Nachtrag zum Thema:
Wir waren also auf Sardinien in einem
sehr komfortablen ehemaligen Bauernhaus im südlichen Teil Sardiniens, mitten in einem kleinen Dorf. Der Standort ist sehr gut, um Land und Leute kennenzulernen und ich muss sagen, dass wir ausschließlich sehr freundliche Leute getroffen haben. Der Nachteil war die große Hitze. Bei unserer Ankunft zeigte meine App 39° (gefühlt 43°) an, was unsere Unternehgmungen ziemlich lähmte.
Immerhin war es im relativ nahe gelegenen Gebirge sehr viel kühler, so dass wir etwas wandern konnten. Auf dieser Wanderung haben wir keinen einzigen Menschen getroffen, so dass wir sicher auch hätten nackt wandern können - wenn wir uns getraut hätten. Außerdem steht in der Beschreibung "man kann barfuß gehen". Ich hatte es schon gleich richtig interpretiert: Haus und Terrassen sind von außen nicht einsehbar, so dass man ohne Probleme barfuß gehen kann - bis zum Hals.
Einmal sind wir tatsächlich ans Meer gefahren, an die Spaggia di Piscinas. Leider war es dann noch immer sehr heiß, so dass der Fußweg vom Textil- zum FKK-Strand sehr anstrengend wurde. Auch die Fahrt war lang und kurvenreich - von der Hauptstraße aus ("Autobahn" von Norden nach Cagliari) noch ca. 1 Stunde, die letzten 6km unbefestigt. Das Baden dort war auch keine rechte Erfrischung, weil (an dem Tag oder generell?) die Brandung so stark war, dass man sich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte. Der Sand war so heiß, dass man sich die Fußsohlen verbrannte.
Wir haben die nächsten Tage weitere Badeversuche aufgegeben, weil wir noch nach Korsika wollten und uns dort ein dauerhaftes Badevergnügen erwartete.
Fazit: Wir haben einen guten Eindruck vom südlichen Teil Sardininiens bekommen. Wegen der Größe der Insel müsste man aber an verschiedenen Orten wohnen, wenn man einen umfassenden Überblick bekommen möchte. Korsika war uns dann wieder vertraut, mit
Corsica Natura und
U Furu. Französischen Charme haben wir in Italien doch etwas vermisst. Wir werden aber noch einige Versuche starten, um uns Italien anzunähern.