@ ynda
Und Eule: sorry wenn ich es so sage, aber deine an mich gerichteten Ausführungen klingen, auch wenn du
es nicht so gemeint haben willst, doch sehr stark nach Sektentum.
Ja, ich empfinde mich von dir gründlich missverstanden.
Der ursprüngliche Gedankengang der FKK war auf das Idealbild des natürlichen Seins ausgerichtet. Das Idealbild des natürlichen Seins beschrieb den natürlichen Zustand als eine Verbindung der unterschiedlichen Fragmente miteinander. So beeinflußten sich diese Fragmente untereinander und bildeten eine Einheit.
Ist die Darstellung eines Idealbildes schon sektierisch?
Mit dir gehe ich völlig einig, dass heute alle Elemente für ein natürliches Sein vorhanden sind und es hierzu keines Vereins bedarf, um diese für sich zu nutzen. Was heute jedoch in der Regel fehlt ist ein Gesamtbewusstsein für das natürliche Sein mit all seinen Verknüpfungen, das Wissen hierüber oder gar der Wille, sich hiernach auszurichten.
Hier stelle ich doch nur fest, dass wir uns im Prinzip einer Meinung sind.
Wir leben im beginnenden 21. Jahrhundert und wir leben in anderen Verhältnissen, in anderen Voraussetzungen als unsere Altvorderen. Wir müssen unser Leben an den Ansprüchen unserer Zeit ausrichten und da hilft kein verträumter Blick zurück. Wir sollten jedoch unser Leben an den Prinzipien des ursprünglichen Gedankens der FKK ausrichten und einen modernen und zeitgemäßen Weg zum natürlichen So-Sein in seiner Gesamtheit finden und entwickeln.
Wenn ich vom Prinzip der FKK rede, dann meine ich doch nur das geistige Prinzip und nicht die Wiederherstellung der alten Verhaltensweisen. Mit anderen Worten gesagt, der Gedanke, dem die FKK'ler anhingen, war gut und ist heute ebenso angebracht. Nur ihre Umsetzung seinerzeit entspricht nicht mehr unserem Lebensgefühl, wir sollten hier also eine neue Form der Umsetzung finden. Wie diese aussehen könnte, weiß ich nicht. Sie muss sich halt noch aus den vielen heute gelebten unterschiedlichen Fragmenten herausbilden.
Gerade in den 1920ern gab es unter den jungen Leuten, Intellektuellen, Künstlern etc, durchaus etliche, für die war FKK einfach auch nur eine Freizeitgeschichte, sonst nichts.
Ja, die gab es auch. Aber diese waren nicht die Träger des kompletten FKK-Gedankens.
Die Welt ändert sich, was gestern üblich war, ist heut verpönt, was gestern verpönt war, ist heute Mode. Weiße Socken in Sandalen z.B., wurden zur Mode erkoren. Die Zeit zurück drehen ist nach meinen physikalischen Kenntnissen nicht möglich.
Dieses ist eine Aussage aus der Handlungsebene. Mein Beitrag beschäftigte sich jedoch mit dem So-Sein (Warum will ich es). Nicht nur mit der Frage, wie will ich es umsetzen. Der Gedanke, die Idee bleibt gleich, die Umsetzung als solches wandelt sich mit der Zeit.
Und dieser mein Schlussatz:
Jedem sei die Freude gegönnt und ich teile diese mit ihnen, wenn sie die Freiheit des Unbekleidet-Seins im Fragment der Freizeit spüren. Sie den Hauch des Windes am unbekleideten Körper erleben, wie die Wärme der Sonne, die Kühle des Wassers, u.s.w. Dieses ist alles ein Teil der FKK. Sie ist wichtig und richtig. Aber sie ist eben nicht alles.
ist in meinen Augen nicht sektierisch. Es fehlt das Gebot der strikten Umsetzung; ich lasse jedem und akzeptiere seine Freiheit in seinem Handeln. Sektierer tuen diesdes nicht.