@ Aria
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Junge Menschen suchen in der Regel noch nach gleichgesinnten! (Sexual)Partnern, und wenn das auf den FKK-Geländen per Definition nicht gewünscht ist, gehen sie halt woanders hin.
Nun, ich war auch mal jung. Es ist zwar schon eine Weile her. Aber ich hatte es nicht nötig, mir auf einem FKK-Gelände einen Sexualpartner zu suchen.
Das ist keine Frage des Nötighabens, sondern eine prinzipielle: Sollen FKK-Strände die einzigen Orte sein, wo junge Leute keine (Sexual)Partnern suchen dürfen? Selbst in und vor den Kirchen und auf den Textilstrände wird Ausschau gehalten, warum nicht auf FKK-Stränden?
Es hat keiner etwas dagegen, wenn auf einem FKK-Strand ein Kontakt aufgenommen wird. Wer aber nur dorthin geht, um einen Sexualpartner zu finden, der wird als Störenfried empfunden und schnell dazu gebracht werden, diesen Strand wieder zu verlassen. Das regelt kein Gesetz, keine moralische Vorschrift. Und die Besucher der FKK-Strände haben ein feines Gespür dafür, ob da einer kommt, der nur sexuelle Interessen für seinen Besuch des FKK-Strandes hat.
@ ynda
Ich denke es ist einfach nur gemeint, dort auch Menschen des jeweils anderen Geschlechts kennen zu lernen, (erst mal) nicht mehr und nicht weniger.
Das ist auch kein Problem. Ich habe einmal im Hochsommer an einem sehr heißen Tag eine Dienstfahrt in Begleitung eines Praktikanten unterbrochen und wir sind auf einem FKK-Gelände schwimmen gegangen und haben uns so erfrischt. Der Praktikant hat dort ein Mädel getroffen und sie haben sich für den nächsten Tag wieder auf diesem Gelände verabredet. Das ist also kein Problem. Problematisch ist es jedoch, wenn jemand zum FKK-Strand kommt und dort einen Sexualpartner finden will.
Zum einen weil der Anteil der jüngeren etwas geringer ist, zum anderen weil vieleicht da eher, weil nackt, eine kleine Hemmschwelle ist jemanden im sinne eines beginnenden Flirts anzusprechen.
Wie du am Verhalten meines Praktikanten sehen kannst, geht deine Annahme fehl.
@ Nackidei
Sofern Jugendliche überhaupt nackt an den Strand gehen sind sie, sofern sie nicht gerade in einer FKK-Familie aufgewachsen sind, ohne ihre gewohnten Statussymbole am Körper und zudem nackt häufig recht unsicher.
Wem dem so wäre, würden diese Jugendlichen nicht zu einem FKK-Strand gehen.
Sie wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie von fremden Menschen und evtl. des anderen Geschlechts angesprochen werden.
Auch hier irrst du nach meiner Auffassung.
Unsicherheit und Schamgefühle kommen da evtl. auf.
Unsichere Menschen mit einem übertriebenem Schamgefühl findest du auf keinem FKK-Strand.
Deine Ausführungen zu den Jugendfreizeiten treffen das Thema nicht. Kinder und Jugendliche benötigen eine vertraute Umgebung. Diese vertraute Umgebung kann durch verständnisvolle Betreuer und Kontakte in einer Jugendfreizeit hergestellt werden.
Ich finde es jedes Jahr erstaunlich, wie schnell sich Kinder und Jugendliche in einer beschützenden Atmosphäre, wo jeder jeden kennt, anfängliche Hemmungen und Schamgefühl mehr oder weniger schnell verlieren und mit dem anderen Geschlecht nackt in die Sauna geht.
Die Kinder verlieren nicht ihr Schamgefühl, denn sie wissen genau, wo die Grenzen liegen. Sie finden zu einer natürlichen Lebensweise. Weiter werden Kinder und Jugendliche eine Jugendfreizeitveranstaltung nicht dazu nutzen wollen, einen Sexualpartner finden zu wollen. Darum liegt dieser dein Beitrag neben dem Thema.
Aber: Ausnahmslos bestätigten auf jeder Freizeit alle mitfahrenden weiblichen Jugendliche, die von zu Hause aus kein FKK kennen, dass sie daheim nicht den FKK-Strand besuchen würden. Allenfalls könne sich die eine oder andere dies gemeinsam mit guten Freundinnen vorstellen. Da kam dann allerdings gleich die Einschränkung „wenn keine Jungs dabei bzw. da sind“. Und von Jungs angesprochen werden? „Bloß nicht!“
Hiermit bestätigst du meine Aussage. Aber bedenke bitte, wie alt sind diese Mädchen? Kommt da nicht eine alterstypische Entwicklung zum tragen? Und wenn du mir jetzt mit dem Argument kommen willst, ja während der Freizeit haben diese Mädchen diese Bedenken nicht, ja, dann muss ich dir sagen, dass diese Freizeit wie eine Familiensituation zu verstehen ist und daher auch gleiche Verhaltensmuster erzeugt.
@ Aria
Nein Aria, dein Beitrag war nicht so gemeint:
ynda hat geschrieben:Da ist von "jüngeren gleichgesinnten" am FKK Strand die Rede, die man(n) "anbaggern" will/möchte/kann oder auch nicht.
Das würde andeutungsweise teils so gedeutet, als ob man(n) dann gleich zu Taten übergehen wolle.
Ich denke es ist einfach nur gemeint, dort auch Menschen des jeweils anderen Geschlechts kennen zu lernen, (erst mal) nicht mehr und nicht weniger.
Es freut mich, ynda, dass wir hier einer Meinung sind, denn genauso war mein Beitrag gemeint.
Es ging eindeutig um die Frage des Suchens nach einem Sexualpartner.
@ ynda
Ist es vielleicht möglich, daß FKK bei denen die nicht in den entsprechenden Vereinen sind/waren auch eine Art Modeerscheinung war?
Nun, für einen gewissen Teil der Bevölkerung war es so und für wenige ist es noch so.
Ende 60'er, Anfang 70'er war doch auch die Zeit der sexuellen Befreiung.
Ja, so wurde und wird sie genannt.
Ich weiß nicht, wenn ich hier in Kassel an den FKK geh, ist da eher mehr Betrieb als in den 70'ern und 80'ern
und ein Ungleichgewicht Junge/Alte kann ich auch nicht feststellen.
Es mag Orte geben, wo es so ist, wie du es beschreibst. Aber die Regel dürfte es leider wohl nicht sein.
@ Nackidei
Also so etwas wie eine FKK-Volkszählung? Wie muss ich mir das vorstellen? Gehst du da mit einem Zählzettel in die Haushalte und suchst nach nackten Kulturen?
Oh Nackidei, sei doch nicht so einfaltslos.