@ Stephan
Wo trügt mich meine Erinnerung?
@ Bummler
Die Sendung Tutti-Frutti dürfte wohl kaum eine mediale Welle der Sexualisierung ausgelöst haben. Das Niveau dieser Sendung war auch äußerst bescheiden.
Eine mediale Welle der Sexualisierung für die Bürger der damals neuen Bundesländer! Das war keinesfalls eine mediale Welle für die Bürger der westlichen Bundesländer, sondern nur eine gleichmäßige Fortsetzung dessen, was schon lange da war. Man hat in sehr vielen Sendungen bereits die ganzen 20 Jahre davor mehr sehen können, als in Tutti Frutti, nur nicht mit so einem Spektakel drum herum, wie bei dieser Sendung, das meiner Meinung nach hauptsächlich dadurch verursacht wurde, dass diese Sendung so primitiv und von unterstem Niveau war.Bummler hat geschrieben:Schon die Formulierung "erotische Maueröffnung" weist darauf hin, dass in den 90-ern eine mediale Welle der Sexualisierung ausgelöst wurde. Mich verwundert nur, warum die Koryphäen dieses Forums ...
... und den Ausschluss als Ursache für den Rückgang der FKK.
Nicht nur in den 1960er Jahren, die ganze Geschichte der FKK ist voll von Ablehnungen und Unterstellungen durch die Mehrheitsgesellschaft.Hans H. hat geschrieben:Die zeigen klar, dass von Kritikern außerhalb der FKK die FKK auch in der ersten Hälfte der 1960er Jahre mit Sex in Verbindung gebracht wurde.
Aria hat geschrieben:Nicht nur in den 1960er Jahren, die ganze Geschichte der FKK ist voll von Ablehnungen und Unterstellungen durch die Mehrheitsgesellschaft.Hans H. hat geschrieben:Die zeigen klar, dass von Kritikern außerhalb der FKK die FKK auch in der ersten Hälfte der 1960er Jahre mit Sex in Verbindung gebracht wurde.
Für diejenige, die glauben, FKK sei nicht mehr in, weil die Sexualisierung der Gesellschaft bzw. der Freikörperkultur für einen schlechten Image der FKK sorgten und sorgen, hier ein Zitat aus einem historischen Dokument:
Übelste Pornographie, Nacktrevuen, Bordelle und Freikörperkultur - das wird alles in einen Topf geworfen. Für sie sind z.B. Nacktheit und Reinheit zwei so diametrale Begriffe, die in einem Satz auszusprechen an Gotteslästerung grenzen. Nach außen "ganz Würde", für uns (Anm.: FKKler) immer nur ein "Pfui Deibel" auf den Lippen, sind es doch dieselben, die keuchend zum nächsten Astloch rennen, um pflichtgemäß Anstoß zu nehmen. Mögen sie mit "ihrer Moral" glücklich werden! Mit ihnen wollen wir ja gar nichts gemein haben, denn Welten trennen uns.
Das wurde in UNSER DASEIN - 1 / 1950 geschrieben. (aus FKK-Museum zitiert)
Eule hat geschrieben:@ Stephan
Wo trügt mich meine Erinnerung?
Stephan hat geschrieben:Eule hat geschrieben:@ Aria
Leider habe ich keinen Zugriff auf auf das Verbandsorgan des DFK aus den 50-ger Jahren. Da diese Zeitschrift nur intern genutzt wurde, waren die Bilder sicherlich natürlicher, also ohne Verpixelung. Aus eigener persönlicher Erfahrung weiß ich jedoch, dass bereits in den 1970-ger Jahren schon viele Aufnahmen so gezeigt wurden, dass die Genitalien nicht mehr zu sehen waren. Und dieses zur Hochzeit der Nacktbadewelle.
...
Deine Erinnerung trügt, wenn man mal hier schaut: http://www.michis-seiten.de/seite550.html
über diesen Link http://www.michis-seiten.de/seite018.html kommt man zu weiteren Ausgaben und Jahrzenten. Beim schnellen durchklicken fiel mir auf, dass dies erst ab Mitte 2000 der Fall war.
Stephan
Eule hat geschrieben:....
Da die offiziellen Vertreter der DFK-Vereine und des DFK es vorzogen, hinter den Sichtzäunen ihrer Gelände zu bleiben und ihre Strukturen und Meinungen zu schützen, haben sie die Chance verpasst, die FKK im öffentlichen Bewusstsein neu zu verankern. Die Folgen dieser Abschottung sehen wir heute in der Überalterung der DFK-Vereine.
Eule hat geschrieben:Solange das Nacktbaden ein anerkannter Protest gegen die Altvorderen darstellte, war das Nacktbaden "in". Als es aber zu einem anerkannten normalen So-Tun wurde, verlor es seinen Status als "in" und ging dann rasant zurück. Gesteigert wurde dieser Rückgang noch dadurch, das man mit den Handys Fotographien anfertigen konnte und diese dann oftmals unerlaubt ins Netz eingestellt wurde.
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