von FNW ♫ » Di 10. Mai 2022, 09:04
... darf ich aus Sicht der Frau dazu was sagen?
Für mich war Nacktsein nie ein Problem, weil mein Bruder und ich immer mit den Eltern in die Sauna gingen - aber: nur mit durften, wenn wir brav gewesen waren (was den Wunsch deutlich verstärkte).
Aber: Nicht einmal ich wäre alleine nackt in die Natur hinaus gegangen. Allein schon wohin mit den Sachen?
Weißt Du, als Mädchen, später Frau, hatte ich schon eine Ahnung, dass ich dabei verletzlicher war als ein Junge oder Mann. Ganz natürlich...
Überleg mal: Was riskiert ein Mann, was am selben Ort die Frau - zumindest während der fruchtbaren Tage?
Erst als ich Volkmar getroffen hatte, waren wir zu zweit immer nackt draußen, logischerweise auch in der Wohnung.
Was ich nicht wusste, erzählte er mir gern: Er war natürlich seit der Pubertät alleine draußen, immer 2 x 24 km mit dem Rad. Dort traf er dann auch Krankenschwestern, die zusammen nach Dienst ihren Schlaf nachholten. Daraus ergab sich, dass sie wechselweise auf ihre Sachen aufpassten. Nach ein paar Wochen zufälliger Begegnungen lernten sie einander kennen und mögen. Aber wie gesagt: Das war bestimmt die Ausnahme. Krankenschwestern, die eigentlich dösen wollen, mögen es nämlich gar nicht, angequatscht zu werden. Vermutlich war Volkmar ausreichend zurückhaltend, wollte nichts von ihnen, sozusagen, und kam so mit der Zeit doch in Kontakt.
Und noch was: Irgendwie scheint sich - aller Emanzipation zum Trotz - noch imemr eine fast "angeborene" Regel zu halten: Die Frau, weil eben mit dem höheren Risiko, siehe oben, ist zumeist diejenige, die einen Kontakt zulässt. Oder eben nicht. (Nur mal ganz kantig formuliert, ich weiß schon, es gibt allerlei Grautöne...)
Also nicht wundern: Frauen sind selten allein draußen, Männer vermutlich häufig, oder in kleinen Gruppen.
Man/frau kann sich bspw. ja auch zuvor im Freundes- und Bekanntenkreis vereinbaren, dann hinaus fahren. Das funktioniert sicherlich.
Ein wirklich witziger Zugang ist z.B. auch, "spontan" nach einem abendlichen Treffen unter Freunden schnell noch "hinaus" zu fahren, dort das Gewand abzuwerfen (Frauen getrauen sich das häufiger als Männer, weil sie eben keine unvermeidlich sichtbaren Zeichen der Erregung zeigen), nackt ins Wasser zu springen und eine Runde zu schwimmen. Das hat was!
Ein wenig Spannung, ja, das Wasser bei Nacht ist ganz anders als bei Tage.
Dieses Erlebnis prägt sich ein und will gewiss von einigen nachher wiederholt werden.
LG
Birgit