Hans H. hat geschrieben:Deshalb bleibe ich dabei: wer die Sternchen benutzt ist nur zu faul die Worte auszuschreiben!
Bin der gleichen Meinung.
Hans H. hat geschrieben:Sollte es da dann doch noch eine Ausnahme geben, kann das einer unter unter mehreren Millionen sein.
Ob es tatsächlich so wenige sind, werden wir nie erfahren. Jedenfalls hat sich vor ein paar Monaten bei einer anonymen Umfrage der Süddeutschen von 1000 Befragten niemand als Divers bezeichnet, obwohl es da erstmals die Möglichkeit gab, neben Mann und Frau auch Divers anzukreuzen. Sie sind also sehr, sehr wenige, und es wäre falsch wegen ihnen sprachliche und/oder orthografische Verrenkungen zu machen.
Aber bei Frauen ist das anders, sie stellen gut die Hälfte der Bevölkerung dar. Deshalb sollte dort, wo es sinnvoll ist, gegendert werden, aber auch da nicht um jeden Preis. Ich bin sicher, nach anfänglichen Schwierigkeiten und emotionalen Kämpfen wird sich das so beruhigen wie bei der Rechtsschreibreform, um die es auch still geworden ist, seitdem nur noch sehr alte Menschen und Sturköpfe die alte Rechtsschreibung verwenden.
Tim007 hat geschrieben:Aria hat geschrieben: Dieses muss zum gendern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es nicht.
Genauso wenig wie an Unis, in denen es kein "Muss" gibt, "Studierende" aber durchfallen, wenn sie nicht gendern. Aber das hast Du wahrscheinlich auch nicht mitbekommen.
Dass jemand bei einer Prüfung an der Uni deswegen durchgefallen wäre, habe ich tatsächlich noch nicht mitbekommen – bitte um einen Nachweis.
Vorsorglich: Geschähe das tatsächlich, wäre das ein Grund zur Klage vor Gericht, mit guter Aussicht auf Erfolg. Aber soviel mir bisher bekannt, gibt es eine solche Klage nicht.
Gesellschaft hat sich in Sachen Gendern noch nicht entschieden, deshalb gibt es sowohl auf der Seite der Befürworter als auch auf der Seite der Gegner Eiferer, die dabei das richtige Maß vermissen lassen: Die einen meinen, man müsse das Gendern erzwingen, und die anderen sind auch nicht zimperlich und texten z.B: "Die Freiheit des Denkens stirbt mit dem Zwang zum Stern" – wobei die Nähe zum Judenstern und damit zum Holocaust durchaus beabsichtig war.