Zett hat geschrieben:
Mein Wissen stammt übrigens - neben eigenen Erfahrungen und Überlegungen - von Professoren, Wissenschaftlern, Ärzten und Heilpraktikern.
@ werter Zett
Deine bisher namentlich angeführten "Professoren, Wissenschaftler, Ärzte und Heilpraktiker" sind mit ihren "Eingaben" nur auf den EIGENEN finanziellen Vorteil aus. Sie propagieren genau DAS, was die Kundschaft - nicht mal Patienten - anlocken soll! Diese Kundschaft lässt sich von etwas hinreißen, was vielfach sehr umstritten, weil gefährlich ist/sein kann! Was diese Leute propagieren, schadet bestenfalls nicht - hilft aber auch nicht! "Helfen" tut´s nur deren Geldbeutel!
Lies mal: (das bezieht sich AUCH auf das, was sonst noch so "abgeht", wovon auch Du ein "Fan" bist!)
"Unseriöse (Therapie)-Angebote erkennen:
Da sich mit Ängsten (und Vorspielen falscher Tatsachen) viel Geld verdienen lässt, gibt es gerade auf dem Gesundheitsmarkt diverse Anbieter, die diese menschliche Schwäche ausnutzen. Insbesondere für Menschen mit Krebs wird eine große Zahl an Mitteln und Methoden angeboten, die angeblich helfen, die Krankheit zu überwinden. Im besten Fall nützen diese Produkte einfach nur nichts; im schlimmsten Fall richten sie viel Schaden an.
Hier ein paar Tipps, bei welchen Angeboten Zweifel an deren Seriosität angebracht sind:
In jedem Fall misstraut werden sollte Therapieangeboten, bei denen unrealistische Hoffnungen geweckt werden. Dazu gehört unter anderem das Versprechen von Heilungsraten, die jenseits der 90 Prozent liegen, oder die Behauptung, dass eine Therapie bei allen Krebserkrankungen wirkt.
Wird die angepriesene Methode ausdrücklich als nebenwirkungsfrei beschrieben, ist dies ein wichtiges Indiz für ein unseriöses Angebot. Generell gilt: Was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Bei seriösen Therapien ist der Nutzen in Studien nachgewiesen und die Nebenwirkungen werden benannt. Überwiegt der Nutzen gegenüber den Risiken und Belastungen, wird eine Therapie in den Leistungskatalog der Krankenkassen übernommen.
Äußerste Skepsis ist angebracht, wenn vom Anbieter einer Therapie etablierte Therapien (Operation, Chemo, Bestrahlung) schlecht gemacht werden. Die Erfolge der Schulmedizin stellt heute in Fachkreisen niemand mehr in Frage. Seit in Tumorzentren bundesweit gemäß Leitlinien behandelt wird, sind die Heilungschancen für Krebspatienten in Deutschland deutlich gestiegen.
Auch wenn die Wirkungsweise einer Therapie oder eines Arznei- bzw. Nahrungsergänzungsmittels vom Anbieter sehr überzeugend erläutert wird, kann das nicht als Beweis des Nutzens gelten. Im Gegenteil: Kennzeichen von unseriösen Angeboten ist häufig, dass sie mit leicht nachvollziehbaren Erläuterungen der Wirkungsweise daherkommen. Wirksame Krebstherapien lassen sich aber nur selten in wenigen, einfachen Sätzen erläutern, weil sie generell sehr komplex sind.
Werden die Therapien als wissenschaftlich bewiesen dargestellt, sind sie nicht so leicht als unseriös zu erkennen. Ein wichtiges Kriterium ist hier, ob die Methoden bzw. Medikamente von der Krankenkasse bezahlt werden? Wenn nicht, muss davon ausgegangen werden, dass bisher kein Nutzennachweis erbracht wurde.
Misstrauen sollte man jedoch Angeboten, die sehr teuer sind – z. B. bei Nahrungsergänzungsmitteln. In jedem Fall sollte vor der Anwendung der behandelnde Arzt informiert werden, da es zu ungünstigen Wechselwirkungen mit der Standardtherapie kommen kann.
Von Arzneimitteln bzw. Nahrungsergänzungsmitteln, die im Ausland bezogen werden müssen, ist generell abzuraten, da hier nicht gesichert ist, dass sie nach deutschen Standards geprüft wurden und die Qualität stimmt.
Fehlen Informationen zum Anbieter und seiner Qualifikation, muss davon ausgegangen werden, dass es sich um ein unseriöses Angebot handelt.
Seriosität von Angeboten prüfen
Um die Seriosität eines Angebotes zu prüfen, hilft folgendes Vorgehen:
Versuchen Sie herauszufinden, wer der Anbieter ist.
Sind diejenigen, die die Therapie durchführen, professionell ausgebildet?
Sind die Anbieter Mitglieder anerkannter Fachgesellschaften?
Nehmen die Anbieter an Tumorkonferenzen und Qualitätssicherungsmaßnahmen teil?
Werden neben dem Nutzen auch die Risiken einer Therapie dargestellt?
Was sagen unabhängige Quellen zu der angebotenen Methode, z.B. der Krebsinformationsdienst, die Deutsche Krebshilfe oder die Deutsche Krebsgesellschaft? Ist die Methode dort überhaupt bekannt?
Zusammenfassung der „Redaktion perspektive“, Magazin einer Organisation für Menschen mit Krebs!"