@ Campingliesel
Es liegt einzig an dir, ob du missverstanden wirst oder nicht.
Nein das lliegt sicher nicht an mir. Ich kann nicht in die Köpfe von eigentlich fremden Menschen hineinschauen, wie diese etwas verstehen.
Du magst dich erinnern, dass ich eine Zeitlang deine Postings berichtigt habe und dieses, weil das, was du ausdrücken wolltest, von dir nicht gesagt wurde. Du hast einen Gedankengang und äußerst diesen oftmals verdreht und unvollständig. Und die User, die es nicht gelernt haben, aus solchen verkorksten Äußerungen den gemeinten Inhalt herauszulesen, reagieren dann auf diesen verkorksten Beitrag. Und nun füllst du dich missverstanden oder gar angegriffen.
Ja, ich weiß, du hast kein Abitur und nicht studiert. Dieses verlangt keiner vor dir hier und du bist sicherlich nicht der einzige User hier, der kein Abi hat und nicht studierte. Das Einzige, was hier erwartet wird, ist eine ehrliche, offene und in einer verständlichen Sprache geschriebene Nachricht. Fachbegriffe sollten nur dann verwendet werden, wenn dieses zum Verständnis des Beitrages erforderlich ist. Das ist die allgemeine Regel, unter der unsere Kommunikation im Allgemeinen funktioniert.
Um zu deinem Lehrer/Schüler-Beispiel zu kommen, es ist so, wie ynda schreibt:
Ein Lehrer erzählt den Schülern was, er schreibt auch was an die Tafel und das muss er so machen, dass die Schüler es verstehen.
Du bist verantwortlich dafür, dass dein Beitrag von den anderen Usern verstanden werden können. Du bist natürlich nicht verantwortlich dafür, was in den Köpfen der anderen Usern vorgeht. Aber es sollte dein Interesse sein, die Gedanken der anderen Usern anzuregen, deinem Gedankengang aufzunehmen, durchzudenken und dann ggf. darauf zu antworten.
Ich z. B. bin jetzt politisch in einem Sektor tätig, in der ich nicht alles verstehe. Es geht hier um die sog. Queere Gesellschaft. Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, dass ich nicht alles verstehen muss und trotzdem den betreffenden Menschen in seinem So-Sein zu akzeptieren habe. Die Wissenschaft selbst hat hier nicht für alles ein Erklärungsmuster und ich muss nun politisch Erklärungen finden, die einerseits der Sache und den Menschen gerecht wird und anderseits moralische Grenzen definieren in einem Raum, der keine feste Strukturen erlaubt. Gewissheiten, die ich in meiner Kindheit und Jugendzeit als harte Fakten lernte, sind heute so weich geworden, dass sie kaum erklärbar sind. Hier muss ich mich jetzt sehr vorsichtig an die Problemlagen herantasten und das eigentlich Unerklärbare erklär- und bewertbar machen.
Für dich bedeutet dieses, du musst deine persönlichen Erfahrungen, Lehrinhalte die du erhielts, ständig hinterfragen, ob diese heute noch so gültig und zutreffend sind. Gleichzeitig musst du akzeptieren, dass andere User in diesen Punkten eine andere Erfahrung haben und andere Lehrinhalte bezogen. Es gibt also nicht die eine und absolute Wahrheit oder die einzig richtige Interpretation. Ohne dir deine persönlichen Erfahrungen abzusprechen muss ich dir sagen, dass dein Wissen über konkrete Fragestellungen oftmals unvollständig oder nicht vorhanden ist. Dann wird eine Meinung, auch wenn sie sehr oft ausgesprochen wird, zur Wahrheit und diese Wahrheit ist dann falsch. So entstehen Vorurteile, die dann als eine Gewissheit verstanden werden.
Aus meiner schulischen Erfahrung kann ich Dir sagen, ich hatte eine Wahltante, die Deutsch unterrichtete. Bei ihr habe ich mich mal beschwert, dass mein Deutschlehrer mich negativ bewerten würde. Sie hat mich gebeten, ihr mal einen Aufsatz von mir vorzulegen. Sie hat dann einen Satz von mir in diesem Aufsatz umgestellt, also kein Wort weggelassen oder zugeführt. Aber sie hat ein Wort vom Satzende in die Satzmitte gesetzt und damit war das Problem gelöst. Wenn ich also sage, du musst deine Beiträge hier ändern, dann musst du nicht deine Meinung an die Meinung anderer User anpassen. Du sollst nur deine Worte dahingehend überprüfen, ob diese in der richtigen Reihenfolge stehen, dein Gedanke vollständig dargestellt wurde. Und du musst nicht deine Meinung als die einzig richtige ansehen und andere Meinungen zulassen. Auch solltest du keine Begleitsachverhalte in die Diskussion hier einbringen, wenn dieses nicht unbedingt erforderlich ist.
Wenn du diese Ratschläge berücksichtigst, dann wirst du hier auf mehr Zustimmung stoßen.