Die Zeitung JF Nr. 28/21 vom 9. Juli 2021 berichtet auf der Seite „Kultur“ unter der Überschrift „Erlebnisse der Gleichheit – Sozialen Zusammenhalt durch Nacktwandern stärken“ von diesem Forschungsergebnis:
https://www.psychologie-heute.de/leben/ ... reude.html.
Es wird Bezug genommen auf August Bebel, der 1883 in seinem Buch „Die Frau im Sozialismus“ schrieb, daß die Proletarier die Gesellschaft durch Ausbildung alternativer kultureller Praktiken umgestalten könnten. Die Parteiprogramme der frühen SPD warben u.a. für Freikörperkultur. „Sozialistische Nacktkultur“, wie sie dann in der Weimarer Republik populär wurde, sollte einen wichtigen, Körper und Seele ertüchtigenden Beitrag zur Emanzipation der Arbeiterschaft leisten. – Des weiteren wird berichtet, daß derzeit Kulturwissenschaftler (in London Keon West und in München an der Hochschule der Bundeswehr Svenja Hoffmann) „die Freude am Unbekleidetsein“ zunehmend im politischen Kontext wahrnähmen. Darum propagierten sie beliebter werdende Aktivitäten wie das Nacktwandern. Frau Svenja Hoffmann ist die Autorin des oben verlinkten Artikels.
Zitat aus der JF: „Wie in der Sauna entstünden dabei zugleich mit dem körperlichen Wohlgefühl „erhebende Effekte“, die sich dem Erlebnis der Gleichheit verdanken. Denn m hüllenlosen Zustand lerne nicht nur jeder, daß „nicht perfekte Körper“ die Regel sind, es verschwinden auch alle ökonomischen Unterschiede“.
Gegenwärtig propagiert der Zeitgeist die Devise „zurück zur Natur“; ein anderes Motto lautet „Ressourcen schonen“. Bei beiden Stichworten fällt mir sofort ein, daß der Verzicht auf Kleidung beiden Zielen der GRÜNEN entspricht: was ist natürlicher als der Mensch, der keine „Hülle mehr fallen lassen“ muß; was vermeidet den Verbrauch von Rohstoffen und Energie mehr als das Nichtherstellen von Bekleidung! Die Freunde der Regenbogenflagge sollten ihre Fahne auch um die Freikörperkulturellen wehen lassen!