Aria hat geschrieben:Wer, wie Hans H., in der Nähe von jemand war, der nieste, kann sich aus eigenem Antrieb einem Test unterziehen – ist ja kostenlos.
Ach so, ist das so? Ich habe gehört, dass man ohne medizinische Notwendigkeit (keine Symptome) nicht kostenlos getestet wird.
Bei den Privat Versicherten soll der sogar 180 Euro kosten, mit Symptomen.
Aber auch sonst sind wir von bestimmten Verpflichtungen offensichtlich weit weg:
Der Arzt entscheidet dann, ob ein Test notwendig ist. Bis das Testergebnis vorliegt, sollten Sie sich selbst isolieren.
Das heißt:
Sie sollten zu Hause bleiben,
https://www.tk.de/techniker/leistungen- ... un-2080126Ja klar, man "sollte". Im Zweifel, wenn also irgendwelche Zwänge da sind, wird man wohl nicht vernünftig entscheiden und doch nicht zuhause bleiben.
Aria hat geschrieben:Jedes Land hat Gutes und weniger Gutes, deswegen sollte man nicht Rosinenpickerei betreiben, sondern immer das Ganze sehen.
Aha, und was ist das "Ganze"? Das es
uns ganz gut geht?
Zu DDR-Zeiten hieß dann das "Ganze", dass wir ja Frieden hätten. Hat aber irgendwie auch viele nicht glücklich gemacht.
Heute habe ich gelesen, warum das mit dem Verfolgen von Kontakten so schwierig ist:
Weisst du, da knallt es in meiner Großhirnrinde. Der Staat schafft es fast ALLES still zu legen, aber er schafft es nicht EINZELNE nachzuverfolgen.
Während das eine mittels Zwang möglich ist, wird beim andern auf Zwang verzichtet. Das ist schizophren, weil Grundrechte ja sowieso verletzt werden, wir aber auf ein effektives Mittel der Kontaktverfolgung verzichten. Das ist doof.
Wir hätten vielleicht noch alles offen und vor allem die Todeszahlen unten, wenn diese Kontaktverfolgung wie in Taiwan erfolgt wäre, nämlich mittels Handydaten und wenn Quarantäne dann auch überwacht wird usw., also radikal. Nein, da machen wir lieber radikal alles zu und meckern über Einzelne, die sich nicht an die Maßnahmen halten. Dabei sind die gar nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass wir nach einem Jahr Corona immer noch keine Technik nutzen oder nutzen können, die die Infektionsketten effizient nachverfolgen und unterbrechen.
Da dümpeln wir wie ein Entwicklungsland rum, wie jetzt bei der Impferei, aber im "Ganzen" sind wir ja im Vergleich noch gut weggekommen.
Mit meinem Trabi bin ich auch immer ganz gut angekommen, nur um mal so das Niveau eines solchen Satzes zu erläutern.
Ich bin dahingegen der Meinung das unsere Regierung Chancen vertan hat. Statt auf Mittelmaß zu setzen, hätte die Strategie von Anfang an auf Höchstmaß angelegt sein müssen. Bei den Masken, bei der Kontaktverfolgung, beim Testen und bei der Impferei. Das wäre uns würdig gewesen.
Bei den Beatmungseräten hat das ja sogar geklappt, da redet keiner mehr von.
Aber nun kichern sogar die Chinesen über uns, denen wir erstmal beigebracht haben Autos zu bauen.
Wie peinlich.