@ Blood Moors
Eule, ich würde dir mal einen Kursus empfehlen "Wie erkenne ich Ironie?", weiß aber nicht, ob es sowas gibt.
Sorry Blood Moors. Ich bin derartig darauf getrimmt worden, jede Aussage als solche ernst nehmen zu müssen, so dass ich eine Ironie als solche oft nicht erkenne. Und ich habe schon die verrücktesten Dinge, selbst solche, die so völlig unmöglich sind, vernommen und musste diese ernst nehmen und darauf sachlich reagieren. Verzeihe mir diese Schwäche; ich bekenne mich voll dazu.
@ riedfritz
Mir ist es nicht wichtig, wie andere Menschen die FKK benennen. Nur wenn es um eine klare Definition geht, dann argumentiere ich sehr trennungsscharf, eindeutig und klar. Also lass dich im Normalfall nicht davon beirren, ob einer meint, dass du kein FKK machst. Soll die/der doch sagen, was sie/er will. Für dich ist doch nur wichtig, wie du dich selbst empfindest.
@ BOeinNackter
Du hast einen sehr guten und klaren Beitrag geschrieben.

Jedoch unterliegst du in diesen deinen Ausführungen einem Irrtum.

Der Prozess unserer Zivilisation hat uns bekleidet, nicht religiöse Vorschriften. Mir persönlich ist keine Aussage in der christlichen Bibel bekannt, nach der die Nacktheit als solches eine Sünde sei. Ich weiß, dieses wird immer wieder behauptet. Aber stimmig ist sie trotzdem nicht. Ob der Koran eine solche Bestimmung enthält, weiß ich nicht. Was ich weiß ist jedoch, dass dort einige Aussagen über die Bekleidung falsch ausgelegt werden und wurden. Man kann in der Tat alte und sehr alte Texte nicht wörtlich nehmen, wenn man den Sinn dieser Aussage, den dieser in der Zeit der Niederschrift hatte, nicht kennt.
Dass die DFK-Vereine nach dem II. Weltkrieg den Sport in ihre Definition mit aufgenommen haben ist alleinig dem Steuerrecht geschuldet. Mit der FKK alleine lässt sich eine Gemeinnützigkeit bis heute nicht erklären. Wenn der Sport, der als gemeinnützig anerkannt ist, in den Satzungen fehlt, dann gibt es keine Steuervorteile und Zuschüsse mehr. Hier stehen also fiskalische Interessen im Vordergrund.
Die Rechtsnormen in der Bibel und im Koran muss man aus dem Verständnis der Zeit und des Ortes verstehen, als diese und wo diese niedergeschrieben wurden. Wir haben diese Rechtsnormen in die Sprache und das Verständnis der heutigen Zeit umgeschrieben und überholte gelöscht. Das Rechtsprinzip als solches, also von seiner Grundintention her gesehen, hat sich nicht verändert.
Das Gebot der Toleranz und der Offenheit, um der es hier in diesem Thread geht, ist ein uraltes Gebot. Es ist das gleiche, ob ich dieses im religiösen oder im weltlichen Raum betrachte.
Ja, ich empfand es als ausgesprochen gut, wie du die Zusammenhänge dargestellt hat.

Kurz, knapp und umfassend.