Der Link heißt richtig: https://www.tip-berlin.de/stadtleben/fk ... perkultur/
Und der Artikel ist von der gleichen Person geschrieben, die schon 2019 in jungle.world einen ähnlichen Artikel geschrieben, mit zum Teil gleichen Interviewpartnern. Neu sind die Aussagen von Biologen und Sozial- und Sexualwissenschaftler Heinz-Jürgen Voß, der außer dem, was Tim007 zitierte, noch sagt – Zitat:
„Es gibt Hinweise darauf, dass junge Menschen Sexualität wieder etwas lockerer sehen“, sagt Voß. „Nach einer Studie der Soziologin Elisabeth Tuider ordnen sich Jugendliche weniger als „typisch männlich“ und typisch weiblich“ ein. Andere Studien zeigten, dass junge Menschen heute mehr gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen machen, als es gerade in den 1980er-Jahren der Fall war. Das lässt darauf schließen, dass zumindest junge Menschen mehr ausprobieren, was sich auch für Nacktheit zeigen könnte.“ Eine weitere Möglichkeit laut Voß: Wer eh schon einer Minderheit angehört und mit seiner Sexualität und vielleicht auch der geschlechtlichen Identität die Konventionen durchbricht, der hat weniger Hemmungen, an anderer Stelle anders zu sein.
Außerdem – im Hinblick auf sexpositiven Partys mit nackten Gästen – Zitat:
Der Sexualwissenschaftler Voß nennt diese Öffnung von Heteros hin zu Nacktheit und Sex auf Partys im Anschluss an den schwulen Autor Hubert Fichte eine „grandiose Verschwulung“ und setzt den Begriff im Sinne schwuler Emanzipationsgeschichte positiv. „Schwule sind es aufgrund ihrer Stellung als Minderheit eher gewöhnt, Normen zu hinterfragen. Dieses kritische Denken schwappt in Bezug auf FKK in Berlin auch auf andere Gruppen über“, sagt er.
PS: Über den Artikel in jungle.world habe wir seinerzeit schon hier gesprochen.