Das ist die sehr passende Assoziation:
„Im Wald bespannte Tücher, da denke ich dann eher an den Verpackungskünstler Christo und seine Frau Jeanne-Claude.
Das wäre mal was!! Dafür würde ich glatt die weite Fahrt auf mich nehmen...“
So könnte man die Lächerlichkeit „offizieller Nacktwanderwege“ – es sind die gleichen Ghettos wie die FKK-Vereinsgelände mit ihren Thujahecken – verdeutlichen. Ebenso die erwähnten Tücher vor den Glasscheiben von Hallenbädern, wenn Nacktbaden gestattet ist, verdienen nur Gespött! Und sie gibt es immer noch!
Wenn ein Wanderweg zu einem sogenannten „Nacktwanderweg“ ausdrücklich erklärt und beworben wird, kann keine Rede davon sein, dass dann an gemeinsames Wandern von Nackten und Bekleideten - Stichwort: "Wandern - MIT und OHNE" – gedacht wurde. Das ist reine Träumerei. Gemeinsames Wandern von Nackten und Bekleideten findet auf allen ganz normalen Wanderwegen überall statt!
Wer mag behaupten, dass Bekleidete sogenannte und eben auch so bezeichnete „Nacktwanderwege“ gezielt aufsuchen, um gemeinsam mit Nackten zu wandern? Wenn dort Bekleidete auf den 3.000 nackten Meter auftauchen, ist wohl eher mit den seltsamen „Spannern“ und "Gaffern" zu rechnen. Diese Typen verstehen dann die Nackten als "Ausstellungsstücke".
Wanderwege und vieles mehr brauchen keinen anderen Hinweis bzw. Einschätzung als:
Nackt oder bekleidet –
keinem nirgendwo verleidet.
„Toleranz und Freiheit“ muss es richten,
Differenzen gibt es so mit nichten!
Und für eine solche Geisteshaltung muss geworben werden!
Axel Geertz