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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Fr 4. Nov 2016, 14:04

Eule hat geschrieben:Wenn man das Wort "Ideologie" streng wissenschaftlich nimmt, so ist diese deine Meinung zutreffend. Sobald man diesen Begriff jedoch nicht wissenschaftlich nutzt, muss diese deine Meinung nicht mehr zutreffend sein.
Meinst du das jetzt Ernst?
Wenn ja: was soll diese Aussage?
Wenn das, was ich zu Ideologie schrieb, "streng wissenschaftlich zutreffend" ist, dann ist das KEINE Meinung.
Wenn ich den Begriff "nicht wissenschaftlich nutzt"e, dann mag er zur Meinung werden, damit wird die DEFINITION aber nicht aufgehoben.
Zudem ist gerade die Definition eine ziemlich praktische Erfindung.

Wenn ich zu meinem Sohn sage: "decke bitte den Tisch", dann weiß er, was ein Tisch ist und verschwindet nicht im Schlafzimmer... :D

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Fr 4. Nov 2016, 21:46

Hans H. hat geschrieben:Das ist schlichtweg Blödsinn, weil Pornos mit FKK nichts zu tun haben. Es ist deshalb völlig gleichgültig, wie der einzelne FKKler über Pornos denkt und schreibt. Und dass von vielen Menschen (nicht FKKlern) "Nacktheit und Sexualität in einen Sack geworfen werden" hat nun mal überhaupt nichts damit zu tun, wie Pornos verbreitet sind und welche Meinung der Einzelne darüber hat. Das sind und bleiben vollkommen unterschiedliche Themengebiete, die nicht miteinander vermischt gehören
Ob die Einstellung und vor allem Äußerungen zu Pornos etwas mit der Glaubwürdigkeit desjenigen seiner Freikörperkultur zu tun haben oder nicht, mag vielleicht nicht miteinander vermischt "gehören", nur werden sie real vermischt und es nimmt niemand mehr ab, wenn einer über Vor- und Nachteile von Pornos philosophiert oder sich gar direkt dafür stark macht (jetzt mal Eule außer acht gelassen) und dann behauptet, FKK habe für ihn nichts besonders Sexuelles. Irgendwo kann man die Gutgläubigkeit der Menschen auch überstrapazieren.

Aber wenn ich hier der einzige bin, der Pornos für schädlich hält, macht eine Diskussion darüber ohnehin keinen Sinn.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 5. Nov 2016, 01:11

@ Zett
Deine Pornodiskussion geht hier völlig am Thema vorbei. Du magst es noch so schön für dich begründen, es ändert nichts daran, dass es am Thema dieses Threads vorbei geht.


@ Hajo
Ich habe den Eindruck, dass du Probleme hast, dich ein- oder unterzuordnen. Alles was dich beengt wird von dir negativ dargestellt. Anderseits kann dieses nicht deine Grundhaltung sein, denn sonst würdest du hier viel stärker chaotisch argumentieren.

Mir ist es auch nicht bekannt, dass die Art der Lebensmittel, die man zur Ernährung nutzt, zur Religion gerechnet wird.

Bevor du jetzt wieder gekränkt oder böse reagierst, lese mal deinen letzten Beitrag an Bummler sehr selbstkritsch durch.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Hans H. » Sa 5. Nov 2016, 01:53

Zett hat geschrieben:Ob die Einstellung und vor allem Äußerungen zu Pornos etwas mit der Glaubwürdigkeit desjenigen seiner Freikörperkultur zu tun haben oder nicht, mag vielleicht nicht miteinander vermischt "gehören", nur werden sie real vermischt und es nimmt niemand mehr ab, wenn einer über Vor- und Nachteile von Pornos philosophiert oder sich gar direkt dafür stark macht (jetzt mal Eule außer acht gelassen) und dann behauptet, FKK habe für ihn nichts besonders Sexuelles. Irgendwo kann man die Gutgläubigkeit der Menschen auch überstrapazieren.

Aber wenn ich hier der einzige bin, der Pornos für schädlich hält, macht eine Diskussion darüber ohnehin keinen Sinn.

1. zum letzten Satz: eine wertende Aussage zu Pornos habe ich nicht gemacht. Das werde ich auch nicht tun, weil das nichts mit dem Thema hier und auch nichts mit FKK im Allgemeinen zu tun hat.
2. zum Absatz davor: Nein, sie werden real nicht vermischt! Niemand außer dir, Zett, sieht da einen Zusammenhang. Niemand außer dir wird die Aussage, dass für einen FKK-Anhänger FKK nichts besonderes Sexuelles enthielte in irgend einen Zusammenhang mit der Meinung desselben Menschen zu Pornos bringen, egal, wie diese Meinung ausfällt, weil es zwei verschiedene Themen ohne jeglichen Zusammenhang sind.

Das ist in etwa damit vergleichbar: Wenn ich sage, "ich fahre gerne Rad und wünsche mir bessere Radwege", dann hat diese Aussage nichts mit meiner Position zum Autofahren zu tun. Also implementiert diese Aussage nicht, ob man deshalb nicht gern Auto fährt, oder ob man auch sehr gern Auto fährt. Das ist beides ohne Widerspruch zur ersten Aussage möglich. Ich hoffe, mit dem Vergleich wird verständlich, was ich meine.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 5. Nov 2016, 11:14

Hans H. hat geschrieben:Niemand außer dir, Zett, sieht da einen Zusammenhang.
Ok, Du bist der Gott des Wissens. Du allein weißt, was jeder Mensch denkt. Nur leider ist die Realität, lieber Gott, eine andere!

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 5. Nov 2016, 14:06

nochmals @ Hans H.
Deine Ansicht ist so bißchen wie nach dem Motto: "Ich schau am liebsten Pornos, wo Frauen von reihenweise Männern am FKK-Strand vergewaltigt werden. Aber wenn ich danach zum realen FKK-Strand fahre, denke ich natürlich an nichts Sexuelles, weil ja Pornos und FKK nicht miteinander vermischt gehören. Das weiß doch jeder!"

Dieses bewusst zugespitzte Beispiel sollte jedem klar werden lassen, dass die Einstellung - und vor allem die Äußerungen - zu Pornos sehr wohl etwas mit FKK zu tun haben. Vor allem auch, wie glaubwürdig die Freikörper-"Kultur" von demjenigen ist.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von homo sapiens » Sa 5. Nov 2016, 16:43

ich vermute, hajo braucht meinen beistand nicht, aber trotzdem fuehle ich mich animiert, hier partei zu ergreifen.

eule hat geschrieben: Ich habe den Eindruck, dass du Probleme hast, dich ein- oder unterzuordnen. Alles was dich beengt wird von dir negativ dargestellt. Anderseits kann dieses nicht deine Grundhaltung sein, denn sonst würdest du hier viel stärker chaotisch argumentieren.
sag mal, wo ist denn hier das argument versteckt?
faellt dir nichts mehr ein so dass du persoenlich werden must?
was ist das denn fuer ein stil? diskussionskultur, wo bist du...?


eule hat geschrieben: Mir ist es auch nicht bekannt, dass die Art der Lebensmittel, die man zur Ernährung nutzt, zur Religion gerechnet wird.
auch hier wieder weder ein (gegen)argument noch eine frage. dafuer aber ein (absichtliches?) missverstehen.


eule hat geschrieben: Bevor du jetzt wieder gekränkt oder böse reagierst, lese mal deinen letzten Beitrag an Bummler sehr selbstkritsch durch.
argument? fehlanzeige!

wie waere es, wenn du selber mal mehr sorgfalt beim lesen der beitrage walten lassen wuerdest. dann muesste man nicht staendig deine missinterpretationen richtig stellen und koennte sich auf die eigentlichen fragen konzentrieren.


eule hat geschrieben: [...] Nur solltest du mittlerweilen erkannt haben, dass ich sehr differenziert denke und argumentiere.
ach so...
kein weiterer kommentar erforderlich.




homo sapiens Ⓐ

 

Re: Der Unterschied zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Sa 5. Nov 2016, 19:38

Eule hat geschrieben:@ Hajo
Ich habe den Eindruck, dass du Probleme hast, dich ein- oder unterzuordnen.
Nein. Ganz und gar nicht. Aber nicht um jeden Preis oder auf jeden Fall, nur weil jemand meint, die Weisheit gefunden zu haben. Des lieben Zusammenlebens wegen bin ich allerdings sehr leicht bereit, auf Ansprüche jedweder Art zu verzichten, solange ich dabei keinen Schaden nehme.
Hier jedoch sind wir in einem Forum. Übertragen gemeint im Sinne von Markt-, Diskussionsplatz.
Eule hat geschrieben:Alles was dich beengt wird von dir negativ dargestellt.
Das, was mich beengt, mich einschränkt, IST zunächst einmal negativ. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht damit bisweilen leben müsste und könnte (Beipiele: Krankheit, nicht-fliegen-können, Ladenöffnungszeiten, Glockengeläut sonntags morgens...).
Das Recht, diese und viele andere Erscheinungen, die mich stören, benennen zu dürfen - tja, DAS RECHT habe ich - noch - und nutze es (so lange es geht). Was daran dich zur Kritik veranlasst, entzieht sich meiner Erkenntnis...
Eule hat geschrieben:Mir ist es auch nicht bekannt, dass die Art der Lebensmittel, die man zur Ernährung nutzt, zur Religion gerechnet wird.
Erstens könntest du bei weniger voreingenommener Lesart erkennen, das ich nicht von der "Art der Lebensmittel" schrieb. Sondern von Meschen. die dem Veganismus (Duden: [ethisch motivierter] völliger Verzicht auf tierische Produkte bei der Ernährung u. a.) anhängen.
Ob diese Lebensweise zu Religion "gerechnet wird", war für mich nicht das Thema. Die Bedeutung des Wortes "Religio" veranlasste mich, den Begriff zu verwenden: "religio: ... Aberglaube, abergläubische Scheu, abergläubische Besorgnis..." etc.
Eule hat geschrieben:Bevor du jetzt wieder gekränkt oder böse reagierst, lese mal deinen letzten Beitrag an Bummler sehr selbstkritsch durch.
Hab ich.
Ergebnis: ich reagiere ausnahmsweise mal nicht "gekränkt oder böse". Liegt wahrscheinlich daran, dass ich meinen Beitrag selbst verfasst habe und darin keinen gravierenden Fehler sehe.
Allerdings darf das jedwede andere Person völlig anders sehen.

Auch du.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Sa 5. Nov 2016, 19:46

homo sapiens hat geschrieben:ich vermute, hajo braucht meinen beistand nicht, aber trotzdem fuehle ich mich animiert, hier partei zu ergreifen.
Stimmt. ;)

Aber dennoch Danke für deinen Beistand, der - naja, wohl eher nicht :roll: - unserer Eule eventuell zeigen könnte, dass ich nicht der Einzige bin, der dieses sein Geschwurbel durchschaut hat.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » So 6. Nov 2016, 23:41

Zett hat geschrieben:ich weiß nur, dass sich Eule und Aria hier im Forum offen für Pornos ausgesprochen haben. Und auch nachdem ich einige Auswüchse genannt habe, die es da gibt, kam keine Reaktion, wo bei ihnen Schluss mit lustig ist. Das heißt praktisch, dass alles, was unter Porno fällt, für sie ok ist. Aber dagegen scheint sich hier kein Widerstand zu regen. Das ist wo für Euch alle ganz ok so?
Du überbewertest deine Schreibe maßlos, Zett, denn so wichtig, wie du sie anscheinend erachtest, sind deine geistige Ergüsse hier nicht, um sie immer zu lesen oder gar darauf einzugehen.

Mit anderen Worten: Du kannst hier über Pornos, Homosexualität und ich weiß nicht was schwadronieren wie du lustig bist, eine Antwort darauf wirst du von mir in den seltensten Fällen erhalten.


Eule hat geschrieben:Wir finden aus der Zeit, als der Mensch noch ausschließlich Sammler und Jäger war nur weibliche Götterfiguren. Die Frage, warum denn dieses so sei, ist für mich eindeutig. Der Mensch nahm wahr, dass alles Leben grundsätzlich aus den weiblichen Körpern kam. Bei den Tieren und bei den Menschen. Welche Funktion der Mann dabei hatte, war völlig unbekannt.
Auch die Sammler und Jäger waren nicht auf den Kopf gefallen und sahen sicherlich, dass das Kind dem einen Mann der Gruppe ähnelte, der die jeweilige Mutter beschlief. Wie die Zeugung im Detail stattfand war natürlich unbekannt. Aber das ist hier unwichtig, denn jedes Kind konnte sehen, wie der Hund die Hündin besprang und 2 Monate später kleine Hündchen zu bewundern waren, die auf wundersamer Weise den Eltern ähnelten. Außerdem: Die steinzeitlichen Jäger züchteten bereits Jagdhunde, und das kann man nur, wenn man weiß, dass für dieses Ziel nicht nur weibliche, sondern auch männliche Tiere entscheidend sind.

Das „Wissen“ um die Abstammung ist kein Privileg des Menschen, auch Tiere haben sie. So ist z.B. bekannt, dass ein Löwe, der als Sieger aus dem Machtkampf mit dem Rudelführer hervorgegangen ist, als erstes alle Nachkommen des früheren Pascha umbringt, damit er mit deren Müttern seine eigene Nachkommen zeugen kann.

Jetzt aber was anderes. In dem Thread Nacktheit entsexualisieren habe ich dieses gefunden:

Bild

Bei der FKK den Sexismus weglassen, das können wir, doch die 90-prozentige Mehrheit dieses Volkes denkt anders darüber. Diese Mehrheit denkt deswegen so, weil sie mit dieser Verbindung Nacktheit/Sexualität aufgewachsen ist. Und diese Verbindung ist nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern ist Bestandteil der jahrtausendealten Tradition in den gemäßigten bis arktischen Zonen dieser Erde: Geboren aus der Notwendigkeit, sich die meiste Zeit des Jahres zu bedecken. Und weil alles, was bedeckt, d.h. nicht sichtbar ist, mit der Zeit den touch des Geheimnisvollen bekommt, wurden auch die Geschlechtsteile zum Geheimnis, d.h. zum etwas, das ohne Not nicht gezeigt werden sollte. Aus diesem „nicht sollte“ ist in Laufe der Zeit ein „nicht darf“ geworden – und mit diesem auch alles, was mit den Geschlechtsteilen zu tun hat. Und in der Tat sind alle diese Tätigkeiten ein absolutes „no go“, es gibt nicht eine, die man öffentlich machen dürfte, es sei denn man ist ein Kleinkind.

Das gilt sonderbarerweise auch für die sogenannten Freuden, die uns die Geschlechtsteile zu bereiten vermögen. Gegen die sogenannte Fleischeslust wurden hierzulande bis in den 20. Jahrhundert hinein moralische Kriege geführt, die mich ob ihrer Rigorosität sprachlos zurücklassen. Was hat der liebe Leib denn so Abscheuliches an sich, dass man glaubte, ihn so bekämpfen zu müssen?

Jedenfalls: Diese Kriege gegen die Fleischeslust haben so tiefe Spuren im kollektiven Gedächtnis unserer Gesellschaft hinterlassen, dass schon bei den ersten Anzeichen (Nacktheit), es könnte bald zum Äußersten (Geschlechtsverkehr) kommen, die Alarmglocken klingeln.

Deswegen ist das ganze Theoretisieren über die Unterscheidung zwischen der Nacktheit und der Sexualität müßig. Das ist geistige Onanie, die ab und zu zwar Spaß macht(e), aber nun langsam des Guten zu viel wird. Ich kann nicht erkennen, dass wir uns hier irgendeiner Erkenntnis angenähert oder gar einen Konsens erzielt hätten.

Gut, das war auch nicht zu erwarten, aber genug ist genug – zumindest für mich.

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