Aria hat geschrieben:CHICO hat geschrieben:Die Aggressivität meines Schreibens ist mir sehr bewusst und so gewollt. Ich habe sehr umfangreiche Erfahrungen in Sachen Rechtsstreitigkeiten und bedarf solcher Empfehlungen nicht.
Das war keine Empfehlung, sondern eine Stellungnahme. Schreibe nächstes Mal bitte nicht mehr "Gerne dazu Stellungnahmen.", sondern "Ihr könnt dazu gerne applaudieren".
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Wie man in den Wald hineinruft... Die Juristen, die ich kenne, interessieren sich für und freuen sich auf juristische Probleme und die sachliche Austragung von Streitigkeiten. Hierzu gehört natürlich auch die vorgreifliche Klärung der tatsächlichen Verhältnisse. Die wenigsten Richter dürften ihren Beruf wohl ergriffen haben, weil sie eine Affinität zu Cholerik, Aggressivität, Querulanz und Konflikt auch beruflich ausleben und fortwährend die Klingen kreuzen möchten. Ich verstehe deshalb nicht, warum man sich - insbesondere beim ersten Kontakt - im gerichtlichen Schriftverkehr nicht auf sachliche Weise mitteilen kann. Der Richter wird sich mit Argumenten schon auseinandersetzen, notfalls gibt es regelmäßig mindestens einen weiteren Rechtszug. Weitschweifigkeit verbessert den Vortrag übrigens nicht, sondern erschwert den Blick auf die wesentlichen Dinge. Wer schließlich Streit sät, muss mit der Ernte rechnen.
Erfahrung hilft nicht zwangsläufig, sondern kann den Blick auch versperren. Es gibt (auch) dazu ein altes Sprichwort: Wer sich selbst vertritt, hat einen Narren zum Mandanten.
In der Sache selbst bin ich auf der Grundlage des von dem Betroffenen mitgeteilten Sachverhalts im Ergebnis ja bei diesem. Ich würde den Weg allerdings anders beschreiten.
Wer explizit um Stellungnahme bittet, muss im Übrigen auch Kritik hinnehmen können.