Juhu,
Am Wochenende war mal wieder so ein unverschämt toller Sonn(en)tag. Da wir gerade Besuch haben, beschliessen wir, ans Meer zu fahren, und eine Strandwanderung zu machen.
Wie erwartet haben wir trotz des tollen Wetters den Strand quasi für uns alleine. Die einzigen anderen Leute treffen wir nach einem knappen Kilometer, dort hat sich ein Pärchen auf ein paar mitgebrachten Campingstühlen bequem gemacht hat, und prostet uns zu.
Einen weiteren Kilometer weiter, die beiden sind schon lange nicht mehr zu sehen, lasse ich den Rest unserer Gruppe mit dem Angebot, das Auto zu holen, und sie am anderen Ende wieder abzuholen, alleine weiterziehen, und geniesse das tolle Wetter etwas für mich alleine:
Freiheit geniessenHerrlich. So könnte ich noch lange hier sitzen. Und mich darüber wundern, wieso ich eigentlich schon so lange nicht mehr hier am Meer war. Schliesslich ist es unglaublich schön hier:
13ºC, strahlende Sonne und gar kein WindUnd von wegen
am Meer, ich war auch schon viel zu lange nicht mehr
im Meer:
Gefühlt -5ºC, klirrende Kälte und gar keine WellenHui hui hui, das ist toll, nur 10 Sekunden halte ich es aus, aber kaum bin ich aus dem Wasser wieder raus, wird mir gleich wieder viel zu warm, also hüpfe ich gleich noch ein zweites Mal hinein, und bleibe diesmal sogar fast eine Minute drin. Oder so. Ganz bestimmt.
Wie auch immer, schliesslich tobe ich mit viel Getöse und Herumgestrampele wieder aus dem Wasser heraus. Das schöne am Nacktbaden ist ja, das danach nichts Nasses an einem dran klebt, so reicht es zum Abtrocknen einfach den Strand herunter zu laufen:
Wofür braucht man eigentlich Handtücher?Danach ist mir so richtig schön warm, ich mache es mir wieder auf dem Sand gemütlich, und geniesse weiter die Sonne:
Wofür braucht man eigentlich Handtücher?Wenn ich so drüber nachdenke, nicht mal Campingstühle benötigt man, wie ich ein Stück den Strand weiter runter feststelle. Man nennt so etwas wohl eine
Sandbank:
Einzig ein Gläschen Wein, wie die beiden da hatten, wäre nun schön!Weil es im Wasser so schön war, springe ich noch ein weiteres Mal hinein:
Immer noch erfrischend!Und dieses Mal laufe ich zum Abtrocknen mal ins Landesinnere:
Kurz rüber bis zum Wald und zurück sollte reichenAus kurz wird dann etwas länger, denn ich entdecke diese nette Stelle, wo ich mich quasi zwangsläufig niederlassen muss:
Geweih des leider ausgestorbenen gotländischen Riesenhirsches?Leider muss ich dann doch aufbrechen, meine Wandergruppe ist ja auch gut vorangekommen, und ich habe noch ein ganzes Stück zum Auto zurück und muss dann ganz aussen rum fahren.
Also schnappe ich mir pflichtbewusst meine Sachen, und wandere den Strand zurück, erst nackt, und als ich in Sichtweite der Campingstuhlbesitzer und Rotweintrinker komme, ziehe ich mir notgedrungen meine Unterhose wieder an, die zwar keine Badehose ist, aber die man vielleicht für eine solche halten könnte. In Deutschland oder Dänemark hätte ich das nicht gemacht, aber ich bin ja schliesslich in Schweden hier, da muss man auf die hiesigen Befindlichkeiten Rücksicht nehmen.
Aber weit gefehlt. Die beiden mustern mich kurz, auf eine Art, die ich, wäre ich nackt hier entlang gekommen, bestimmt als "irritiert" interpretiert hätte, und nachdem ich vorbei bin, stehen sie auf, ziehen sich komplett aus, und stürzen sich nackt ins Wasser. Soviel also zu meinem extra angezogenen Höschen. Dessen ich mich natürlich sofort entledige, und den restlichen Weg bis zum Auto komplett nackt zurücklege.
Schön war das. Am Nachmittag gehen wir dann noch in ein Konzert, und abends muss ich tatsächlich noch etwas arbeiten, aber in Gedanken bin ich immer noch am Meer:
Bis zum nächsten Mal!Marc