von Arko » Di 16. Nov 2021, 20:50
Ich glaube, dass wir an einem Punkt angelangt sind, wo Überzeugungsarbeit nichts mehr bringt, weil diese Argumente/Fakten an denjenigen abprallen, die bisher noch nicht geimpft sind.
Klar, es gibt die Gruppe, die aus medizinischen oder allergischen Gründen nicht geimpft werden können. Die gibt es, machen aber einen überschaubaren Anteil der Bevölkerung aus.
Die anderen, die sich nicht impfen lassen wollen, dürften von ihrer Skepsis/Ablehnung wohl kaum abrücken, weder durch gute Worte, noch Argumente. Da sitzen die Zweifel zu tief, als dass da noch irgendjemand durchdringt. Andererseits können wir deshalb nicht nochmal zwei Jahre mit Lockdown, Abstand halten, Kontaktverfolgung durchziehen.
Ja, die Spaltung der Gesellschaft ist jetzt leider da. Und ich kann verstehen, dass Leute nicht mehr gewillt sind, alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, damit sich bitte bloß kein Ungeimpfter infizieren möge. Dann hätten wir uns nämlich die Entwicklung der Impfstoffe auch schenken können, wenn die Maßnahmen sowieso bleiben.
Hunderte von Millionen Impfdosen weltweit wurden verabreicht, ohne dass es in großer Zahl Komplikationen durch die Impfung gab. Trotzdem wollen die Impfgegner auf Langzeitstudien warten, wie lange ?
10 Jahre ?
Und solange weiter Abstand halten, Tests vor jedem Besuch im Restaurant oder Theater ? Wohl kaum.
Wenn es keine Impfstoffe gäbe, wäre ich zu allen Maßnahmen im Sinne der Gesellschaft bereit.
Aber die Impfstoffe gibt es, sie senken die Zahl der schweren Krankheitsverläufe erheblich und die allermeisten können sich diesen zusätzlichen Schutz verschaffen.
Wer das nicht will, kann nicht länger erwarten, dass alle anderen sich ein Bein ausreissen, um Impfgegner ohne plausiblen Grund für die Impfverweigerung zu schützen. Ich bin gegen Impfzwang. Aber ebenso bin ich dagegen, die Geimpften mit Einschränkungen und Testpflicht zu belegen.