vogel doch fest in der Hand der CSU, die damals sogar noch gegen den Bau der U-Bahn war. Im Vergleich zu den Damaligen ist die CSU heute ja beinahe ein liberaler Haufen.
Die Filme "Zur Sache Schätzchen" oder auch die "Reifeprüfung" waren damals auch "so eine aufsehenerregnde Sensation" die heute nicht mal mehr im Nachmittagsprogramm jemanden aufregen würden!


Wer weiß denn, wieso da plötzlich Leute auf die Idee kamen, im Englsichen Garten nackt zu sein? Es könnte ja z.B. damit zu tun haben, daß sie das bei dem Woodstock-Spektakel gesehen haben und das einfach nachgemacht haben. Auch ohne Musik und sonstiges Drumherum. Es gibt eben so manche Großstädter, deren Welt an der Stadtgrenze aufhört und der nächste Park die einzige "Natur" ist, die sie kennen. Um der Englische Garten ist ja nicht gerade klein und da fließt sogar noch ein Fluß durch! Ist doch Natur pur, oder nicht? Und warum sollten sich dann da nicht auch die Nackten ein Stück davon erobern dürfen? Was kümmerte die denn die Politik? Oder die Kirche?

Deine genannten Filme sind heute Kult und es könnte durchaus sein, daß sich junge Leute heute wieder dafür interessieren, genauso wie vieles andere, für das sich lange keiner mehr interessiert hat, aber heute wieder auftauchen.

Es kommt alles wieder- irgendwann! Und so oder so ähnlich.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Konrad R. » Fr 3. Jun 2022, 22:05

Campingliesel hat geschrieben:@ ynda

Ich sagte ja schon, daß es in den nördlichen Gebieten womöglich etwas weiter verbreitet war. Aber Kassel ist auch nicht ganz Deutschland.

Natürlich nicht, aber was soll nun wieder dieser Einwand? Ich war mit vielen anderen in den 70ern in Düsseldorf an einem Badesee. Aber Düsseldorf ist auch nicht ganz Deutschland.
Ich war in den 70ern nahe Kiel an der Ostsee mit vielen anderen Nacktbaden, es war kein "offizieller" Strand. Aber auch das ist nicht ganz Deutschland.

I.Ü. ich habe Dich bereits vier mal in dem Thread "Bitte an Horst" um eine Antwort gebeten.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von riedfritz » Fr 3. Jun 2022, 22:05

Und wir haben auch von anderen im Urlaub nichts anderes gehört.
und da haben sie sicher einem 10-jährigen Mädchen erzählt, wo die schönsten FKK-Plätze sind.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jun 2022, 22:07

Hans H. hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Ich sagte ja schon, daß es in den nördlichen Gebieten womöglich etwas weiter verbreitet war.
Wie weit im Norden liegt nach Deiner Auffassung BW?


Witzbold. Ich habe nicht behauptet, daß BW auch zum Norden gehört. Was es da gab oder nicht gab, kann ich nicht beurteilen. Aber von üblichen Nacktbadern habe ich auch nie was gehört. Aber es war ganz bestimmt ganz anders als Bayern und an jedem Tümpel wurde nackt gebadet und Vereine waren gänzlich unintressant. Ganz klar! :lol: :lol: :lol:

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