Coronavirus Covid 19

[ostfriesenpaar]

Unglaublich, dass ausgerechnet ich eine Linke, Sahra Wagenknecht, zitiere (die oft erstaunlich vernünftige Ansichten hat):

Es gibt eine zunehmende Intoleranz. Das Grundproblem ist die Haltung: Wer nicht für mich ist, ist kein Andersdenkender, sondern ein schlechter Mensch. Das ist ein typisches Herangehen des linksliberalen Milieus: Wer für eine Begrenzung von Einwanderung ist, ist ein Rassist. Wer CO2-Steuern kritisiert, ein Klimaleugner. Und wer die Schließung von Schulen, Restaurants und Fitnessstudios nicht für richtig hält, ein "Covidiot". Man muss aufhören, Debatten zu moralisieren oder bewusst darauf auszurichten, Leute niederzumachen. Alle - vom konservativen bis zum linken Spektrum -, die ein Interesse daran haben, dass unser Land nicht wie die USA endet, mit dieser extremen Spaltung, sollten die Fähigkeit zurückgewinnen, mit Anstand und Respekt zu diskutieren.

Recht hat sie.

DIE WELT, 01.02.2021

Da hast du Recht.
Auch wenn ich mit der Partei nichts anfangen kann, aber vor Frau Wagenknecht ziehe ich meinen Hut.
Sehr viele Dinge hat sie schon auf den Punkt gebracht und souverän dargelegt...im Gegensatz zu Frau....ach lassen wir das.

[Aria]

Heute habe ich gelesen, warum das mit dem Verfolgen von Kontakten so schwierig ist: Wenn jemand positiv getestet wird, wird er angerufen und gefragt, wo er gewesen und welche Kontakte er wie lange gehabt hatte. Hier wird sehr oft gemauert, sprich die Anzahl der Kontakte und deren Dauer wird heruntergespielt. Weil man Freunde nicht in die Quarantäne schicken will.

Nennt der positiv getestete doch andere Personen, werden sie angerufen und gebeten, sich testen zu lassen bzw. in die Quarantäne zu begeben. Und auch hier wird oft abgewehrt: Man wäre mit dem „Positiven“ nicht oder nur ganz kurz zusammen, der müsste sich geirrt haben, etc.

Das ist auch der Grund, warum die Warn-App wenig bzw. absichtlich nicht genutzt wird: Der positiv getestete teilt das der App nicht mit, weil sonst all jene, die auch die App aktiviert und eine längere Begegnung mit ihm hatten, automatisch eine Aufforderung zum Testen und zur Quarantäne bekämen.

Das sind alles falsche Rücksichten, die das Virus verbreiten helfen, weil so die Kette der Begegnungen mit ev. Weitergabe des Virus nicht ausfindig gemacht und unterbrochen werden kann. Zudem erschweren sie auch die Verfolgung enorm: Die Telefonate ziehen sich in die Länge, so dass ein Kontaktverfolger nicht mehr als 3 Anrufe pro Stunde tätigen kann.

[Phragmites]

Das sind alles falsche Rücksichten …

nein das ist im Sinne von Notwehr gerechtfertigter Widerstand gegen die Stasi hoch Zehn Überwachung in der Pandemie Diktatur

[Horst]

Heute habe ich gelesen, warum das mit dem Verfolgen von Kontakten so schwierig ist: Wenn jemand positiv getestet wird, wird er angerufen und gefragt, wo er gewesen und welche Kontakte er wie lange gehabt hatte. Hier wird sehr oft gemauert, sprich die Anzahl der Kontakte und deren Dauer wird heruntergespielt. ...

Das ist für mich nachvollziehbar.

Gruß
Horst

[Hans H.]

Die Verkäuferin in einem kleinen Laden hat vor 6 Wochen unter ihrer Stoffmaske geniest, was das Zeug hielt. Da ist sicher viel Aerosol an der Maske vorbei in den Raum geflogen. Seit ein paar Tagen weiß ich, dass sie einen Tag später mit hohem Fieber krank war und positiv getestet wurde, eine zweite Mitarbeiterin kurz darauf ebenso. Aber niemand kam auf die Idee, mal die Kunden anzurufen, die an diesem Tag da waren und deren Telefonnummer (wegen regelmäßiger Vorbestellungen) dort vorliegt. Hätte danach nicht das Gesundheitsamt auch mal fragen müssen? Die App hat zwar eine gute Woche später gemeldet es gab einen kurzfristigen Kontakt mit einer später positiv getesteten Person und dazu den Vermerk "geringes Risiko", was bedeutet, dass kein weiteren Aktionen erforderlich sind. Wegen dem überzogenen Datenschutz in der App wurde nicht gemeldet, an welchem Tag das war und wo das war. Wenn das gemeldet worden wäre, dann hätte ich die Notwendigkeit für weitere Maßnahmen ganz anders beurteilt, z.B. danach erst einmal jeden Verwandtschaftskontakt vermieden und hätte einen Test machen lassen! Ich dachte, bei der Meldung eines kurzen Kontaktes und eines geringen Risikos wäre es wohl im Vorbeigehen irgendwo im Ort gewesen. So war das aus meiner Sicht eine Fehlbewertung als kurzer Kontakt mit geringem Risiko.

[HTJ]

Nennt der positiv getestete doch andere Personen, werden sie angerufen und gebeten, sich testen zu lassen bzw. in die Quarantäne zu begeben. Und auch hier wird oft abgewehrt: Man wäre mit dem „Positiven“ nicht oder nur ganz kurz zusammen, der müsste sich geirrt haben, etc.



Das sind alles falsche Rücksichten,

Nein, das sind keine falschen Rücksichten. Es wundert mich gar nicht, daß die Leute so reagieren. Ich selber musste letztes Frühjahr in Quarantäne. Erst sollte ich die ganze Zeit nacharbeiten. Ich musste lange darum kämpfen, daß ich das nicht nacharbeiten musste.
Was ist, wenn die ganze Familie in Quarantäne muss? Irgendwann ist der Kühlschrank leer. Das sagt sich so einfach, dass Freunde oder Nachbarn dann einkaufen sollen. Was ist, wenn man niemanden hat. Die Behörden lassen einen dann gnadenlos verhungern.
Das ist genauso, wie die ganzen Frisöre und Gastronomen, die im Frühjahr alle pleite sind, weil die versprochenen Hilfen immer noch nicht angekommen sind.
Es ist eben so, wer in dieser Gesellschaft Solidarität leistet oder leisten muss, ist am Ende der Dumme.

[riedfritz]

Wie ich hörte haben in Israel die Krankenkassen im Gegenzug zur schnellen Lieferung des Covid-Impstoffes einen Großteil der persönlichen Daten der Versicherten an die Impfstoffhersteller gegeben.
Ob dies in Deutschland, wo wir empfindlicher beim Datenschutz zu sein scheinen, eine ausreichende Impfbereitschaft gebracht hätte, wage ich zu bezweifeln.

Viele Grüße,

Fritz

[efkaka]

Nennt der positiv getestete doch andere Personen, werden sie angerufen und gebeten, sich testen zu lassen bzw. in die Quarantäne zu begeben. Und auch hier wird oft abgewehrt: Man wäre mit dem „Positiven“ nicht oder nur ganz kurz zusammen, der müsste sich geirrt haben, etc.



Das sind alles falsche Rücksichten,

Nein, das sind keine falschen Rücksichten. Es wundert mich gar nicht, daß die Leute so reagieren. Ich selber musste letztes Frühjahr in Quarantäne. Erst sollte ich die ganze Zeit nacharbeiten. Ich musste lange darum kämpfen, daß ich das nicht nacharbeiten musste.
Was ist, wenn die ganze Familie in Quarantäne muss? Irgendwann ist der Kühlschrank leer. Das sagt sich so einfach, dass Freunde oder Nachbarn dann einkaufen sollen. Was ist, wenn man niemanden hat. Die Behörden lassen einen dann gnadenlos verhungern.
Das ist genauso, wie die ganzen Frisöre und Gastronomen, die im Frühjahr alle pleite sind, weil die versprochenen Hilfen immer noch nicht angekommen sind.
Es ist eben so, wer in dieser Gesellschaft Solidarität leistet oder leisten muss, ist am Ende der Dumme.

Dem stimme ich voll zu! Ich bin nun das dritte Mal in Quarantäne . Einmal wegen meiner Mutter und die hat echt gelitten. Hätte ich den Notdienst gerufen , wäre die im Krankenhaus vielleicht nicht so umsorgt worden , wie ich das gemacht hatte.
Das Gesundheitsamt ruft nur unter der Woche an und auch immer auf mein Mobil -Fon. Wo ich da gerade bin wissen die dann auch nicht . Die schriftliche Bestätigung für den Arbeitgeber kommt dann Tage nach der Maßnahme .Die jetzige ist bei meiner Mutter im Briefkasten .
Wenn man alles angibt , mit wem man zusammen war , dann ist Deutschland tot. Es muß anders gehandelt werden .
Was gibt es an Kontakten ? Supermärkte und was ist da los ? Ein Gewimmel an Leuten und so geht das nicht . Oder die Verkehrsmittel sind voll mit Personen und mit diesen halbherzigen Leuten, die die Maske nur unter dem Kinn tragen im Supermarkt auch . Die stehen da länger als 15 Min. zusammen und plustern sich zu .

Wenn nicht alle wirklich voll mitmachen , dann wird das nichts und ob ich das hier reinschreibe oder der Sack in China , ja so ist die Lage.

[Campingliesel]

@ efkaka

Da ich ja selbst in einem Supermarkt arbeite, weiß ich, daß dort die Gefahr wesentlich geringer ist als z.B. in Heimen. Wer von den Kunden bis jetzt infiziert war oder ist, erfahren wir sicher nicht, außer man kennt jemand persönlich, von dem man das weiß. Tatsache ist jedenfalls, daß noch kein einziger der Belegschaft bisher infiziert war. Es gab ca 25 Leute, die mal in Quarantäne mußten, viele haben sich mal testen lassen, aber alle waren negativ.

Wir haben hier auch ein Altersheim in der Stadt, und da meine Tante da ja schon seit 7 Jahren als Pflegefall drin ist, wissen wir auch, daß noch keiner an oder mit Corona gestorben ist. Die Sicherheitsmaßnahmen sind anscheinend sehr gut. Meine Mutter ist die einzige, die sie ab und an in letzter Zeit besucht, die sich natürlich vorher jedesmal testen lassen muß. Wie es in dem 2. Heim hier ist, weiß ich nicht. Jedenfalls stand noch nichts in der Zeitung, daß dort häufig Fälle aufgetreten sind. Auch beim hiesigen Krankenhaus kann ich nachfragen, denn dort arbeiten einige meiner ehem. Klassenkameradinnen, die auch häufig bei mir einkaufen.
Der 15km-Radius vor kurzem war auch nur ein paar Tage lang nötig, dann sind die Zahlen wieder gesunken.
Trotzdem galt unser Landkreis als eine dunkelrote Zone, aber jeder fragt sich, wo diese vielen Fälle gewesen sein sollen. SChließlich bezieht sich ja die angegebene Zahl immer auf 100000 Einwohner, aber soviele gibt es in unserem Landkreis ja gar nicht. Wir sind da noch knapp darunter. Die Fläche ist auch knapp unter 1000 km²

In einem Supermarkt ist die Gefahr wohl deshalb relativ gering, weil man sich dort nur sehr kurz begegnet, selbst wenn man sich mal eine Weile unterhält. Wir sind auch bestrebt, die Warteschlangen an den Kassen möglichst kurz zu halten und die Leute an den 4 oder auch 5 Kassen zu bedienen. Es kommt also nicht oft vor, daß überall lange Warteschlangen stehen und die sind nach wenigen Minuten wieder weg. Auch wenn es den Leuten manchmal länger vorkommt.
Es ist aber auch schon bemerkenswert, daß selbst in dem kleinen Personalraum, wo mal zeitweise bis zu 5 Personen 15, 30 oder 60 MInuten Pause machen, essen und sich unterhalten, ohne den Abstand von 1,5 m und ohne Masken, noch nichts passiert ist.

[riedfritz]

SChließlich bezieht sich ja die angegebene Zahl immer auf 100000 Einwohner, aber soviele gibt es in unserem Landkreis ja gar nicht.

Ist doch ganz einfach: Wenn eine Stadt 50.000 EW hat und zehn sind erkrankt, dann sind das bei einer ganz einfachen Rechnung 20 Erkrankte pro 100.000. (Dreisatz 3. oder 4. Schuljahr!)
Gruß, Fritz